Die große deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation NABU hatte sich vorgenommen, einmal ohne erhobenen Zeigefinger Meinungsführern und der Presse die drohenden Auswirkungen des Klimawandels bildlich vor Augen zu führen, um so der Bevölkerung einmal mehr klar machen zu können, wie brisant das Thema tatsächlich ist. Dazu entwarf die Agentur Y & R Deutschland dieses Memory-Spiel, bei der die Bilderpärchen jeweils aus Vorher-Nacher-Vergleichen bestanden. So passte z.B. ein großer beschneiter Berg mit einem kleinen Bergsee zu seinem Pendant ohne weißer Spitze, dafür aber einem viel höheren Wasserpegel… Auf spielerische Art und Weise die Message bildlich veranschaulicht- und das wie gesagt ohne erhobenen Zeigefinger!
Archive for the ‘Guerilla Marketing Agentur’ Category
Guerilla-Memory der Erde – NABU
Mittwoch, Januar 9th, 2008Gänsehaut bei der Beschleunigung des R 32 – Guerilla-Mailing von VW
Mittwoch, Januar 9th, 2008Der Golf R 32 beschleunigt in fast 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Gefühl, das man als Fahrer dieses Boliden dabei hat, ließ sich in den Augen von VW nicht beschreiben. Also musste man es fühlbar machen. Darum entwarf die DDB Hamburg ein Mailing an potenzielle Kunden, das ein Kopfmassagegerät enthielt, welches bei der Anwendung Gänsehaut vom Hinterkopf über den ganzen Körper erzeugt… eben wie ein beschleunigender R 32. Witzige Idee und die Testfahrten stiegen immerhin um 6% an!
Hilfe für unschuldig Gefangene zum Zweiten – Amnesty International
Mittwoch, Januar 9th, 2008Dieses Beispiel von Amnesty International wurde parallel mit der Aktion des Rubbelloses (der Beitrag vom 3. Januar) verwirklicht, ebenfalls von der Agentur DraftFCB in Wien. Hierzu wurden Briefe versendet, die den abgebildeten Gefangenen mit Herausnehmen des Schreibens “befreiten”, da die Gitterstäbe auf das Adressfeld des Umschlages gedruckt waren. Über dem Bild des “Häftlings” stand die Bitte “Helfen sie unschuldigen Menschen aus dem Gefängnis” mit Angabe eines Spendenkontos der Menschenrechtsorganisation. Immer wieder neue kreative Arbeit der AI!
Guerilla-Uhren im Katalog – One
Freitag, Januar 4th, 2008One ist eine lokale portugiesische Marke von Armbanduhren. Diese beauftragte die Agentur Leo Burnett in Lissabon, eine neue, frische Präsentation ihrer Kollektion im Katalog zu entwerfen. Gesagt, getan… In die Kataloge, die an die verschiedenen Einzelhandelspartner geschickt wurden, wurden von allen Modellen Folien miteingelegt, die sich die Kunden um das Handgelenk legen konnten- so konnte die gesamte Kollektion praktisch im Laden “anpropiert” werden, ohne auf gut Glück bestellen zu müssen. Geistreiche Idee, die die Nachfrage der Uhren merkbar steigerte- man muss sich eben einfach nur bemerkbar machen!
Guerilla-Werbung auf dem Bus – Asics
Freitag, Januar 4th, 2008Ein echter Eye-Catcher war dieser Bus, der anlässlich des ING NY City Marathon, dem größten Marathon der Welt, in New York durch die Straßen kurvte. Asics, der sich als Sponsor der Großveranstaltung betätigte, bedruckte die Busse einer Linie mit Bildern von Leuten, die Fußgängern von ihrem Sitzplatz aus scheinbar Trinkbecher anboten, wie es auch beim Wettbewerb üblich ist. Gestaltet wurde der Bus von der amerikanischen Agentur Vitro Robertson.
Ganzes Gebäude als Werbefläche – Guerilla-Billboard von DHL Express
Freitag, Januar 4th, 2008In Amsterdam wurde das DHL-Cargo Center mit dem Slogan “Geschwindigkeit ist unser Job” kurzerhand zu einer Boxengasse umgewandelt- zumindest bildlich: die komplette Rückseite des Gebäudes, welches nebenbei von einer Zugstrecke optimal zu sehen ist, wurde mit einer Werbetafel (4m hoch und 196m lang!!!) verkleidet, das eine originalgeträu nachgebildete Boxengasse der Formel 1 darstellte. Sogar die Presse berichtete über den Werbegag. Zu Beginn der Aktion wurden im entsprechenden Zug von “Formel 1 Girls” auch Flyer und Caps für die DHL-F1-Kampagne an Passagiere verteilt. “Flotte” Arbeit der Ogilvy Amsterdam!
Guerilla für einen guten Zweck – das “Hoffnungs-Los” von Amnesty International
Donnerstag, Januar 3rd, 2008Amnesty International führte in Österreich eine Aktion durch, mit der sie einerseits Spenden für ihre Aktivitäten sammeln wollten und auf der anderen Seite zusätzlich möglichst viele neue Daten/Namen für Unterschriftenaktionen bekommen wollten. Dazu ließ die Agentur DraftFCB Kobza in Wien 5.000 Rubbellose produzieren, die sie wortspielerisch “HoffnungsLos” nannten. Mit einer Münze konnten Menschen nun auf dem Bild nebenan drauf los rubbeln. Dort war ein Gefangener hinter Gittern abgebildet, wobei die Gitterstäbe sich mit der Münze ablösen ließen, so dass der Mann symbolisch befreit werden konnte. Der Spruch, der damit gleichzeitig sichtbar wurde lautete: “Eine einzelne Münze kann viel bewirken, wenn sie sie weise einsetzen.” Auf der Rückseite waren die Daten des Spendenkontos, Hintergrund der Spende (gegen die weltweite Inhaftierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Überzeugung, Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung), sowie die Internetpräsenz der österreichischen AI angegeben, auf der sich die Spender ein kleines Dankeschön für die Spende abholen konnten. Tolle und geistreiche Aktion und obendrein für einen guten Zweck!
Dieses Billboard ist Käse… – Guerilla-Werbetafel für den Schweizer Emmentaler
Donnerstag, Januar 3rd, 2008Die Swiss Publicis Werbeagentur entwarf ganz besondere Werbetafeln, um für den berühmten, originalen Emmentaler aus der Schweiz zu werben: das Billboard war schlicht gelb mit einigen Löchern drin… riesen Käse sozusagen. Einfacher geht es wohl kaum, aber man muss einfach hinsehen und erkennt auch sofort den Sinn- nette Idee!
Arbeiter als Extremkletterer – Guerilla-Hinweis der WorkSafe
Donnerstag, Januar 3rd, 2008WorkSafe ist eine Behörde der australischen Regierung, die für gesundheitliche Vorschriften am Arbeitsplatz, sowie die Organisation von Arbeitssicherheit im Allgemeinen zuständig ist. Mit Hilfe der Agentur Grey veröffentlichte die Organisation diese Billboards in Melbourne, um vor allem Arbeitgebern ins Gewissen zu reden, in erster Linie auf ihre Mitarbeiter und nicht nur auf Kosten- und Zeitersparnis zu achten. “Würden sie selbst tun, was sie von ihren Mitarbeitern verlangen?”, so die Frage auf den überdimensionalen Tafeln, die scheinbar gerade auf riskanteste Weise von Bauarbeitern befestigt werden. Auffällige Arbeit, die sehr real wirkt!
Mit dem fliegenden Teppich ins Restaurant – Guerilla vom Spices Restaurant im Hilton
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Im Hilton Hotel von Colombo befindet sich ein orientalisches Restaurant, “Spices”, das von Zeit zu Zeit wechselnde Speisekarten hat, jedoch immerzu Köstlichkeiten wie in Tausend und einer Nacht führt. Darauf sollte nun möglichst jeder neu ankommende Hotelgast hingewiesen werden, ohne unnötig Geld zu verschwenden. Die Lösung: auf dem Hotelparkplatz des Hilton wurde in einer Parklücke einfach ein fliegender Teppich “geparkt”, was dazu führte, dass während des Zeitraums der Aktion mehr als doppelt so viele Gäste kamen, als erwartet! Aufgabe erfüllt… umgesetzt von der Agentur Leo Burnett!