Mit dem Slogan “Mehr wie daheim fühlen, egal wo man ist.” legte die JWT, Sydney in Australien für Kleenex Proben von deren feuchtem “Frische-Toilettenpapier” (vermutlich wie Erfrischungstücher) auf öffentlichen Toiletten in großen Stadien und Einkaufzentren aus. Das Besondere daran: die ganze Toilette wurde mit Tapeten so ausgeschmückt, dass es den Anschein machte, als wäre der Gast bei sich oder Freunden zu Hause. Die Aktion wurde in Australien sehr bekannt und was das wichtigste Indiz für eine gelungene Guerilla-Aktion ist: im Vergleich zum Marktführer hatte Kleenex ca. 75% weniger Werbekosten, verzeichnete jedoch einen deutlichen Anstieg des Marktanteils!
Archive for Oktober, 2007
Toiletten “wie daheim” – Guerillaklo von Kleenex
Dienstag, Oktober 23rd, 2007Guerilla-Streichhölzer für den Tierschutz – NRDC
Montag, Oktober 22nd, 2007Hier noch eine Aktion des NRDC, des Natural Resources Defense Council: die Umweltschutzorganisation hat diese Streichholzschachteln ausgegeben, um einmal mehr einen Aufruf für den Schutz gefährdeter Tierarten zu starten. Zündet man sich solch ein Streichholz an, kann man in kürzester Zeit zusehen, wie schnell die Bildchen der darauf abgebildeten Tiere im wahrsten Sinne ausgelöscht werden. Die Organisation hat sich das Ziel gesetzt, wilde Lebensräume und Tiere zu schützen und sich für eine gesunde und sichere Umwelt für alle Lebewesen einzusetzen. Leider fehlt die Information, wo der eigentliche Gedanke dieser Aktion liegt, denn wie man sieht sind die Streichhölzer sehr groß. Liegt die Idee wie beschrieben allein darin, dass wildes Leben viel zu schnell ausgerottet wird oder soll gerade darauf aufmerksam gemacht werden, was es eigentlich bedeutet, Streichhölzer abzubrennen? Denn damit wird schließlich automatisch ein Stück Wald/Natur verbrannt, was wiederum den Lebensraum der Tiere darstellt. Interessant wäre die Anzahl der produzierten Schachteln, denn Tausende davon zu verteilen, würde den erhobenen Zeigefinger gegen die Verwendung von Streichhölzern sehr in Frage stellen. Hat jemand nützliche Infos oder Anregungen? Kommentare erwünscht!
Guerilla-Tablett zum Beschmutzen – Attack Active O2
Montag, Oktober 22nd, 2007Die thailändische Agentur Dentsu nutzte die Papierunterlagen auf Essenstabletts in einem Restaurant in Bangkok, um den Nutzen des Oxidationswaschmittels Attack Active O2 anschaulich darzustellen. “Genießen sie ihr Essen… und überlassen sie alle Flecken Attack Active O2.” Auf den Unterlagen waren Kleidungsstücke zu sehen, die nach der Mahlzeit alle entsprechend beschmutzt waren- am rechten unteren Rand ein Bild des Waschmittels. Gute Verbindung zwischen Werbung und Produktnutzen.
Guerilla-”Plakat” als Messerwerbung – Inox Bonomi
Montag, Oktober 22nd, 2007Hier eine einfache und auffallende Idee der Miami Ad School in den USA. Sie hat für Messer von Inox Bonomi diese Plakate entworfen, die einem Abreißkalender ähneln, von dem zwei Seiten “weghängen”. Diese sind bedruckt mit einem Fleisch-, Fisch- und Käse-Hintergrund (je nach dem), auf der hintersten Seite ist ein Inox-Messer zu sehen, das diese “blattdünnen” Scheiben abgetrennt hat. Super Effekt, die Schärfe der Klingen darzustellen!
Fesselspielchen in der U-Bahn – Guerilla für FHM
Freitag, Oktober 19th, 2007Und noch einmal Sex sells: um für die Männerzeitschrift FHM zu werben, befestigte die Agentur DDB Worldwide in Singapur in den Stehbereichen der örtlichen Metros und S-Bahnen Haltegriffe mit Satinüberzug. Wenn sich jemand daran festhielt, wirkten diese wie Handfesseln- und zwar nicht solche, wie man sie sich etwa bei einer Entführung vorstellt, ganz im Gegenteil… Der Text zwischen den “Fesseln” lautete in etwa: “Brauchen sie Ideen, um ihr Liebesleben aufzubrezeln? FHM” Lustiger Gedanke, wenn man sich überlegt, wer einem oft so beim U-Bahn-Fahren gegenübersteht- und dann mit Fesselchen aus Satin…
Guerilla-Bildschirm mit 3D-Effekt – Premiere
Freitag, Oktober 19th, 2007Die DDB, Düsseldorf hat für Premiere diese Guerilla-Werbetafel entworfen, die am Münchner Flughafen die Blicke auf sich zog: der Pay-TV-Sender wollte zeigen, wie real seine in HD-Qualität ausgestrahlten Sportübertragungen im Wohnzimmer rüberkommen, so als säße man im Stadion. Dazu wurde ein Teil des Fußballschuhs, der auf einem dargestellten Bildschirm zu sehen war, dreidimensional sozusagen an das Bild gebastelt. “Sieht real aus, ist aber Fernsehen.” Echter gehts wohl kaum!
Freche Guerilla-Serviette im Restaurant – Studio Relax
Freitag, Oktober 19th, 2007Das Motto “Sex sells” zieht ja bekanntlich eigentlich immer ganz gut- hier trifft es nicht nur auf die Werbung zu, sondern ist Programm. Der Massagesalon Studio Relax in Wien bietet erotische Massagen für Männer an. Um auf dies aufmerksam zu machen, platzierte Wortwerk/ Arny Army in Bars und Restaurants vor Ort ganz besondere Servietten, die, auf den Schoß gelegt, ohne große Worte ihren Werbeeffekt erzielten (einfach Bild ansehen). Freche Idee!
Wachsendes Guerilla-Billboard – Skoda Fabia
Donnerstag, Oktober 18th, 2007Die DDB in Stockholm hat für Skoda eine super Guerilla-Werbetafel am Rande einer Straße entworfen, um den Skoda Fabia zu präsentieren. “Der neue Skoda Fabia. Größer als er aussieht”, so der Spruch, der rechts am Rand des Billboards gelesen werden konnte. Je weiter man auf die Tafel zu fuhr (also je mehr man die Tafel von der linken Seite sah), desto größer wurde scheinbar das abgebildete Auto! Dieses war jedoch einfach nur so angebracht, dass es hinten etwas aus der Leinwand abstand- somit machte sich die Werbung eine optische Täuschung zu Nutze, da, von “vorne” betrachtet, der Wagen das Plakat überdeckte. Zur Verdeutlichung waren Maßstriche angezeichnet, die den Effekt verstärkten… Schwierig zu erklären, einfach die Bilder anschauen, ich hoffe man kann es erkennen! Hammer-Idee!!!
Lebender Guerilla-Bildschirm – Afterlife TV Show
Donnerstag, Oktober 18th, 2007Diese Aktion liegt schon einige Zeit zurück, denn die Fernsehserie, um die es sich hier handelt und die auf dem britischen Sender ITV ausgestrahlt wurde, läuft mittlerweile bereits nicht mehr: sie hieß “Afterlife” und handelte von einer Frau, die Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen konnte, das aber nur am Rande. Im Rahmen des Serienstarts wurde eine Guerilla-Aktion gestartet, die den (betroffenen) Leuten so schnell bestimmt nicht aus dem Kopf ging, die Idee kam von der Agentur M & C Saatchi… Ein riesiger Fernsehapparat wurde in einer Fußgängerzone in London platziert, scheinbar mit einem schwarzen Bildschirm, auf dem der Titel der Sendung stand. Wenn jedoch Passanten nah an dem “Gerät” vorbeigingen, beulte es sich plötzlich aus und es erschienen die Umrisse eines Menschen. Zusätzlich ertönte der Titel der Sendung in schauriger Stimme. Echt witzige Aktion, zumindest für alle, die nicht betroffen sind… hier das Video für alle Schadensfrohen: http://www.youtube.com/watch?v=sWGPPaeF4L4
Guerilla-Graffiti per Handy – Marc Ecko Bekleidung
Donnerstag, Oktober 18th, 2007Die Markenkleidung von Marc Ecko (Ecko Unltd.) hat ihre Zielgruppe bei den jungen, hippen Leuten, die überwiegend in Richtung HipHop-Szene einzustufen sind. Bestandteil der HipHop Kultur ist auch das Sprayen von Graffitis. So entwickelte die Design Factory International, eine Designschule in Hamburg (die übrigens auch immer wieder Werbeauszeichnungen abräumt!) diese LCD-Leinwand mit Bluetooth-Schnittstelle. Dort konnten interessierte Passanten per Handy eine Verbindung aufbauen, in einem Menü des eigenen Geräts Farbe und Spraykopf wählen und dann per Knopfdruck ihr eigenes Kunstwerk “sprayen”! Coole Idee, die bei den gewünschten Leuten mit Sicherheit ankam und von diesen weitererzählt wurde!