Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category

Billboards wie Teil einer Achterbahn – 6 Flags Vergnügungspark

Samstag, Januar 19th, 2008

Einfallsreiche Idee der School of Visual Arts in New York: Werbetafeln für den 6 Flags Vergnügungspark am Straßenrand wurden ganz einfach so designt, als wären es Teile einer Achterbahn. So fielen sie dem Autofahrer sofort ins Auge und boten ihm gleichzeitig eine kleine “Kostprobe”, was dort auf ihn wartet!

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Jetzt offiziell: Guerilla-Aktion in Holland riesen Erfolg!

Donnerstag, Januar 17th, 2008

Die Bevölkerung hat entschieden: “De groote Donorshow”, die Nierenspendershow, die in den Niederlanden im Juni letzten Jahres (siehe Beitrag vom 22.6.07 hier im Blog) für gespaltene Meinungen gesorgt hatte, wurde nun zur besten holländischen Fernsehshow 2007 gewählt! Durch die im großen Stil angelegte Guerilla-Aktion meldeten die Ämter eine so hohe Anzahl an Organspenden wie nie zuvor! Fazit: für einen guten Zweck darf auch an Grenzen gegangen werden!

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Per Anhalter zum Tierarzt – Guerilla von der Animal Ambulance in Breda

Freitag, Januar 11th, 2008

Die Animal Ambulance (also praktisch der “Tier-Notarzt”) im holländischen Breda finanziert seine wohltätigen Dienste durch Spenden der Bevölkerung. Da nun kürzlich ein neues Einsatzfahrzeug dringend notwendig war, starteten sie mit Hilfe der Agentur Comm´pas eine Guerilla-Aktion, die die Spendensumme von 30.000 Euro erwirken sollte. Dazu stellten sich Mitarbeiter der Organisation in ihrer Arbeitskleidung, sowie bepackt mit vielen Tierboxen, an den Straßenrand und spielten Anhalter. Neben ihnen stand ein Schild mit der Aufschrift “Ohne ihre Spende hat die Animal Ambulance keine Beförderungsmöglichkeit.” (Bild 1) Der selbe Hinweis stand auch auf sämtlichen angedeuteten Boxen, die auf parkende Autos gestellt wurden (Bild 2). Außerdem waren an diesen Notizzettel angebracht, die den Lesern beschrieben, wo sie die Tiere abgeben sollten und wie sich diese die Verletzungen zugezogen hatten (selbstverständlich waren nicht wirklich Tiere darin…). Wie die Aktion ankam und ob die Summe zusammengebracht wurde, ist leider nicht bekannt, aber die Idee jedenfalls war super!

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Guerilla-Spendenbox auf der Millionärsmesse – Orange Babies

Freitag, Januar 11th, 2008

Die Agentur Ogilvy entwickelte für die Organisation Orange Babies, die sich für HIV-infizierte afrikanische Mütter und ihre Babys einsetzt, eine ganz spezielle Spendenbox, die auf der Millionärsmesse in Amsterdam zum Einsatz kam. Leute, die sich dem Stand näherten und die Bluetooth-Funktion ihres Handys eingeschaltet hatten, bekamen eine Nachricht mit dem Bild eines weinenden Babys und der Zeile: “Können sie das Baby weinen hören? Lassen Sie es wieder lächeln. Orange Babies.” Am Ausstellungsstand selbst war dann ein großes Bild des weinenden Babys auf einem Bildschirm zu sehen. Warf man nun in die Spendenbox einen Schein oder eine Münze ein, so fing das Baby an zu lachen und brabbelte vor sich hin. “Ihre Spende macht den Unterschied”, so das Motto der Organisation. Natürlich wird hier auf die Tränendrüse gedrückt, aber auch hier finde ich, der Zweck heiligt die Mittel- davon abgesehen: gerade auf der Millionärsmesse wird wohl auch der ein oder andere sinnvoll verwendete Cent niemandem wehtun… Die Aktion erreichte übrigens ein Spendenergebnis von 45.000 Euro! Toll!!!

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Guerilla-Mailing gegen Magersucht – magersucht.de

Freitag, Januar 11th, 2008

Die Seite www.magersucht.de startete mit Hilfe der Agentur Ogilvy Frankfurt ein Guerilla-Mailing an bekannte und beliebte deutsche Repräsentanten der Modebranche (wie beispielsweise Karl Lagerfeld und Heidi Klum), das neben einem Schreiben auch einen speziellen Gürtel enthielt. In dem Schreiben wurde faktisch darauf hingewiesen, wie gefährlich Anorexie ist und wie viele Mädchen und Frauen bereits daran leiden und auch täglich daran sterben. Außerdem wurde dazu eingeladen im Diskussionsforum der Internetseite teilzunehmen und mitzudebattieren. Der mitgeschickte Designergürtel hatte unter jedem Gürtelloch die Hinweise “Frühling/Sommer” und “Herbst/Winter” eingezeichnet. Das allerkleinste Loch hatte die Form eines Kreuzes. Der Spruch daneben: “Über die letzten Jahrzehnte kreierte die Modeindustrie einen Trend. Dem sich 63.000 widmeten.” Da die Presse die Aktion aufgriff, stieg die Teilnahme am entsprechenden Forum um 25%, die neu registrierten Mitglieder beliefen sich auf 15%, was alle Erwartungen übertraf. Jedoch fühlte sich das Portal leider darin bestätigt, dass von den Celebrities und Modedesignern nur negative Reaktionen kamen.

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Stelzenläufer vor Autogeschäften – Guerilla für den Nissan Tiida

Donnerstag, Januar 10th, 2008

In Ägypten ließ sich die TBWA eine lustige Idee einfallen, um auf das besondere Feature des neuen Nissan Tiida, nämlich einen überduchschnittlich großen Fußraum, aufmerksam zu machen. Dazu wurden vor Autohäusern im Geschäftsviertel von Kairo Stelzenläufer engagiert, die die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zogen. Sie trugen T-Shirts, auf denen vorne das Markenlogo zu sehen war und hinten draufstand “Strecken sie ihre Beine aus.” Die Aktion zog viele Leute in die Ausstellungsräume und erreichte sogar die lokale Presse, die darüber berichtete- nebenbei kostete sie praktisch gleich Null!

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Große Guerilla-Aktion der TAZ – Videoüberwachung OK?

Mittwoch, Januar 9th, 2008

Die Tageszeitung, das große sozialkritische tägliche Blatt in Deutschland, führte eine Guerilla-Aktion durch, um das Streitgespräch über Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen anzukurbeln und den Menschen die Möglichkeit zu geben, eben darüber auf ihrer Seite www.taz.de zu diskutieren. Earth.tv ist ein Unternehmen, das auf mehr als 40 TV-Kanälen weltweit Bilder von Plätzen der ganzen Welt sendet, um kurze Lücken im Programm zu füllen (z.B. auf ProSieben oder N24). Um nun möglichst viele Menschen zu erreichen, ohne auch nur die geringsten Werbekosten übernehmen zu müssen, wurden von der TAZ Straßenteams zu einigen Orten geschickt, wo sich Kameras von Earth.tv befanden (diese wurden übrigens über Google Maps ausfindig gemacht)- diese postierten sich vor dem Objektiv und breiteten Plakate mit der Frage “Was halten sie von Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen und Straßen?” aus. So erreichte die TAZ über Fernsehen und Internet einen Kontakt von 30 Mio Zusehern allein in Deutschland, weltweit wurde die Message in mehr als 200 Länder übertragen! Einige der Teams wurden verhaftet, allerdings kurz darauf wieder frei gelassen.

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Guerilla-Memory der Erde – NABU

Mittwoch, Januar 9th, 2008

Die große deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation NABU hatte sich vorgenommen, einmal ohne erhobenen Zeigefinger Meinungsführern und der Presse die drohenden Auswirkungen des Klimawandels bildlich vor Augen zu führen, um so der Bevölkerung einmal mehr klar machen zu können, wie brisant das Thema tatsächlich ist. Dazu entwarf die Agentur Y & R Deutschland dieses Memory-Spiel, bei der die Bilderpärchen jeweils aus Vorher-Nacher-Vergleichen bestanden. So passte z.B. ein großer beschneiter Berg mit einem kleinen Bergsee zu seinem Pendant ohne weißer Spitze, dafür aber einem viel höheren Wasserpegel… Auf spielerische Art und Weise die Message bildlich veranschaulicht- und das wie gesagt ohne erhobenen Zeigefinger!

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Gänsehaut bei der Beschleunigung des R 32 – Guerilla-Mailing von VW

Mittwoch, Januar 9th, 2008

Der Golf R 32 beschleunigt in fast 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Gefühl, das man als Fahrer dieses Boliden dabei hat, ließ sich in den Augen von VW nicht beschreiben. Also musste man es fühlbar machen. Darum entwarf die DDB Hamburg ein Mailing an potenzielle Kunden, das ein Kopfmassagegerät enthielt, welches bei der Anwendung Gänsehaut vom Hinterkopf über den ganzen Körper erzeugt… eben wie ein beschleunigender R 32. Witzige Idee und die Testfahrten stiegen immerhin um 6% an!

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Hilfe für unschuldig Gefangene zum Zweiten – Amnesty International

Mittwoch, Januar 9th, 2008

Dieses Beispiel von Amnesty International wurde parallel mit der Aktion des Rubbelloses (der Beitrag vom 3. Januar) verwirklicht, ebenfalls von der Agentur DraftFCB in Wien. Hierzu wurden Briefe versendet, die den abgebildeten Gefangenen mit Herausnehmen des Schreibens “befreiten”, da die Gitterstäbe auf das Adressfeld des Umschlages gedruckt waren. Über dem Bild des “Häftlings” stand die Bitte “Helfen sie unschuldigen Menschen aus dem Gefängnis” mit Angabe eines Spendenkontos der Menschenrechtsorganisation. Immer wieder neue kreative Arbeit der AI!

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