Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category

Liegengebliebene Seife als Guerilla-Aktion – stopprisonerrape.org

Donnerstag, Dezember 20th, 2007

Wo und wann diese Aktion durchgeführt wurde ist leider nicht bekannt, jedoch trifft sie den Nagel auf den Kopf, ohne große Worte zu benötigen. Die typische Szene der in der Dusche runtergefallenen Seife, die oftmals scherzhaft verwendet wird, ist hier total ernst gemeint. Mitten auf Gehwegen wurden solche platziert. Initiator war die Organsiation Stop Prisoner Rape, die sich für die Opfer von Vergewaltigungsübergriffen im Gefängnis einsetzt und versucht, durch Spenden Einfluss auf das System zu nehmen, um solchen Delikten Einhalt gebieten zu können. Auf dem herumliegenden Seifenstück wird auf die Internetpräsenz hingewiesen und die kurze und prägnante Frage “Was, wenn es dir passieren würde?” gestellt. Guter Einfall- erreicht viele Leute und bleibt im Gedächtnis hängen!

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Noch ein Zebrastreifen gefällig? – Guerilla für die Sauberkeit

Mittwoch, Dezember 19th, 2007

Ja, die Möglichkeiten der Fußgängerüberwege sind noch lange nicht ausgeschöpft… In Melbourne beklebte die Agentur GREY Zebrastreifen mit dem Hintergedanken, die Stadt sauberzuhalten. Jeweils einer der Streifen eines Überganges wurde auf einer Seite mit Zigarettenstummeln “verziert”, so dass dieser selbst wie eine riesige Zigarette aussah. Unter diesem Blickfang stand auch die Aufforderung “Bin your butts.”, also “Entsorge deine Zigarettenstummel (in den Müll)”. Auffällig und nützlich, Daumen hoch!

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Guerilla-Autos sorgen für Aufmerksamkeit – knowyourlimits.gov.uk

Montag, Dezember 17th, 2007

Die Internetpräsenz knowyourlimits.gov.uk ist eine Initiative, um vor allem junge Menschen vor dem Genuss von Alkohol und Drogen zu warnen und sie damit zu konfrontieren, welchen Gefahren sie sich damit aussetzen. Diese Aktion, realisiert und umgesetzt von der Agentur CTS in London, warnt vor der Kombination von Alkohol und Straßenverkehr und ist zur Zeit in Großbritannien auf den Straßen zu sehen. Kleinwägen wurden mit dem Leitspruch der Kampagne “Don´t let a good night turn into a bad one”, übersetzt in etwa “Lass aus einer guten Nacht keine schlechte werden” bedruckt, wobei der hintere Teil des Wagens (die Hälfte mit dem Satzteil “…turn into a bad one”) nicht wie der vordere in simplem schwarz war, sondern die Farben eines Kranken- bzw. Polizeiwagens trug. Durch diese Farbkombination lenkten die kleinen Gefährte auch sämtliche Blicke auf sich… Gut und einfach inszeniert!

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Und nochmal ein Schlagloch in der Straße – Guerilla von Pioneer

Montag, Dezember 17th, 2007

Vor knapp einem Monat wurde hier eine Aktion für den Ford Ranger vorgestellt, die seine Geländetauglichkeit demonstrieren sollte. Dieses Beispiel hier ist eine Guerilla-Aktion für Radaufhängungen von Pioneer, die überraschend ähnlich inszeniert wurde: mitten auf die Straße wurden überdimensionale Folien gelegt, die täuschend echt wie Schlaglöcher aussahen. Die abbremsenden Verkehrsteilnehmer spürten von diesen aber natürlich nichts und konnten einige Meter weiter dann auch des Rätsels Lösung erkennen- auf der Straße stand “Feels like Pioneer Suspension”. Wer von wem oder ob überhaupt jemand kopiert hat, ist uns unbekannt und soll hier Nebensache bleiben. Durchgeführt wurde diese allemal witzige Werbung jedenfalls von Y & R Everest in Mumbai, Indien.

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Guerilla-Bustür – National Geographic

Montag, Dezember 17th, 2007

Coole Werbung für den Fernsehkanal des National Geographic: für eine neue Doku-Reihe wurden Busse so designt, dass auf der Seite der Fahrzeuge ein riesiger Hai zu sehen war, der gerade aus dem Wasser schießt und das Maul aufreißt… zumindest an jeder Haltestelle, denn das Gebiss des Tieres stellte die Türe dar. So sah es bei jedem Busstop aus, als verschluckte er reihenweise Passagiere- der Slogan: “Built for the kill.” Eindrucksvolle Arbeit!

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Guerilla-Pflaster für “erkrankte Häuser” – Is your house killing you? (TV-Show)

Freitag, Dezember 14th, 2007

Im australischen Fernsehen läuft eine Art Wissensshow für das Zuhause, bei der wissenschaftlich auf Gefahren im eigenen Heim hingewiesen wird, die für gewöhnlich gar nicht beachtet werden. Denn z.B. Giftstoffe in Wandfarben oder ungesunde Gase in Heizöfen können oft einmal übersehen bzw. vernachlässigt werden. Mit dem Slogan (in etwa) “Wenn dein Haus krank ist, kommt als nächstes deine Familie” beklebte die Agentur Razor Junior marode Häuserwände in Sydney mit Riesenpflastern, um einerseits auf mögliche Gefahren hinzuweisen und in erster Linie natürlich gleichzeitig auf die Show “Is your house killing you?” auf dem Sender SBS hinzuweisen. Gute Idee, die Sendung auch auf offener Straße zu vermarkten!

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Guerilla-Kaffeebar im Wasser beim Ironman 2007

Mittwoch, Dezember 12th, 2007

Beim diesjährigen Ironman-Triathlon auf Hawaii nutzte der Kaffeeproduzent Coffees of Hawaii die Gelegenheit, um auf ihre neue Sorte Kona Nightingale aufmerksam zu machen (Anm.: der Wettbewerb findet jährlich in Kona statt). Der Gedanke war, den vielen Teilnehmern, die jährlich nur für den Ironman anreisen, eine Möglichkeit zu geben, auch zu Hause täglich Hawaii “schmecken” zu können. In diesem Rahmen setzte die Agentur Guerilla Communication während den Vorbereitungen auf den Wettkampf einfach einen Katamaran ins Wasser, der als Kaffeebar getarnt war. Auf diesem wurden neben verschiedensten Kaffeevariationen auch Werbekärtchen (wegen des Wassers natürlich aus Plastik) ausgegeben, die auf die Internetseite der Firma hinwiesen, wo auch ihr weltweites Liefersystem erklärt wurde. Mit den Kärtchen gab es obendrein einen Rabatt für Online-Bestellungen. Die “Bar” war ein absoluter Renner und so geht der Daumen für die Aktion eindeutig nach oben! Coffees of Hawaii setzt übrigens gerne auf Guerilla Marketing- vgl. die “Fallschirm”-Aktion auch hier im Blog.

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Guerilla-Aktion für die Integration AIDS-Erkrankter – World AIDS Day 2007

Dienstag, Dezember 11th, 2007

Hier eine weitere Guerilla-Aktion, die anlässlich des diesjährigen World AIDS Day´s stattfand, diese in Dänemark. Um bildlich zu veranschaulichen, wie AIDS-Kranke nach Bekanntwerden ihrer Erkrankung in der Regel von der Gesellschaft gemieden werden, “rollte” eine Darstellerin am 1.Dezember in einem Riesenluftballon durch die Fußgängerzone Kopenhagens. Natürlich schaute jeder Passant neugierig hin und hielt auch einen gewissen Sicherheitsabstand zu der Kugel… bis sie ins Nachdenken gerieten, denn zusätzlich wurden Flyer verteilt, die den “Glotzern” klar machten, dass AIDS-Opfer eben mit einem solchen Abstand von der Gesellschaft abgeschnitten sind. Zusätzlich enthielten die Flyer die Aufforderung gemeinsam gegen die Krankheit zu kämpfen und die Seite aidsfondet.dk im Internet zu besuchen. Entwickelt wurde diese Aktion von der Agentur The Aid Agency für die Danish AIDS Charity. Übrigens berichteten sämtliche Medien landesweit über die Aktion- was will man mehr!

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Guerilla ohne große Worte – Adidas

Montag, Dezember 10th, 2007

Adidas hat in Singapur Markenwerbung à la Guerilla betrieben- und das, ohne große Worte zu verlieren oder irgendetwas aufwendig inszenieren zu müssen. Es wurde lediglich das Logo des Sportartikelherstellers mit dem Zusatz “Forever Sport” gezielt angebracht: so wurden aus den Geländern vor Parkautomaten mit etwas Phantasie zwei Barren und die Haltegriffe in der U-Bahn wirkten wie Turnringe. Super kreative Idee und Kosten gleich Null!!!

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Guerilla-Peepshow als einfache Werbung – Star Movies James Bond

Montag, Dezember 10th, 2007

Wer den chinesischen Fernsehsender Star Movies in seinem Programm hat, der kann so manch interessante Sachen GANZ privat sehen… das wollte die Agentur Grey auch den Passanten in einem vielbeschäftigten Stadtteil von Shanghai verdeutlichen. Dort wurden die Leute neugierig gemacht, indem eine ca. 2 m hohe Box mitten auf dem Gehsteig platziert wurde, bei der- manch einer würde sagen auf Brusthöhe…- ein kleines Kuckloch war, unter dem stand: “Nur für ihre Augen”. Jeder, der durchsah, wurde von einer kleinen Vorschau auf den darauffolgenden Samstag überrascht, denn es war das weltberühmte Bild der James Bond-Vorspanne zu sehen, mit der Ankündigung, wann und wo eben diese zu sehen sind! Zwar mag der Effekt nicht der absolute Knaller sein, aber etliche mögliche Zuseher werden auf diesem Weg quasi umsonst direkt angesprochen.

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