Hier eine weitere Umsetzung der Agentur Dentsu in Thailand für das Halsbonbon Coryfin-C. Wie auch in den bereits berichteten Beispielen (im Kostüm eines Froschs bzw. einer Küchenschabe; auch hier im Blog) setzt sie auf das Erschrecken von Leuten. Diesmal verkleidete sich ein Mitarbeiter als Ratte und kam aus unübersichtlichen Ecken an der Straße hervorgesprungen. Gegen die Heiserkeit nach dem lauten Schrei (Slogan: “Get your voice back”) bot der junge Mann auch gleich die passende Lösung an. Man kann davon halten, was man will, merken wird sich der Betroffene die Aktion auf jeden Fall erstmal!
Archive for the ‘Guerilla Marketing Agentur’ Category
Guerilla von Coryfin-C
Freitag, März 7th, 2008Guerilla-Weihnachtskalender – Hinnerk Magazin
Freitag, März 7th, 2008Die Hamburger Agentur KNSK entwarf mit einem Augenzwinkern einen ganz besonderen Adventskalender für das Schwulenmagazin Hinnerk. Eigentlich bestand in der Aufmachung kein Unterschied zu gewöhnlichen Kalendern, auf den zweiten Blick jedoch suchte man die Einkerbungen zum Öffnen der Nummern vergeblich… zumindest auf dem Cover- die Felder ließen sich nämlich nur von der Rückseite aus durchs “Hintertürchen” öffnen!
In der Schusslinie von Tieren – Guerilla-Plakate von WWF
Donnerstag, März 6th, 2008In U-Bahnstationen in Peking funktionierte die Agentur Ogilvy einen langen Gang kurzerhand zum “Schießstand” um. An den Wänden hingen ca. mit 1 Meter Abstand Bilder von sämtlichen gefährdeten Tierarten dieser Welt, die von der Ausrottung durch den Menschen bedroht sind. Diese Tiere jedoch hatten selbst alle ein Gewehr in der Hand. Eine Laserschranke an jedem Bilderpaar, die von einer Wand zur gegenüberliegenden geschaltet war, erzeugte beim Durchbrechen ein Schussgeräusch. So hatte es den Anschein, als übten nun einmal die Tiere das Treffen von bewegten Zielen… Super Idee!
Guerilla-Baumpflanzaktion von Treesforfree.org
Donnerstag, März 6th, 2008Im indischen Bangalore wurden in Videotheken und Geschäften, die den preisgekrönten Film zur Klimaerwärmung, “An inconvenient truth”, anboten, auf dessen Hüllen Sticker der Organisation Treesforfree.org geklebt, die sich das kostenlose Pflanzen von Bäumen zur Aufgabe gemacht hat, um das Klima zu schützen. Über der angegebenen Internetadresse (man kann sich natürlich daran beteiligen) stand der Hinweis “Free Global Cooling”. Aber nicht nur das: auch auf CD´s (“Free Birdsinging”), in Bäumen (“Free Flowers”) und in Obstläden (“Free Fruits”), um nur einige Beispiele zu nennen, wiesen Schilder darauf hin, was alles bewirkt werden kann, wenn nur genügend Bäume gepflanzt werden. Umgesetzt wurde die Aktion von der Agentur Meridian.
Guerilla-Kaugummiblasen überall – Hubba Bubba
Donnerstag, März 6th, 2008Hier einmal eine wahre Guerilla-Aktion, bei der aus dem Hinterhalt angegriffen wird (zwar bereits etwas her, aber allemal erwähnenswert): die BBDO Düsseldorf suchte sich einige passende Plakate aus und bearbeitete diese… Auf Gesichtern von abgebildeten Personen der jeweiligen Werbung wurden ganz einfach Luftballons mit der Aufschrift Hubba Bubba befestigt. So sah es aus, als machten diese gerade eine Kaugummiblase. Besonders das eigentliche Triumph-Plakat ist der Hammer, bei dem sogar der Slogan auch noch annähernd passt…
Guerilla-Toilette in Form eines Rollstuhls – Arrive Alive
Dienstag, März 4th, 2008Arrivealive.com.za nennt sich selbst “Südafrikas Webseite für Straßensicherheit”. Die Internetpräsenz der Organisation reicht von Sicherheitstipps für Verkehrsfahrzeuge über Veranstaltungshinweise bis eben hin zum Thema Alkohol im Straßenverkehr. Da nicht oft genug auf die Gefähren dieses Problems hingewiesen werden kann, entwickelte die Agentur The Jupiter Drawing Room in Johannesburg für sie eine Aktion, um auch offline die Aufmerksamkeit der Leute dafür zu gewinnen. In öffentlichen Toiletten wurden die Sitze links und rechts mit Reifen versehen, so dass der Toilettengänger den Eindruck hatte, er setzte sich auf/in einen Rollstuhl. Verschiedene Schilder über dem Sitz regten zum Nachdenken an. Frei übersetzt lauteten die drei unterschiedlichen Botschaften: “Betrunken hinter einem Rad kann dazu führen, in Zukunft zwischen zwei anderen zu sitzen”, “Setz dich hin und denk über die Konsequenzen von Alkohol am Steuer nach”, oder die prägnaneste schlicht “Wer fährt?”. Einprägsame Arbeit und gute Umsetzung, denn den beigelegten Text konnte man sich hier in aller (…) Ruhe durchlesen.
Unübersehbare Guerilla-Werbung von Ella Baché
Dienstag, März 4th, 2008Eine ca 10 m lange Skulptur einer “nackten” Frau liegt in Sydney auf einer Wiese, obendrein besteht das Kunstwerk komplett aus Pfirsichen… Wer soll da vorbeigehen, ohne sich damit zu befassen?! Die Agentur BMF hat diese Figur für den Kosmetikartikelhersteller Ella Baché dort platziert. Die Marke entwirft Pflegeprodukte, die auf natürliche Inhaltsstoffe baut, um den Körper mit ausschließlich gesunden Zusätzen zu verwöhnen. In diesem Fall handelt es sich wohl eindeutig um Pfirsichextrakte: “Skin good enough to eat”, so der Slogan vor dem Kunstwerk, dessen Haut ja tatsächlich praktisch essbar wäre. Gute Werbung, denn die Aufmerksamkeit ist garantiert!
Kostengünstiger ist wohl kaum möglich – Idre Fjall Ski Resort
Dienstag, März 4th, 2008In Dalarna befinden sich viele von Schwedens größten Ski Resorts, Idre Fjall ist eines davon. Zwar ist dieses sehr bekannt, jedoch hält sich das Gerücht, dass hier die Pisten verhältnismäßig kurz wären. Um zu verbreiten, dass es dort im Gegenteil die längste Abfahrt von allen in der Gegend Dalarna gibt, setzte die Agentur Spenat eine Aktion um, die an Kostengünstigkeit kaum zu überbieten sein dürfte. Auf sämtliche Werbeflächen und Litfaßsäulen wurden einfach meterlange weiße Papierausdrucke (Skipisten…) geklebt, die sofort ins Auge stachen. Am unteren Rand stand in kleinen Buchstaben der Hinweis: “Die längste Skipiste in Dalarna” und das Logo des Idre Fjall Ski Resort. Einfach, auffällig, seeehr kostengünstig, gut!
Ebbe und Flut genutzt – Guerilla-Aktion von Sanyo
Montag, März 3rd, 2008Die Agentur Saatchi & Saatchi nutzte in einem Hafen Neuseelands die Gezeiten, um Werbung für eine kleine Technikinnovation von Sanyo zu machen: wenn Flut war, konnte man nur die Spitze eines Plakats erkennen, das aus dem Wasser ragte. Bei Ebbe war der Banner dann komplett zu sehen. Der kurze und prägnante Hinweis “Die neue Sanyo Unterwasser-Videokamera” und ein Bild des Geräts sagten schon mehr als tausend Werbesprüche. Allein die Idee des Standorts dieser Werbung macht sie zu etwas Besonderem, worüber die Leute schmunzeln und und die sie sich merken- toll!
Guerilla-Lesezeichen von der National Sea Rescue
Montag, März 3rd, 2008In Südafrika führte die DDB eine Aktion für die National Sea Rescue (also der südafrikanischen “Wasserwacht”) durch. Mehr als die Hälfte von Ertrinkenden bei Schwimmunfällen sind Kinder. Viele solcher Tragödien könnten verhindert werden, wenn die Eltern/ Aufsichtpersonen besser Acht gäben, anstatt beispielsweise zu schlafen oder konzentriert in einem Buch zu lesen. Um genau darauf hinzuweisen, wurden an öffentlichen Stränden und in Schwimmbädern Lesezeichen verteilt, die eine ausgestreckte, hilfesuchende Hand darstellten. So hatte der Leser eines Buches den bildlichen Eindruck, dass im Hintergrund (im Wasser) ein Kind nach Hilfe ruft. Eine gute Aktion, um ins Bewusstsein der Leute zu reden!