Wie vielleicht viele wissen, wird der Extrakt des japanischen Ginkgo-Baumes als pflanzliches Mittel zur Steigerung der Gehirnleistung eingesetzt und soll das Gedächtnis verbessern. Für die Eu Yang Sang Ginkgo Tabletten wurde in Singapur ganz geschickt geworben, indem in Zeitschriften Eselsohren gemacht wurden… natürlich nicht ohne Grund: der Hintergedanke der DDB Singapur, die diese Aktion verwirklichte, war, dass vielen Lesern so etwas beim Durchblättern auffällt und sie auf der entsprechenden Seite hängen bleiben, um die Ecke umzuklappen. Wer das nun in dem Fall tat, der erkannte darunter eine Abbildung der Tablettenpackung mit dem Spruch “Verbessern sie ihr Gedächtnis.” Ob Einmerker dieser Art nach der Einnahme tatsächlich kein Thema mehr wären, sei dahin gestellt- jedenfalls eine nette Aktion, die gerade durch ihre Einfachkeit besticht!
Archive for the ‘Guerilla Marketing Agentur’ Category
Statt Eselsohren einfach ein paar Tabletten – Guerilla für Eu Yang Sang Ginkgo Tabletten
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Guerilla-Schnuller sorgen für fiese “Babyfratzen” – Praxis Dr. Rathenow
Mittwoch, Januar 2nd, 2008Die Kieferorthopädenpraxis von Dr. Rathenow ist auf die Frühdiagnose und Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen bei Kindern spezialisiert. Und um das zu kommunizieren, entwarf die Agentur Leo Burnett Frankfurt diese Schnuller, die an Kleinkinder gratis verteilt wurden. Mit diesen “Designerstücken” im Mund wurden die Kleinen noch mehr als sonst zum Mittelpunkt, denn es sah aus, als hätten sie ein Gebiss, das eher an Bugs Bunny oder den Joker erinnert… “Kommen sie mit ihren Kindern zu einer Vorsorgeuntersuchung des Kiefers und der Zähne, bevor es zu spät ist”, so die Nachricht auf dem Kärtchen, das an dem Schnuller hing. Gelungene Aktion, der Lacher und damit auch die Aufmerksamkeit war gewiss!
Dach drauf, Dach ab – Guerilla für das Smart Cabrio
Freitag, Dezember 28th, 2007Hier noch einmal ein Beispiel des deutschen Autoherstellers Smart, diesmal für das Smart Cabrio. Diese Aktion ist deshalb besonders erwähnenswert, weil sie Guerilla Marketing in seinem ursprünglichsten Gedanken verwirklicht, und zwar ohne große Kosten eine außergewöhnliche und nicht alltägliche Idee umzusetzen, um vor allem lokal punkten zu können. Die Agentur Contrapunto nutzte in Madrid die Werbefläche auf Kinotickets und druckte darauf ein kleines Bild des “gewöhnlichen” Smart Fortwo. Bei Eintritt in den Kinosaal und somit Abriss eines Teils der Karte wurde der kleine Flitzer kurzerhand zum Cabrio umfunktioniert, da das Dach mit abgetrennt wurde. Der Text wies auf das Smart Center in Madrid hin und lud zu einer Probefahrt ein. Wie gesagt: lokal gehalten und wohl ohne übermäßige bzw. weitflächige Werbewirkung. Doch der kleine aber feine Aha-Effekt überzeugt!
“Löcher” in Boden und Wand – Guerilla vom Distrital de Patrimonio Cultural de Bogota
Freitag, Dezember 28th, 2007Um für die Nationalmuseen und die allgemeine geschichtliche Bildung kolumbianischer Jugendlicher zu werben, inzenierte das Kultur- und Geschichtsinstitut von Bogota eine Guerilla-Aktion, bei der in der Stadt La Calendaria (nahe Bogota) Bilder auf Hauswände und Straßen geklebt wurden, die aussahen wie Löcher im Beton. Hinter diesen waren Szenen zu sehen, die sich früher tatsächlich so abspielten, was viele jedoch gar nicht wissen (z.B. befand sich unter der Straße einst ein Kerker, in dem Gefangene festgehalten wurden). Die Aktion stieß auf reges Interesse und so füllten sich in der Folgezeit auch die Museen in der Umgebung. Umgesetzt wurde die Aktion von der Agentur Draftfcb, Bogota.
Guerilla-Visitenkarte “zieht sich um” – CK Koo
Freitag, Dezember 28th, 2007CK Koo ist ein Mode-Stylist in Singapur, der sich auf den klassischen Weg von Guerilla-Marketing besann und Visitenkarten der besonderen Art entwarf- bzw. von der DDB entwerfen ließ. Auf den Kärtchen war der Umriss eines Mädchen in gestreifter Unterwäsche abgebildet. Vier transparente Folien waren zusätzlich an einem Ring daran befestigt und konnten darüber geschoben werden. So trug die Figur je nach Stellung der Folien verschiedenste Kombinationen, angefangen von der Kopfdeko über die Kleidung bis hin zu den Schuhen. Mit diesen Visitenkarten muss man sich praktisch beschäftigen!
Stadt unter Wasser – Guerilla-Bemalung im Pool für Regional Environmental Awareness
Donnerstag, Dezember 27th, 2007Wir melden uns zurück aus dem sehr verlängerten Wochenende und hoffen, dass allesamt schöne und besinnliche Weihnachtstage feiern konnten!
Und damit auch gleich zur nächsten Aktion: in Malaysia konnte in einem Hallenbad ein kleines “Unterwasser-Kunstwerk” der DDB betrachtet werden. An die Poolwand wurde die Silhouette einer Großstadt gezeichnet- so sah es aus, als wäre diese geflutet worden bzw. untergegangen. “Lassen sie nicht zu, dass so unsere Zukunft aussieht. Retten sie unsern Regenwald, stoppen sie die globale Erwärmung”, so der Slogan, der über dem ebenfalls abgebildeten Logo der Organisation Regional Environmetal Awareness zu lesen war- vorausgesetzt, man hatte eine Taucherbrille… schemenhaft konnte das Bild aber auch von außerhalb des Beckens erkannt werden. Jedenfalls eine gute Idee, um ein völlig unerwartetes Medium für seine Zwecke zu nutzen!
Guerilla-Kissenbezüge sorgen für längeren Spaß – Durex Performa
Donnerstag, Dezember 27th, 2007Eine freche Guerilla-Aktion startete der Kondomhersteller Durex: auf Neuseelands größter, jährlich stattfindender Erotikmesse Erotica war das Hauptaugenmerk am Stand der Firma auf die neuen Durex Performa gerichtet. Zusätzlich zu Probepackungen wurden nämlich diese Kissenbezüge verteilt, die den Effekt der Präservative im wahrsten Sinne bildlich veranschaulichten… das neue “Kondom-Modell” sollte es der männlichen Gilde möglich machen, länger und ausdauernder Spaß im Bett zu haben. Ich denke, eine Erklärung der Bilder ist nicht nötig. Jedenfalls war die Aktion (Umsetzung DDB Auckland) der absolute Renner auf der Messe, so dass im Nachhinein auf Grund der großen Nachfrage sogar noch Bezüge produziert werden mussten!
Guerilla-Pepsideckel für den Smart ForTwo… kleiner kann kein Wendekreis sein!
Donnerstag, Dezember 27th, 2007Und damit auch schon zu einer neuen, kleinen Guerilla-Aktion, umgesetzt von der BBDO Düsseldorf: auf die Deckel von Pepsi-Flaschen wurden anlässlich der Markteinführung des damals neuen Smart FortTwo Bilder des Kleinwagens gedruckt. Warum? “Kleinster Wendekreis seiner Klasse. Der Smart ForTwo.” Wenn man die Flasche aufschraubte, drehte der Wagen seine Kreise… zweifellos mit atemberaubend kleinem Wendekreis- nette Idee!
Riesen-Guerilla-Servietten für den Riesenburger – Mc Donald´s
Freitag, Dezember 21st, 2007Um auch in U-Bahn-Stationen die Neuigkeit des größten Hamburgers von Mc Donald´s aller Zeiten zu verbreiten, verwandelte die DDB in Stockholm Posterhalterungen in riesige Serviettenspender, die auch tatsächlich mit Originalmaterial befüllt waren. Rein theoretisch hätten diese sogar mitgenommen werden können… Witzige Idee, den Big´n´Juicy (so nennt sich der Burger) guerillamäßig zu vermarkten!
Graffiti-Kunst in Venezuela – Guerilla-Werbung für das Merthiolate Spray
Freitag, Dezember 21st, 2007Diese Aktion soll als Beispiel für eine immer öfter angewendete Technik dienen, auf ganz besondere Weise Werbung zu betreiben- nämlich mit Graffitis. In diesem Fall engagierte die Agentur Leo Burnett in Caracas einige bekannte Graffiti-Künstler, die jeweils in ihrer eigenen “Sprache” ein Szenario entwerfen sollten, das sich mit dem Thema Schmerz/Wunden beschäftigt. Dabei wurde (ebenfalls per Spraydose) die eigentliche Werbung für das Wundmittel Merthiolate Spray integriert. Der Slogan lautete in etwa “Hilfe/Versorgung für die Wunden.” Gute Idee, auch junges Publikum mit der Kampagne zu erreichen.