Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category

Papierunterleger in Restaurant – Guerilla-Aktion von World Vision

Samstag, Februar 23rd, 2008

Die Hilfsorganisation World Vision wollte in Kambodscha einmal mehr auf die traurige Realität des Sextourismus hinweisen, bei dem leider auch oft Kinder verkauft und missbraucht werden. An bekannten Touristenplätzen wurden diese Tischaufleger in Restaurants verbreitet, auf denen Kinderspiele abgebildet waren, die gleichzeitig auf das Problem aufmerksam machten (z.B. ein Labyrinth, aus dem das Kind in der Mitte jedoch nicht heraus finden kann oder ein Mann der durch “Striche verbinden” kurzerhand hinter Gittern sitzt). Die Aussage dieser Aktion war, nicht die Augen zu verschließen und für den Fall auch die unten angegebene Nummer anzurufen, wenn jemandem ein Fall von Kindesmissbrauch auffällt. Bewusst wurden die Unterleger “kindlich” gestaltet, da sich auch die Täter bekannterweise mit solchen Mitteln den Kindern nähern. Entwickelt wurde die Aktion von der Agentur BatesAsia 141.

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Harte Guerilla-Sticker von Amici dei Bambini

Donnerstag, Februar 21st, 2008

Die italienischen Organisation Amici dei Bambini kümmert sich um verlassene Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen wurden. Um Unterstützung hierfür zu bekommen, wurde eine Aktion von der JWT inzeniert, bei der auf Mülltonnen Sticker geklebt wurden, die den typischen “Baby an Board”-Schriftzug trugen, der von vielen Autos bekannt ist. Darunter war der Hinweis “In Italien gibt es mehr verstoßene Kinder als man denkt”. Zwar wirken diese Aufkleber auf den Mülltonnen ziemlich hart, aber genau das war auch die Absicht der Organisation; die Leute sollten sich die Grausamkeit bewusst machen, dass viele Babys kurzerhand in der Mülltonne “entsorgt” werden. Aufmerksamkeit für einen sehr guten Zweck!

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Guerilla-Geldscheine auf der Straße – Pesque e Pague

Mittwoch, Februar 20th, 2008

In Brasilien sind kleine Einrichtungen namens Pesque e Pague (übersetzt Fischen und Zahlen) Gang und Gebe. Dort kann man gegen ein Entgelt in einem kleinen See fischen und zahlt somit praktisch für den (hoffentlich) gefangenen Fisch. Um darauf hinzuweisen wurden Spielgeldscheine auf dem Boden verteilt, die aussahen wie echt. Wenn die Passanten sich jedoch nach dem Geld bückten, sahen sie die Werbung darauf. “Verärgert? Gehen sie Fischen!” Somit erzeugte die Aktion auch wieder einen positiven Effekt, da das “Ärgern” der Leute (mit den falschen Scheinen) bewusst mit eingebaut wurde.

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Guerilla-Giveaways von der Al Noor Association for the Blind

Mittwoch, Februar 20th, 2008

Die Al Noor Association for the Blind setzt sich, wie der Name schon sagt, für blinde Menschen ein, vor allem auch die, die mit dem starken Handycap schwer in ihrem Leben zu Recht kommen. Dazu verteilte die Agentur Tonic Communications in Dubai diese Schlafmasken, auf denen eine Nachricht stand, die sich vielleicht der ein oder andere auch vorher schon einmal vorgestellt hat: “Was, wenn sie die hier nie wieder abnehmen könnten?” Darunter stand die Internetadresse der Al Noor Association. Gute Aktion, die zum Nachdenken anregt!

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Ambient-Guerilla in der Pizzaschachtel – Dr. Barata

Dienstag, Februar 19th, 2008

Die Pizzaschachtel als Plattform für Ambient-Guerilla-Aktionen zählt bereits zu den Klassikern. Während sich hier die Frage stellt, ob die Werbung gerade in dem Fall nicht zu unappetitlich ist, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Empfänger mit der Botschaft aktiv auseinandersetzen, umso größer. Wenn die Kunden des Lieferservice nach und nach ihre Pizza aus dem Karton nahmen, so sahen sie früher oder später eine Kakerlake “unter” dem Essen. Daneben die prägnante Frage: “Probleme mit Insekten. Rufen sie Dr. Barata”, ein Kammerjäger-Unternehmen, das tatsächlich auch unter dem Namen Dr. Kakerlake bekannt ist.

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“Guerilla-Kind” im Rückspiegel – Sweet Pete´s Bikeshop

Montag, Februar 18th, 2008

Hier eine kreative Idee, sowohl für einen guten, sinnvollen Zweck, als auch gleichzeitig eine positive Werbung für das eigene Geschäft… Der Fahrradladen Sweet Pete´s in Toronto beauftragte die Agentur Marshall-Fenn, eine Aktion zu entwerfen. Bei dieser wurden parkende Autos guerillamäßig “überfallen” und mit wieder ablösbaren Stickern beklebt. Dabei wurde an den Seitenspiegeln das Gesicht eines Kindes mit Fahrradhelm angebracht, so dass es für den Autofahrer beim Losfahren so aussah, als würde dieses Kind gerade seitlich nah am Wagen vorbeiradeln- zumindest sollte der erste kleine “Schreck” gleich kommen, wenn nicht, war die Wirkung umso stärker. Denn wer den Sticker erst später bemerkte, musste sich eingestehen, dass er beim Anfahren nicht darauf geachtet hatte, ob der Weg hundertprozentig frei war! Wenn man den Aufkleber abzog, konnte man auf der Rückseite lesen “Schauen sie, bevor sie losfahren. 20% von Fahrradunfällen passieren mit Kindern.”

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Guerilla-Fußballfan wirbt für Finalspiele – Football Federation Australian

Freitag, Februar 15th, 2008

Super lustige, interaktive Guerilla-Werbung der Football Federation Australia, um das Interesse für die Finalspiele der australischen A-League anzukurbeln! In Sydney stand auf einem gebrandeten Podest ein Mann in Fankleidung, der wie eine Puppe den Kopf hängen ließ. Unter ihm waren verschiedene Pedale angebracht, die z.B. die Aufschrift “Freude” oder “Trauer” trugen. Passanten konnten ihn mit Betätigung der verschiedenen Knöpfe in den unterschiedlichsten Gemütslagen eines fanatischen Fans erleben… Am besten das Video anschauen, super Idee der Agentur Lowe + Rivet und sensationelle Umsetzung des Sydney-Fans!!! :-)

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Das Video unter: http://www.youtube.com/watch?v=M2E8cnCLtE8

Guerilla-Postkarten in Beuteln – Rotes Kreuz Argentinien

Donnerstag, Februar 14th, 2008

Das Rote Kreuz Argentinien ließ sich von Leo Burnett eine Guerilla-Aktion zur Hilfe von Erdbebenopfern in Peru entwerfen: In öffentlichen Gebäuden wurden durchsichtige Beutel (die Erste-Hilfe-Päckchen ähnelten) an Wände und Türen gehängt, in denen ein rotes Kreuz zu sehen war. Wenn man diese neugieriger Weise öffnete, fanden sich darin auch die Fetzen einer Postkarte, auf der eine peruanische Sehenswürdigkeit abgebildet war, die wie ein Puzzle wieder zusammengelegt werden musste. Auf dem beigefügten Zettel stand dazu die Botschaft: “Das erste, das nach einem Erdbeben wiederaufgebaut werden muss, ist das Leben der Menschen, die es durchmachen mussten.” Daneben war ein Spendenkonto des Roten Kreuzes angegeben.

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Guerilla-Tüte von Greenpeace

Dienstag, Februar 12th, 2008

Eine nette Idee hatte die Agentur Dentsu in Peking, das Engagement von Greenpeace völlig ungezwungen zu vermitteln. Auf Einkaufstüten wurden Tiere gedruckt, die ihre Arme (oder Tatzen, wie auch immer…) Richtung Haltegriff ausstreckten, so dass es aussah, als reichte der Träger der Tasche dem entsprechenden Tier seine Hand. Dementsprechend auch der kurze und prägnante Slogan: “Give me your hand.”

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Aufrüttleln für die Unterstützung – Genomma Lab

Dienstag, Februar 12th, 2008

Um auf die mexikanische Hilfsorganisation Genomma Lab aufmerksam zu machen, wurden anlässlich einer Tagung zur Ernährungshilfe auf dem 9. Forum des Mexican Philanthropy Center die ein oder anderen Snacks auf Tellern serviert. Sobald man das Gebäck in der Hand hatte, konnte man die Message der Organisation auf diesen lesen: “In Mexico bekommen 8 Millionen Kinder nicht einmal ein Stückchen Brot.” Natürlich wirkt diese Aktion der Agentur Expok auf den ersten Blick etwas vorwurfsvoll, allerdings hat sie genau das erreicht, was sie sollte- die Leute bemerkten genau im richtigen Moment einmal mehr, wie gut es ihnen eigentlich geht und sahen gleichzeitig eine Möglichkeit zur Hilfe dieser Kinder.

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