Die italienischen Organisation Amici dei Bambini kümmert sich um verlassene Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen wurden. Um Unterstützung hierfür zu bekommen, wurde eine Aktion von der JWT inzeniert, bei der auf Mülltonnen Sticker geklebt wurden, die den typischen “Baby an Board”-Schriftzug trugen, der von vielen Autos bekannt ist. Darunter war der Hinweis “In Italien gibt es mehr verstoßene Kinder als man denkt”. Zwar wirken diese Aufkleber auf den Mülltonnen ziemlich hart, aber genau das war auch die Absicht der Organisation; die Leute sollten sich die Grausamkeit bewusst machen, dass viele Babys kurzerhand in der Mülltonne “entsorgt” werden. Aufmerksamkeit für einen sehr guten Zweck!
Archive for Februar, 2008
Harte Guerilla-Sticker von Amici dei Bambini
Donnerstag, Februar 21st, 2008Einfach zu schwer für die Werbung – Guerilla von Taco Bell
Mittwoch, Februar 20th, 2008In Manila auf den Phillipinen entwarf die Agentur DM9JaymeSyfu dieses Guerilla-Billboard für Taco Bell: der neue Heavy Belly Burrito scheint mal wirklich richtig (gehalt-)vollgepackt zu sein, so dass er sogar zu schwer für die Werbetafel ist. Das Bild des Burritos scheint unter der Last vom Rest der Werbung weggebrochen zu sein. Starke Visualisierung!
Guerilla-Geldscheine auf der Straße – Pesque e Pague
Mittwoch, Februar 20th, 2008In Brasilien sind kleine Einrichtungen namens Pesque e Pague (übersetzt Fischen und Zahlen) Gang und Gebe. Dort kann man gegen ein Entgelt in einem kleinen See fischen und zahlt somit praktisch für den (hoffentlich) gefangenen Fisch. Um darauf hinzuweisen wurden Spielgeldscheine auf dem Boden verteilt, die aussahen wie echt. Wenn die Passanten sich jedoch nach dem Geld bückten, sahen sie die Werbung darauf. “Verärgert? Gehen sie Fischen!” Somit erzeugte die Aktion auch wieder einen positiven Effekt, da das “Ärgern” der Leute (mit den falschen Scheinen) bewusst mit eingebaut wurde.
Guerilla-Giveaways von der Al Noor Association for the Blind
Mittwoch, Februar 20th, 2008Die Al Noor Association for the Blind setzt sich, wie der Name schon sagt, für blinde Menschen ein, vor allem auch die, die mit dem starken Handycap schwer in ihrem Leben zu Recht kommen. Dazu verteilte die Agentur Tonic Communications in Dubai diese Schlafmasken, auf denen eine Nachricht stand, die sich vielleicht der ein oder andere auch vorher schon einmal vorgestellt hat: “Was, wenn sie die hier nie wieder abnehmen könnten?” Darunter stand die Internetadresse der Al Noor Association. Gute Aktion, die zum Nachdenken anregt!
Guerilla-Werbung am Bondi Beach – Olympus SP-560
Dienstag, Februar 19th, 2008An der bekannten Promenade des Bondi Beach in Australien konnte man diese Aktion, umgesetzt von JWT, beobachten und selbst “mitmachen”. Um Werbung für die Olympus SP-560 mit speziellem Wide Angle Zoom zu machen, wurde eine extrem breite Tafel aufgestellt, auf der comichaft ein Strand abgebildet war- ganz am linken, sowie am rechten Ende der Wand waren die Köpfe der Figuren ausgeschnitten, so dass Passanten hindurch schauen konnten und mit einer direkt vor Ort platzierten Kamera des entsprechenden Modells ein Bild von sich machen, sowie ausdrucken konnten, kostenlos versteht sich. So konnten sie sich einerseits von der nützlichen Funktion überzeugen und hatten gleichzeitig ein witziges Erinnerungsfoto… mit Olympuswerbung darauf!
Stöpsel rein und Wasser sparen – taptips.ie
Dienstag, Februar 19th, 2008Die irische Internetseite www.taptips.ie befasst sich umfassend mit dem Thema Wasser sparen und gibt diesbezüglich einfache Tipps für den Alltag. Die Agentur Pulbicis QMP in Dublin verzierte dazu Gullideckel mit wasserfesten Stickern, die diesen wie einen gigantischen Badewannen”stöpsel” aussehen ließen. Darauf konnten die neugierigen Passanten den Spruch “Wasser ist kostbar, lasst es uns sparen”, sowie einen Hinweis auf die Seite lesen. Einfach…auffällig!
Ambient-Guerilla in der Pizzaschachtel – Dr. Barata
Dienstag, Februar 19th, 2008Die Pizzaschachtel als Plattform für Ambient-Guerilla-Aktionen zählt bereits zu den Klassikern. Während sich hier die Frage stellt, ob die Werbung gerade in dem Fall nicht zu unappetitlich ist, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Empfänger mit der Botschaft aktiv auseinandersetzen, umso größer. Wenn die Kunden des Lieferservice nach und nach ihre Pizza aus dem Karton nahmen, so sahen sie früher oder später eine Kakerlake “unter” dem Essen. Daneben die prägnante Frage: “Probleme mit Insekten. Rufen sie Dr. Barata”, ein Kammerjäger-Unternehmen, das tatsächlich auch unter dem Namen Dr. Kakerlake bekannt ist.
“Guerilla-Kind” im Rückspiegel – Sweet Pete´s Bikeshop
Montag, Februar 18th, 2008Hier eine kreative Idee, sowohl für einen guten, sinnvollen Zweck, als auch gleichzeitig eine positive Werbung für das eigene Geschäft… Der Fahrradladen Sweet Pete´s in Toronto beauftragte die Agentur Marshall-Fenn, eine Aktion zu entwerfen. Bei dieser wurden parkende Autos guerillamäßig “überfallen” und mit wieder ablösbaren Stickern beklebt. Dabei wurde an den Seitenspiegeln das Gesicht eines Kindes mit Fahrradhelm angebracht, so dass es für den Autofahrer beim Losfahren so aussah, als würde dieses Kind gerade seitlich nah am Wagen vorbeiradeln- zumindest sollte der erste kleine “Schreck” gleich kommen, wenn nicht, war die Wirkung umso stärker. Denn wer den Sticker erst später bemerkte, musste sich eingestehen, dass er beim Anfahren nicht darauf geachtet hatte, ob der Weg hundertprozentig frei war! Wenn man den Aufkleber abzog, konnte man auf der Rückseite lesen “Schauen sie, bevor sie losfahren. 20% von Fahrradunfällen passieren mit Kindern.”
Guerilla-Warnschild von Air Canada
Montag, Februar 18th, 2008Einfache Aktion ohne viel drum herum- aber bemerkt wird sie von fast jedem Passanten: die Agentur Marketel stellte in den Städten Montréal, Toronto und Ottawa diese Schilder auf, die für gewöhnlich davor warnen, dass Arbeiten an leicht zu übersehenden Stellen durchgeführt werden. Air Canada wollte damit auf ihre “Rapidair”-Verbindungen zwischen diesen drei Städten aufmerksam machen. Dieses extra langgezogene “Warnhütchen” wies mit einem Pfeil nach oben auf “People working above” (in etwa: “arbeitende Menschen über ihnen”) hin. Da täglich 25 Flüge- in die jeweils anderen beiden Städte- durchgeführt werden, stand die Chance auch gar nicht sooo schlecht, tatsächlich eine der richtigen Maschinen über sich zu sehen. Witzige Idee, man betrachte die Leute auf dem Bild…
Eine Kamera, damit sowas nicht passiert – verformte Guerilla-Einkaufswägen für Nissan
Montag, Februar 18th, 2008Der neue Nissan Pathfinder hat eine eingebaute Rücksichtkamera, da viele SUV´s nach hinten nur schwer überschaubar sind. Um zu zeigen, wie wichtig solch eine Einparkhilfe sein kann, platzierte die Agentur TBWA/RAAD in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums scheinbar zerquetschte Einkaufswägen. In einigen Parklücken standen diese verformte Gestelle, darüber stand die Nachricht an der Wand: “Rücksichtkamera. Standard im Nissan Pathfinder” Nicht nur neugierige Leute, auch die lokale Presse wurde auf die Aktion aufmerksam und berichtete darüber, was einen zusätzlichen Werbeeffekt generierte- so solls laufen!