Amnesty International führte in Österreich eine Aktion durch, mit der sie einerseits Spenden für ihre Aktivitäten sammeln wollten und auf der anderen Seite zusätzlich möglichst viele neue Daten/Namen für Unterschriftenaktionen bekommen wollten. Dazu ließ die Agentur DraftFCB Kobza in Wien 5.000 Rubbellose produzieren, die sie wortspielerisch “HoffnungsLos” nannten. Mit einer Münze konnten Menschen nun auf dem Bild nebenan drauf los rubbeln. Dort war ein Gefangener hinter Gittern abgebildet, wobei die Gitterstäbe sich mit der Münze ablösen ließen, so dass der Mann symbolisch befreit werden konnte. Der Spruch, der damit gleichzeitig sichtbar wurde lautete: “Eine einzelne Münze kann viel bewirken, wenn sie sie weise einsetzen.” Auf der Rückseite waren die Daten des Spendenkontos, Hintergrund der Spende (gegen die weltweite Inhaftierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Überzeugung, Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung), sowie die Internetpräsenz der österreichischen AI angegeben, auf der sich die Spender ein kleines Dankeschön für die Spende abholen konnten. Tolle und geistreiche Aktion und obendrein für einen guten Zweck!
Archive for Januar, 2008
Guerilla für einen guten Zweck – das “Hoffnungs-Los” von Amnesty International
Donnerstag, Januar 3rd, 2008Dieses Billboard ist Käse… – Guerilla-Werbetafel für den Schweizer Emmentaler
Donnerstag, Januar 3rd, 2008Die Swiss Publicis Werbeagentur entwarf ganz besondere Werbetafeln, um für den berühmten, originalen Emmentaler aus der Schweiz zu werben: das Billboard war schlicht gelb mit einigen Löchern drin… riesen Käse sozusagen. Einfacher geht es wohl kaum, aber man muss einfach hinsehen und erkennt auch sofort den Sinn- nette Idee!
Arbeiter als Extremkletterer – Guerilla-Hinweis der WorkSafe
Donnerstag, Januar 3rd, 2008WorkSafe ist eine Behörde der australischen Regierung, die für gesundheitliche Vorschriften am Arbeitsplatz, sowie die Organisation von Arbeitssicherheit im Allgemeinen zuständig ist. Mit Hilfe der Agentur Grey veröffentlichte die Organisation diese Billboards in Melbourne, um vor allem Arbeitgebern ins Gewissen zu reden, in erster Linie auf ihre Mitarbeiter und nicht nur auf Kosten- und Zeitersparnis zu achten. “Würden sie selbst tun, was sie von ihren Mitarbeitern verlangen?”, so die Frage auf den überdimensionalen Tafeln, die scheinbar gerade auf riskanteste Weise von Bauarbeitern befestigt werden. Auffällige Arbeit, die sehr real wirkt!
Mit dem fliegenden Teppich ins Restaurant – Guerilla vom Spices Restaurant im Hilton
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Im Hilton Hotel von Colombo befindet sich ein orientalisches Restaurant, “Spices”, das von Zeit zu Zeit wechselnde Speisekarten hat, jedoch immerzu Köstlichkeiten wie in Tausend und einer Nacht führt. Darauf sollte nun möglichst jeder neu ankommende Hotelgast hingewiesen werden, ohne unnötig Geld zu verschwenden. Die Lösung: auf dem Hotelparkplatz des Hilton wurde in einer Parklücke einfach ein fliegender Teppich “geparkt”, was dazu führte, dass während des Zeitraums der Aktion mehr als doppelt so viele Gäste kamen, als erwartet! Aufgabe erfüllt… umgesetzt von der Agentur Leo Burnett!
Statt Eselsohren einfach ein paar Tabletten – Guerilla für Eu Yang Sang Ginkgo Tabletten
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Wie vielleicht viele wissen, wird der Extrakt des japanischen Ginkgo-Baumes als pflanzliches Mittel zur Steigerung der Gehirnleistung eingesetzt und soll das Gedächtnis verbessern. Für die Eu Yang Sang Ginkgo Tabletten wurde in Singapur ganz geschickt geworben, indem in Zeitschriften Eselsohren gemacht wurden… natürlich nicht ohne Grund: der Hintergedanke der DDB Singapur, die diese Aktion verwirklichte, war, dass vielen Lesern so etwas beim Durchblättern auffällt und sie auf der entsprechenden Seite hängen bleiben, um die Ecke umzuklappen. Wer das nun in dem Fall tat, der erkannte darunter eine Abbildung der Tablettenpackung mit dem Spruch “Verbessern sie ihr Gedächtnis.” Ob Einmerker dieser Art nach der Einnahme tatsächlich kein Thema mehr wären, sei dahin gestellt- jedenfalls eine nette Aktion, die gerade durch ihre Einfachkeit besticht!
Guerilla-Schnuller sorgen für fiese “Babyfratzen” – Praxis Dr. Rathenow
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Die Kieferorthopädenpraxis von Dr. Rathenow ist auf die Frühdiagnose und Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen bei Kindern spezialisiert. Und um das zu kommunizieren, entwarf die Agentur Leo Burnett Frankfurt diese Schnuller, die an Kleinkinder gratis verteilt wurden. Mit diesen “Designerstücken” im Mund wurden die Kleinen noch mehr als sonst zum Mittelpunkt, denn es sah aus, als hätten sie ein Gebiss, das eher an Bugs Bunny oder den Joker erinnert… “Kommen sie mit ihren Kindern zu einer Vorsorgeuntersuchung des Kiefers und der Zähne, bevor es zu spät ist”, so die Nachricht auf dem Kärtchen, das an dem Schnuller hing. Gelungene Aktion, der Lacher und damit auch die Aufmerksamkeit war gewiss!