Archive for September, 2007

Guerilla-Packung Vogelfutter – Friskies

Dienstag, September 11th, 2007

Leo Burnett, Portugal zeigte mit dieser Aktion einmal mehr, wie einfach und vor allem effektiv sich so manche Werbung umsetzen lässt… das Produkt: Vogelfutter. Wer überzeugt die potenziellen Käufer mehr als “echte” Vögel, die sich in Scharen über das “Friskies Menu” hermachen? Darum wurde eine riesige Guerilla-Version einer Packung des Futters als Werbetafel aufgestellt und oben ein Fach eingebaut, in dem die Körner für freifliegende Vögel bereit liegen. Super Idee, die sich wie die Aktion mit den Ameisen für Süßstoff (weiter unten) der Objektivität und deshalb auch starken Aussagekraft der Natur bedient.

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Guerilla-Miniatur für Miniaturstadt – Antwerp Miniature City

Dienstag, September 11th, 2007

In Antwerpen gibt es eine Touristenattraktion, bei der die Stadt in Miniaturform bewundert werden darf. Joahn van Oeckel, ein holländischer Kunstdirektor, entwarf dafür eine nette Werbekampagne, die gerade dadurch so auffiel, dass sie so klein war. In der ganzen Stadt waren kleine Werbetafeln und Poster zu sehen, sogar ein ferngesteuerter Mini-Truck fuhr durch die menschenreiche Innenstadt. Und je kleiner die Werbefläche, desto kleiner der Preis- gleichzeitig der perfekte Bezug zum Produkt bzw. eben der Ausstellung. Daumen hoch!

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Ambient-Guerilla mit bitterer Note – Track Crossing Safety Campaign

Montag, September 10th, 2007

Eine Sicherheitskampagne (ich denke der öffentlichen Verkehrsmittel) in Welllington, Neuseeland brachte diese sehr eindringliche Guerilla-Ambient-Aktion mit sich: um den Passagieren deutlich zu machen, wie gefährlich es an der entsprechenden Stelle ist, die Bahngleise zu überqueren, wurden diese so angestrichen, dass es aussah, als führe jemand Strichliste über die bereits verunglückten Menschen, die es dort versucht haben. Am gegenüberliegenden Bahnsteig kann die Aufforderung gelesen werden: “Kreuzen sie (die Gleise), wo es sicher ist. Schon zu viele taten es nicht!” Sehr offensiv, aber ebenso gut, umgesetzt von Clemenger BBDO.

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Bestrafung im Guerilla-Stil – Torture Museum

Montag, September 10th, 2007

Wer sich in Prag wunderte, weil er Schilder am Ladenschaufenster sah, auf denen für Diebstahl angedroht wurde, heiße Eisenstangen in die Kehle gerammt zu bekommen, der betrachtete wahrscheinlich ein “Werbeplakat” für das Foltermuseum (Torture Museum). Dort wurden ernst gemeinte Warnschilder z.B. der Gemeinde mit Beispielen von grausamen Foltermethoden verbunden, die damals leider eiskalte Realität waren. Das Logo des Museums rechts unten am Rand erleichterte die verdutzten Passanten, die somit gleich einen Einblick hatten, was sie bei einem Besuch erwartet.

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Guerilla-Kletterer an der Wand – Casa de Pedra

Montag, September 10th, 2007

Schon etwas älter ist diese Aktion: hier sieht man mal wieder, wie man auf simpelste Weise ohne große Kosten die Aufmerksamkeit der Leute auf seine Werbung ziehen kann. Auf völlig unscheinbare Wände wurden ganz einfach Figuren gemalt, die an diesen klettern zu scheinen. Auf ihrem Hemd erkennt man, was es damit auf sich hat: eine Werbung für Casa de Pedra Mountain Climbing. Nette Arbeit von Ogilvy, Brasilien.

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Seeeeehr direkte Guerilla-Aktion für die Umwelt – GFEP

Freitag, September 7th, 2007

In Peking entwarf die chinesische Agentur Guangdong Advertising einige Guerilla-Billboards, die wieder mal zeigen, dass die Asiaten in einigen Belangen wohl härter im Nehmen sind, als die westliche Welt. Die Aktion in Worte zu fassen, ist ein wenig schwierig, wenn man sich halbwegs anständig ausdrücken will… Aber ich denke, die Bilder sprechen sowieso Bände! Worum es geht, ist kurz gesagt Umweltschutz. Die GFEP (Greenfamily Youth Association of Environment) möchte hiermit ein Ausrufezeichen setzen und mit “starken visuellen Reizen” (Aussage der Agentur) den Leuten verdeutlichen, auf die Umwelt- bzw. Abwasserverschmutzung zu achten- na das gelang ihnen bestimmt… Bleibt wieder einmal die Frage, ob für einen guten Zweck auch noch so tief in die Schmuddelkiste gegriffen werden darf. Meiner Meinung nach ja, allerdings würde solche “Kunst” bei uns wahrscheinlich gar nicht erst genehmigt werden. Wer was dazu loswerden möchte, Meinungen erwünscht!

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Guerilla-”Kicker” verteilt in Hamburg – Tischfußball WM

Freitag, September 7th, 2007

In Hamburg wurden vor gut einem Jahr diese Guerilla-Papiermännchen an sämtliche Geländer der Stadt gehängt. In der Zeit, in der Deutschand im absoluten WM-Fieber war, wurde überall gekickt, auch auf den kleinsten Feldern: die Tischfußball-WM stand an. Eine super Idee von Jung von Matt, den Cup der beliebten “Kneipen-Sportart” zu vermarkten… kleine Kosten, großer Effekt!

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Guerilla-Schokoladenwerbung wird vor Ort vernascht – Cadbury Dairy Milk

Freitag, September 7th, 2007

Hier fehlt leider die Info, welche Agentur der Ideengeber für diese sehr appetitliche Schokoladen(werbe)tafel war. Zu bewundern war dieses Billboard in Canada. Die Schokolade der Marke Cadbury scheint wirklich lecker zu sein, wenn man sich so die Männchen anschaut, die die überdimensionale Süßigkeit gerade zu vernaschen scheinen. Wieder mal eine Outdoor-Werbung, die man einfach beachten muss!

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Guerilla-Plakat des Roten Kreuz Mexico

Donnerstag, September 6th, 2007

In Mexico hat sich die Agentur JWT für das Rote Kreuz eine Aktion einfallen lassen, die Menschen dazu ermutigen soll, sich als Organspender zur Verfügung zu stellen, und zwar für die Hornhaut. In Mexico wird kein anderes Körperteil öfter transplantiert. In Form von Print in Zeitschriften, Outdoor oder auch auf Postern in Krankenhäusern ist dabei einmal mehr ein Vorher-Nachher-Vergleich zu sehen. Leider ist Bild wahrscheinlich zu klein um das Ganze gut lesen zu können. Auf der linken Seite wurde das Wörtchen “before” in Blindenschrift verfasst, das “after” auf der rechten Seite in Druckbuchstaben. Wirbt für eine gute Sache und regt zum Nachdenken an… und das mit wenig Geld! Gute Aktion!

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Guerilla für das Glück der Iren – Smithwick´s

Donnerstag, September 6th, 2007

Diese Aktion hat letztes Jahr in Cannes einen bronzenen Löwen bekommen. Die irische Biermarke Smithwick´s brachte das traditionelle Glück der Iren mitten nach New York… und zwar genau vor einen Wohnblock (allerdings hoffentlich unbewohnt…). “60 Tage Sonnenlicht für Appartement 6 F.”, so der Slogan über dem einzigen freien Fenster- witzige Werbung!

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