Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category

Guerilla-Werbung auf dem Bus – Asics

Freitag, Januar 4th, 2008

Ein echter Eye-Catcher war dieser Bus, der anlässlich des ING NY City Marathon, dem größten Marathon der Welt, in New York durch die Straßen kurvte. Asics, der sich als Sponsor der Großveranstaltung betätigte, bedruckte die Busse einer Linie mit Bildern von Leuten, die Fußgängern von ihrem Sitzplatz aus scheinbar Trinkbecher anboten, wie es auch beim Wettbewerb üblich ist. Gestaltet wurde der Bus von der amerikanischen Agentur Vitro Robertson.

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Guerilla für einen guten Zweck – das “Hoffnungs-Los” von Amnesty International

Donnerstag, Januar 3rd, 2008

Amnesty International führte in Österreich eine Aktion durch, mit der sie einerseits Spenden für ihre Aktivitäten sammeln wollten und auf der anderen Seite zusätzlich möglichst viele neue Daten/Namen für Unterschriftenaktionen bekommen wollten. Dazu ließ die Agentur DraftFCB Kobza in Wien 5.000 Rubbellose produzieren, die sie wortspielerisch “HoffnungsLos” nannten. Mit einer Münze konnten Menschen nun auf dem Bild nebenan drauf los rubbeln. Dort war ein Gefangener hinter Gittern abgebildet, wobei die Gitterstäbe sich mit der Münze ablösen ließen, so dass der Mann symbolisch befreit werden konnte. Der Spruch, der damit gleichzeitig sichtbar wurde lautete: “Eine einzelne Münze kann viel bewirken, wenn sie sie weise einsetzen.” Auf der Rückseite waren die Daten des Spendenkontos, Hintergrund der Spende (gegen die weltweite Inhaftierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Überzeugung, Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung), sowie die Internetpräsenz der österreichischen AI angegeben, auf der sich die Spender ein kleines Dankeschön für die Spende abholen konnten. Tolle und geistreiche Aktion und obendrein für einen guten Zweck!

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Arbeiter als Extremkletterer – Guerilla-Hinweis der WorkSafe

Donnerstag, Januar 3rd, 2008

WorkSafe ist eine Behörde der australischen Regierung, die für gesundheitliche Vorschriften am Arbeitsplatz, sowie die Organisation von Arbeitssicherheit im Allgemeinen zuständig ist. Mit Hilfe der Agentur Grey veröffentlichte die Organisation diese Billboards in Melbourne, um vor allem Arbeitgebern ins Gewissen zu reden, in erster Linie auf ihre Mitarbeiter und nicht nur auf Kosten- und Zeitersparnis zu achten. “Würden sie selbst tun, was sie von ihren Mitarbeitern verlangen?”, so die Frage auf den überdimensionalen Tafeln, die scheinbar gerade auf riskanteste Weise von Bauarbeitern befestigt werden. Auffällige Arbeit, die sehr real wirkt!

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Mit dem fliegenden Teppich ins Restaurant – Guerilla vom Spices Restaurant im Hilton

Mittwoch, Januar 2nd, 2008

Im Hilton Hotel von Colombo befindet sich ein orientalisches Restaurant, “Spices”, das von Zeit zu Zeit wechselnde Speisekarten hat, jedoch immerzu Köstlichkeiten wie in Tausend und einer Nacht führt. Darauf sollte nun möglichst jeder neu ankommende Hotelgast hingewiesen werden, ohne unnötig Geld zu verschwenden. Die Lösung: auf dem Hotelparkplatz des Hilton wurde in einer Parklücke einfach ein fliegender Teppich “geparkt”, was dazu führte, dass während des Zeitraums der Aktion mehr als doppelt so viele Gäste kamen, als erwartet! Aufgabe erfüllt… umgesetzt von der Agentur Leo Burnett!

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“Löcher” in Boden und Wand – Guerilla vom Distrital de Patrimonio Cultural de Bogota

Freitag, Dezember 28th, 2007

Um für die Nationalmuseen und die allgemeine geschichtliche Bildung kolumbianischer Jugendlicher zu werben, inzenierte das Kultur- und Geschichtsinstitut von Bogota eine Guerilla-Aktion, bei der in der Stadt La Calendaria (nahe Bogota) Bilder auf Hauswände und Straßen geklebt wurden, die aussahen wie Löcher im Beton. Hinter diesen waren Szenen zu sehen, die sich früher tatsächlich so abspielten, was viele jedoch gar nicht wissen (z.B. befand sich unter der Straße einst ein Kerker, in dem Gefangene festgehalten wurden). Die Aktion stieß auf reges Interesse und so füllten sich in der Folgezeit auch die Museen in der Umgebung. Umgesetzt wurde die Aktion von der Agentur Draftfcb, Bogota.

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Stadt unter Wasser – Guerilla-Bemalung im Pool für Regional Environmental Awareness

Donnerstag, Dezember 27th, 2007

Wir melden uns zurück aus dem sehr verlängerten Wochenende und hoffen, dass allesamt schöne und besinnliche Weihnachtstage feiern konnten!

Und damit auch gleich zur nächsten Aktion: in Malaysia konnte in einem Hallenbad ein kleines “Unterwasser-Kunstwerk” der DDB betrachtet werden. An die Poolwand wurde die Silhouette einer Großstadt gezeichnet- so sah es aus, als wäre diese geflutet worden bzw. untergegangen. “Lassen sie nicht zu, dass so unsere Zukunft aussieht. Retten sie unsern Regenwald, stoppen sie die globale Erwärmung”, so der Slogan, der über dem ebenfalls abgebildeten Logo der Organisation Regional Environmetal Awareness zu lesen war- vorausgesetzt, man hatte eine Taucherbrille… schemenhaft konnte das Bild aber auch von außerhalb des Beckens erkannt werden. Jedenfalls eine gute Idee, um ein völlig unerwartetes Medium für seine Zwecke zu nutzen!

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Guerilla-Kissenbezüge sorgen für längeren Spaß – Durex Performa

Donnerstag, Dezember 27th, 2007

Eine freche Guerilla-Aktion startete der Kondomhersteller Durex: auf Neuseelands größter, jährlich stattfindender Erotikmesse Erotica war das Hauptaugenmerk am Stand der Firma auf die neuen Durex Performa gerichtet. Zusätzlich zu Probepackungen wurden nämlich diese Kissenbezüge verteilt, die den Effekt der Präservative im wahrsten Sinne bildlich veranschaulichten… das neue “Kondom-Modell” sollte es der männlichen Gilde möglich machen, länger und ausdauernder Spaß im Bett zu haben. Ich denke, eine Erklärung der Bilder ist nicht nötig. Jedenfalls war die Aktion (Umsetzung DDB Auckland) der absolute Renner auf der Messe, so dass im Nachhinein auf Grund der großen Nachfrage sogar noch Bezüge produziert werden mussten!

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Graffiti-Kunst in Venezuela – Guerilla-Werbung für das Merthiolate Spray

Freitag, Dezember 21st, 2007

Diese Aktion soll als Beispiel für eine immer öfter angewendete Technik dienen, auf ganz besondere Weise Werbung zu betreiben- nämlich mit Graffitis. In diesem Fall engagierte die Agentur Leo Burnett in Caracas einige bekannte Graffiti-Künstler, die jeweils in ihrer eigenen “Sprache” ein Szenario entwerfen sollten, das sich mit dem Thema Schmerz/Wunden beschäftigt. Dabei wurde (ebenfalls per Spraydose) die eigentliche Werbung für das Wundmittel Merthiolate Spray integriert. Der Slogan lautete in etwa “Hilfe/Versorgung für die Wunden.” Gute Idee, auch junges Publikum mit der Kampagne zu erreichen.

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Guerilla-Buchstaben aus Suppe – Campbell´s Soup

Donnerstag, Dezember 20th, 2007

Eine gute Idee hatte die Agentur Leo Burnett in Toronto, um den Verkauf von Campbell´s Tomatensuppe anzukurbeln. Aus fast 5000 Dosen des Produkts wurden künstlerisch Türmchen gebaut, so dass die Anordnung das Wort “Hunger” ergab. Mit dem Slogan “Helfen sie, den Hunger zu vertreiben” auf einem kleinen Schild neben dem Dosen-Kunstwerk ermutigte die Lebensmittelfirma Leute, eine Dose zu kaufen und sie an eine lokale Essenssammelstelle für mittellose Leute zu spenden. Durch das Wegnehmen einer Konserve verschwand so nach und nach das Wort Hunger, so dass jeder Einzelne auch sehen konnte, welchen Teil er dazu beigetragen hatte. Eigentlich ja eine tolle Sache, jedoch mit ein wenig bitterem Beigeschmack- denn während der kleine Mann edel spendet, fördert die Firma lediglich den Verkauf ihrer Suppen…

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Guerilla-Aktion für neue freiwillige Helfer – Hogar Padre Venard

Donnerstag, Dezember 20th, 2007

Hogar Padre Venard ist ein Obdachlosenzentrum in San Juan, Puerto Rico, das weitgehend von freiwilligen Helfern betrieben wird und somit auch auf diese angewiesen ist. Angesichts zurückgehender Zahlen solcher Freiwilliger, starteten sie in Zusammenarbeit mit der Agentur Garcia & Partners eine Art “Guerilla-Aufruf”, um neue Mitarbeiter rekrutieren zu können. Also wurden vor Parkbänke, die für viele mittellose Menschen sozusagen die “Wohnung” darstellen, auf denen sie essen und schlafen, Fußabstreifer gelegt. Auf diesen stand großgedruckt “Willkommen” (wie auf vielen Matten vor gewöhnlichen Haustüren) und in klein darunter “…zur harten Realität derjenigen, die die Straße ihr Zuhause nennen.” Außerdem war noch die Nummer des Hilfszentrums darauf zu lesen. Die Aktion war ein voller Erfolg: nicht nur, dass sich wieder mehr Leute freiwillig meldeten, auch Geld- und Kleiderspenden stiegen während dieser Zeit an- toll!

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