Vor knapp einem Monat wurde hier eine Aktion für den Ford Ranger vorgestellt, die seine Geländetauglichkeit demonstrieren sollte. Dieses Beispiel hier ist eine Guerilla-Aktion für Radaufhängungen von Pioneer, die überraschend ähnlich inszeniert wurde: mitten auf die Straße wurden überdimensionale Folien gelegt, die täuschend echt wie Schlaglöcher aussahen. Die abbremsenden Verkehrsteilnehmer spürten von diesen aber natürlich nichts und konnten einige Meter weiter dann auch des Rätsels Lösung erkennen- auf der Straße stand “Feels like Pioneer Suspension”. Wer von wem oder ob überhaupt jemand kopiert hat, ist uns unbekannt und soll hier Nebensache bleiben. Durchgeführt wurde diese allemal witzige Werbung jedenfalls von Y & R Everest in Mumbai, Indien.
Archive for Dezember, 2007
Und nochmal ein Schlagloch in der Straße – Guerilla von Pioneer
Montag, Dezember 17th, 2007Guerilla-Bustür – National Geographic
Montag, Dezember 17th, 2007Coole Werbung für den Fernsehkanal des National Geographic: für eine neue Doku-Reihe wurden Busse so designt, dass auf der Seite der Fahrzeuge ein riesiger Hai zu sehen war, der gerade aus dem Wasser schießt und das Maul aufreißt… zumindest an jeder Haltestelle, denn das Gebiss des Tieres stellte die Türe dar. So sah es bei jedem Busstop aus, als verschluckte er reihenweise Passagiere- der Slogan: “Built for the kill.” Eindrucksvolle Arbeit!
Guerilla-Pflaster für “erkrankte Häuser” – Is your house killing you? (TV-Show)
Freitag, Dezember 14th, 2007Im australischen Fernsehen läuft eine Art Wissensshow für das Zuhause, bei der wissenschaftlich auf Gefahren im eigenen Heim hingewiesen wird, die für gewöhnlich gar nicht beachtet werden. Denn z.B. Giftstoffe in Wandfarben oder ungesunde Gase in Heizöfen können oft einmal übersehen bzw. vernachlässigt werden. Mit dem Slogan (in etwa) “Wenn dein Haus krank ist, kommt als nächstes deine Familie” beklebte die Agentur Razor Junior marode Häuserwände in Sydney mit Riesenpflastern, um einerseits auf mögliche Gefahren hinzuweisen und in erster Linie natürlich gleichzeitig auf die Show “Is your house killing you?” auf dem Sender SBS hinzuweisen. Gute Idee, die Sendung auch auf offener Straße zu vermarkten!
Schuhsohle mit Extra-Grip – Guerilla für den Reebok Extra Grip
Freitag, Dezember 14th, 2007In Mumbai, Indien, ließ sich McCann Erickson eine kleine aber feine Möglichkeit einfallen, um die besonders griffige Schuhsohle der Reebok Extra Grip Trekkingschuhe zu demonstrieren: die ausgestellten Schuhe konnte der Besucher natürlich in jeder Größe probieren. Öffnete der potenzielle Kunde jedoch den Schuhkarton, wurde er ersteinmal von dem schweren Deckel überrascht- denn der Grip des Schuhs war so überwältigend, dass er sogar kopfüber daran haftete… wie gesagt, keine übermäßig groß angelegte Aktion, aber völlig kostenlos einen kleinen “Aha-Effekt” hergestellt!
Guerilla-Werbung als “Therapie” – Fortum
Freitag, Dezember 14th, 2007Die Winterdepression, ein Phänomen des in den kalten Monaten auftretenden Mangels an Tageslicht, ist besonders in den nordischen Ländern ein Problem. Fortum, ein finnisches Energieunternehmen, machte sich deshalb daran, dieses Problem zu “bekämpfen”… und das Ganze natürlich gewieft als Werbefläche zu nutzen. An Bushaltestellen in Helsinki installierte die Agentur Sek & Grey also Werbetafeln, die extrem helles Licht von besonderen Birnen ausstrahlte, die laut eigener Aussage anti-depressive Wirkung haben- nebenbei fällt so die Unternehmenswerbung natürlich umso mehr auf… Kluge Idee, und wenns hilft, dann umso besser! Die Aktion stammt bereits aus den letzten Jahren- wäre interessant, wie sie nun in Zeiten des ultimativen Klimaschutzes ankommen würde…
Guerilla-Vorhänge an den Umkleiden – Ponds Anti-Edad
Donnerstag, Dezember 13th, 2007Im kolumbianischen Cali wurden die Vorhänge von Damenumkleiden genutzt, um den Effekt der Hautcreme Ponds Anti-Edad gegen Alterung der Haut guerillamäßig darzustellen. Alle Damen, die vor den einzelnen Kabinen auf ihre Freundin bzw. auf eigene Umkleiden warteten, konnten mit jedem mal Vorhang Zuziehen beobachten, wie das Gesicht der darauf abgebildeten Frau sich von zerknittert hin zu faltenlos glatt veränderte. Nur bei zugezogenem Vorhang war rechts unten auch das abgebildete Produkt zu sehen, was im übertragenen Sinn natürlich für das makellos glatte Gesicht zuständig war… Kreative Arbeit von Ogilvy & Mather!
Guerilla-Teleskop neben dem Highway – The Naval Museum of Alberta
Donnerstag, Dezember 13th, 2007Die Agentur Trigger hat im kanadischen Calgary im Winter letzten Jahres dieses Billboard kreiert: um auf das Naval Museum of Alberta (das Marinemuseum) aufmerksam zu machen, wurde neben den Highway eine Tafel gestellt, deren Haltestange das eigentliche “Special” darstellt. Das Plakat selbst zeigt einen grauen, bewölkten Himmel mit Möwen im Hintergrund, die Stange sieht darauf aus wie ein Teleskop eines U-Bootes, das aus dem Boden ragt. Tolle Umsetzung!
Guerilla-Plakat mit Zoom-Funktion – Leica V-Lux 1
Donnerstag, Dezember 13th, 2007Auch eine Möglichkeit, auffällige und vor allem anschauliche Werbung zu betreiben: um den 12-fachen, bestechend scharfen optischen Zoom der Kamera Leica V-Lux 1 zu “demonstrieren”, wurden auf Wände, Zäune, Mauern etc. im Hintergrund ein Plakatrahmen geklebt, der diese einfach nur in (vermutlich 12-facher) Vergrößerung darstellte. Ohne große Worte den Nutzen der Kamera auf einen Blick dargestellt- gute Idee der Agentur Advico Young & Rubicam aus Zürich.
Guerilla-Litfaß-Toilettenpapier-Rolle – Dulcolax
Mittwoch, Dezember 12th, 2007Ohne große Worte diese Guerilla-Aktion für Dulcolax, wohlgemerkt einem Medikament gegen Verstopfung… Idee und Umsetzung der Riesen-Klopapier-Rolle: Euro RSCG Düsseldorf. Super!!!
Guerilla-Kaffeebar im Wasser beim Ironman 2007
Mittwoch, Dezember 12th, 2007Beim diesjährigen Ironman-Triathlon auf Hawaii nutzte der Kaffeeproduzent Coffees of Hawaii die Gelegenheit, um auf ihre neue Sorte Kona Nightingale aufmerksam zu machen (Anm.: der Wettbewerb findet jährlich in Kona statt). Der Gedanke war, den vielen Teilnehmern, die jährlich nur für den Ironman anreisen, eine Möglichkeit zu geben, auch zu Hause täglich Hawaii “schmecken” zu können. In diesem Rahmen setzte die Agentur Guerilla Communication während den Vorbereitungen auf den Wettkampf einfach einen Katamaran ins Wasser, der als Kaffeebar getarnt war. Auf diesem wurden neben verschiedensten Kaffeevariationen auch Werbekärtchen (wegen des Wassers natürlich aus Plastik) ausgegeben, die auf die Internetseite der Firma hinwiesen, wo auch ihr weltweites Liefersystem erklärt wurde. Mit den Kärtchen gab es obendrein einen Rabatt für Online-Bestellungen. Die “Bar” war ein absoluter Renner und so geht der Daumen für die Aktion eindeutig nach oben! Coffees of Hawaii setzt übrigens gerne auf Guerilla Marketing- vgl. die “Fallschirm”-Aktion auch hier im Blog.