In New York setzte die BBDO in einer Fußgängerzone abends einen Radler auf ein festinstalliertes Mountainbike auf einem Podest, das an einen Generator angeschlossen war. So erzeugte der bewusst normal (also nicht extra im Fahrradtrikot o.ä.) gekleidete Mann Strom, mit dem er die angeschlossene Leuchtreklame direkt versorgte. “AMP yourself”, also in etwa “Werde selbst zum Verstärker.”, so der Slogan, den der Mann im wahrsten Sinne “zum Glühen” brachte. AMP heißt auch der Energydrink, für den hier geworben wird. Gute Aktion, auffällig und einprägsam- sowas merkt man sich und erzählt man weiter!
Archive for April, 2008
Guerilla-Radler wirbt für Energy Drink – AMP
Dienstag, April 15th, 2008Guerilla-Spielautomaten im Großformat – Casino Wiesbaden
Dienstag, April 15th, 2008Eine super Idee, den Aha-Effekt in schlichte Leinwandprints einzubasteln, hatte Leo Burnett bei der Umsetzung dieser Werbung für das Casino Wiesbaden: an Plätzen, an denen drei Werbeflächen nebeneinander waren, beanspruchte die Agentur alle drei für sich und beklebte sie mit dem selben Motiv (z.B. drei Pilzen). So wirkten die Plakatwände für den Betrachter wie die Anzeige eines überdimensionalen “Einarmigen Banditen” (eines Spielautomats). Das letzte Bild war dabei so gestaltet, dass sich der Betrachter praktisch gerade in der Situation befand, im nächsten Moment den Hauptgewinn zu knacken. Der Kommentar “Casino Wiesbaden” reicht völlig aus, die Aktion kommt ohne große weitere Worte aus- top!
Guerilla-Türbeschriftung für ein Abführmittel – Zandu Nityam Churna zum Zweiten
Dienstag, April 15th, 2008Hier ein weiterer Beitrag zu der indischen Ayurveda-Arzneikette Zandu bzw. darüber, wie die Agentur Everest Brand Solutions in Mumbai auf unkonventionelle und einprägsame (weil unerwartete) Weise das Abführmittel Zandu Nityam Churna vermarktete: an den Türen in sämtlichen öffentlichen Einrichtungen (in Restaurants, Clubs, Bars etc.) wurden Aufkleber angebracht, die sonst zwar vielleicht auch dort wären, nur wohl etwas kommentarloser: denn hier war das Schild “Drücken” zwar wie gewohnt in großen Buchstaben zu lesen, bei genauerer Betrachtung ergab der gesamte Textn jedoch einen ganz anderen Sinn: “Nicht DRÜCKEN. Versuchen sie Nityam Churna gegen Verstopfung.” Lustige Idee! Ein paar Einträge weiter unten (7.4.08) übrigens eine weitere Aktion der vermutlich gleichen Kampagne für das Abführmittel, die vor Kurzem in Indien durchgeführt wurde.
Guerilla-Waschmaschinen werben für Magenmedizin – Pepto-Bismol
Montag, April 14th, 2008Pepto-Bismol ist eine Arzneimittelmarke von Procter & Gamble und stellt (verschreibungsfreie) Medizin für alle möglichen Magen- und Darmbeschwerden her. Besonders auffällig: die Farbe Pink, mit der alle Produkte der Firma in Verbindung gebracht werden (diese Strategie fährt hier in Deutschland ja z.B. auch Vanish). In einem Waschsalon in New York verkleidete die Agentur Publicis mehrere Maschinen mit Aufklebefolien, die die Oberkörper von verschiedenen Personen darstellten, die offensichtlich Magenprobleme haben. Die Waschtrommel war dabei ein Fenster, durch das man eben genau in den Bauch dieser Leute kucken konnte, die Wäsche darin schäumte dabei in bunten Farben vor sich hin. “Egal, was sie in ihren Magen werfen, Pink behandelt sie. Pepto-Bismol.” Wie toll würde da erst die Verbindung zu einem Vanish-Waschmittel passen?!… Aber auch so: kreative, auffällige Umsetzung!
Zersägte Guerilla-Kunst auf der Wiese – Järn Flinks
Montag, April 14th, 2008Järn Flinks, DER schwedische Baumarkt “nur für echte Profis”… so sagt zumindest die Agentur Le Bureau. Um eine Neueröffnung in der Stadt Bromma bekanntzumachen, wurden auf öffentlichen Wiesen gezeigt, wie unglaublich vielseitig Motorsägen eingesetzt werden können: abgesägte Baumstümpfe waren zu detailgenaue Skulpturen umgestaltet worden, die Sägespäne zeugten noch von der Arbeit… In jedem Fall sehr auffällige Arbeit!
Guerilla-Bodenwelle in der Einfahrt zum Händler – Volvo
Montag, April 14th, 2008Die Agentur Ogilvy & Mather platzierte in den Vereinigten Arabischen Emiraten in der Einfahrt einiger Volvohändler diese Guerilla-Bodenwellen, die eigentlich gar keine waren: wenn die Besucher abbremsten und auf den “Wackler” warteten, um wieder etwas Gas geben zu können, taten sie dies umsonst. Der Balken war lediglich mit Luft befüllt und leicht einzudrücken und so merkte man beim Passieren überhaupt nichts. Direkt dahinter führ man an einem Schild vorbei “Nie wieder eine Bodenwelle spüren. Mit Volvo´s Active Four-C Federung.” Gute Idee, die sowohl sehr kostengünstig umzusetzen, als auch optimal auf die Zielgruppe (Interessenten von Volvo-Fahrzeugen) zugeschnitten war!
Guerilla-Idee für den Pizzadienst – St. Elmo´s
Freitag, April 11th, 2008Die Pizzeria St. Elmo´s in Johannesburg backt ihre Pizzen im Holzkohlenofen. Und das war auch der Anhaltspunkt für eine geschickte Aktion, mit der einerseits der Name des Bestelldienstes bekannter gemacht und natürlich gleichzeitig auch der Umsatz gesteigert werden sollte. Das Elektrizitätsproblem in Südafrika, das auch bei einer Aktion ein paar Einträge weiter unten Thema für eine Aktion war, wurde hier ebenfalls als Anlass genommen: für den Fall, dass die Leute auf einmal ohne Strom (Licht, Ofen etc.) dastehen, brauchen sie nur die Speisekarte von St. Elmo´s herausnehmen, diese leuchtet nämlich im Dunkeln,; außerdem sind diese ja vom Stromausfall schließlich auch nicht abhängig- Stichwort Holzkohleofen! Genialer Einfall der Agentur Lowe Bull in Johannesburg! Wie die Telefone für den Anruf funktionierten, ist allerdings nicht bekannt…. aber es gibt ja auch Mobiltelefone…
Guerilla-Versicherungsschaden in der Zeitschrift – State Farm Insurance
Freitag, April 11th, 2008Die Miami Ad School veröffentlichte in einer amerikanischen Zeitschrift drei verschiedene Print-Werbungen (für Haus-, Auto- und Gesundheitsversicherung) für die State Farm Insurance, einer Versicherungsgesellschaft in den USA. Dazu wurden die Werbungen auf eine ganze Seite gedruckt und Teile des jeweiligen Bildes standen darüber hinaus. So fiel die Werbung schon bei geschlossenem Heft auf. Wenn man neugierig hinblätterte, gelangte man zu dem entsprechenden Bild, das allerdings an den überstehenden Stellen dementsprechend demoliert aussah. “It´s rough out there. State Farm Insurance” (also in etwa “Es geht hart zu da draußen. State Farm Versichungen”), so der Slogan, der auf dem teilweise zerknüllten Bild zu finden war. Super Idee, egal wie kaputt das Bild gemacht wird, es wirkt dadurch nur umso besser!
Guerilla-Aktion für junge Kunden – First India Bank
Freitag, April 11th, 2008Um neue Kunden im angepeilten Alter zwischen 18 und 25 anzusprechen, bot die First India Bank in den USA (Indianapolis) ein besonders lukratives, kostenfreies Konto an. Dies musste natürlich entsprechend vermarktet werden: darum standen in der ganzen Stadt lebensgroße Pappfiguren des “First India Man” herum und ein Original spazierte sogar persönlich durch die Stadt, um den Planeten vor Abzocken zu schützen und zu zeigen, was der Live Free Checking Account bedeutet, nämlich Service zum Nulltarif. Obendrein hatte First India Man auch noch eine MySpace-Adresse… Groß angelegte Aktion der Agentur Publicis, sowas fällt auf und bringt Sympathien!
Guerilla-Busstation heizt gut ein – Tabasco
Donnerstag, April 10th, 2008Wer kennt sie nicht, die kleine scharfe Soße Tabasco… In Johannesburg gestaltete die Agentur Ogilvy in kalten Zeiten einzelne Busstationen zu kleinen “Hot Stops” um. Durch rote Beleuchtung und einem kleinen Generator, der Heißluft erzeugte, wurde die Haltestelle zu einer feurig-heißen und glühenden Werbefläche. Natürlich waren die Bushäuschen zusätzlich und ausschließlich mit Postern der Soße geschmückt. Nicht nur sehen, auch fühlen- so bekommt man die Aufmerksamkeit, die eine wirkungsvolle Werbung braucht!