Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category

Guerilla-Aktion anlässich des World AIDS Day´s – Act up Paris

Donnerstag, Dezember 6th, 2007

Act Up ist eine Organisation, die sich sehr für den Kampf gegen AIDS engagiert und neben Paris/Frankreich u.a. auch in den USA tätig ist. Anlässlich des World AIDS Day´s 2007 letzte Woche überzog die Agentur Rouge im Namen von Act Up in Paris die Sattel und Lenker sämtlicher Verleih-Räder mit einem bunten Kunststoff-Regenschutz, dessen Farbe nahezu ins Auge der Passanten sprang und somit die Aktion auch sehr auffällig machte. Daran hängten sie Schilder mit der Frage: “Und Sie, was tun Sie, um sich zu schützen? Act Up Paris”. Einfache, aber auffällige Aktion für einen guten Zweck.

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Guerilla-Ferngläser auf der Motorshow

Donnerstag, Dezember 6th, 2007

Die Agentur McCann Erickson entwarf für den Spielzeugwagen-Hersteller Hot Wheels “Ferngläser”, die auf einer Motorshow verteilt wurden. Allerdings hatte diese den gegenteiligen Effekt, die betrachteten Objekte wurden nämlich sozusagen geschrumpft auf Spielzeuggröße. Der Text auf dem Sichtglas: “Heute auf der Motorshow, morgen bei Hotwheels.” Gute Idee, auf der Messe Präsenz zu zeigen!

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Die “coolste” Umkleide der Welt – Guerilla-Kabine von Playground

Dienstag, Dezember 4th, 2007

Playground ist ein Bekleidungsgeschäft in Stockholm, das für nahezu jede Situation, egal ob Sport oder privat, die richtigen Klamotten parat hat; und so gibt es auch Winterbekleidung in allen Variationen. Da der Laden eher in einer kleinen Seitenstraße liegt, wo die Kundschaft eben nicht selbstverständlich ein und aus geht, weil sie zufällig vorbeikommt, musste eine Aktion her, die die Leute anzieht und somit evtl. den Verkauf ankurbelt. So entschied man sich für Guerilla-Marketing und die Agentur Äkestam Holst baute die “coolste” Umkleidekabine der Welt: innerhalb des kleinen Raumes wurde die Temperatur mit Trockeneis auf -25°C heruntergekühlt. Hintergedanke bei der ganzen Sache war, dass Playground den Service bieten wollte, Winterjacken hier direkt auf ihre Tauglichkeit testen zu können… schließlich soll das gute Stück ja in erster Linie wärmen! Eine tägliche Anzeige in der Zeitung, sowie eine in der Kabine installierte Webcam über Internet informierte somit sozusagen weltweit über diese außergewöhnlichen Umkleide. Was soll man mehr dazu sagen, als dass die Kundenzahl in den nächsten Wochen vervierfacht (!) und der Verkauf von Winterjacken verdoppelt wurde- top!!!

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Guerilla à la Tarantino – Death Proof

Montag, Dezember 3rd, 2007

Diese von der Agentur New Message, Amsterdam durchgeführte Aktion ist zwar wahrscheinlich für viele schon hart an der Grenze zum Geschmacklosen aber eignet sich vielleicht gerade deshalb so perfekt für eine Kampagne für die Vorstellung des neuen Horror-Klassikers Death Proof des Kult-Regisseurs Quentin Tarantino. Wer sich in dem Genre auskennt bzw. schon einmal etwas von Tarantino gehört hat, dem wird auch gleich ein Licht aufgehen, wenn er in der Hand des mitten auf dem Gehsteig platzierten Armes die DVD mit der Aufschrift “Out Now” sieht. Was soll man dazu sagen… Übersehen wird das wohl kaum jemand- zwar wie gesagt ganz schön extrem (schließlich bewegen sich nicht nur hartgesottene Horrorfans auf der Straße) aber die Idee mit einer sofort erkennbaren Verknüpfung zum Film und vor allem zum Regisseur verdienen auf jeden Fall ein Lob!

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Guerilla-Sticker von Langenscheidt

Montag, Dezember 3rd, 2007

Die deutsche Agentur Heye & Partner setzte in diesem Jahr diese Aktion für Langenscheidt um, die den Gedanken von Guerilla-Marketing in seinem ursprünglichstem Sinn erfasst: absolut kostengünstig aus dem Hinterhalt angreifen und damit das (Werbe-)Ziel erreichen. Sie benutzten für ihre Werbung kurzerhand fremdsprachige Texte (wie z.B. in Schaufenstern ausländischer Läden), die der Otto-Normal-Bürger nicht verstehen konnte und klebten daneben ihren Aufkleber in Sprechblasenform mit der simplen Aufschrift “Was?” Jeder, der diesen Aufkleber bemerkte, schaute natürlich genauer hin und konnte kleingedruckt den Hinweis erkennen, dass es Möglichkeiten gibt, u.a. auch den nebenstehenden Text zu verstehen, man solle einfach mal auf die Internetseite von Langenscheidt gehen, wo es die richtigen Sprachenlernprodukte für jeden gibt.

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Guerilla-Koffer am Flughafen zum Zweiten – Gemeinde von Natal

Freitag, November 30th, 2007

Natal ist eine hübsche kleine Stadt an der Küste Brasiliens. Die stetig wachsende Besucherzahl brachte leider auch immer mehr den Sextourismus mit sich. Darum startete das Bürgermeisteramt des Städtchens nun eine Kampagne gegen die unmoralischen Gepflogenheiten der Touristen, und zwar genau da, wo diese die Botschaft sicher auch erreichte: direkt am Flughafen. Am Augusto Severo International Airport wurden an der Gepäckausgabe Koffer aufs Band gelegt, die schon durch ihre zwei bunten, unterschiedlich bedruckten Seiten auffielen. Auf der einen Seite stand darauf: “Wenn sie wegen der wunderschönen Kulisse hier sind, WILLKOMMEN!” Die andere Kofferseite war bedruckt mit dem Satz: “Wenn sie für Sextourismus hier sind, nehmen sie ihre Koffer und fliegen sie zurück!”… Ob die Warnung die entsprechenden Gästen abschreckt, sei dahingestellt- immerhin fasst sich die Stadt ein Herz und macht ein Statement, das zumindest einigen ein schlechtes Gewissen bereiten wird. Umgesetzt wurde die Aktion von der Agentur RAF Communicao.

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Guerilla-Bananenschale dank Rodenstock-Brillen nicht zu übersehen

Freitag, November 30th, 2007

Um für den deutschen Markenbrillenhersteller Rodenstock zu werben, legte die Agentur Serviceplan München/Hamburg eine Bananenschale in die Fußgängerzone- jeder der jetzt fragend die Augen verdreht, sollte das Bild anschauen, denn diese Bananenschale erreicht fast Menschengröße! Daneben ein kleines Schild, das für die Brillenmarke wirbt… Mit der richtigen Brille fällt halt auch das kleinste Hindernis auf. Lustige Idee, die in der Einkaufsstraße für Aufsehen und viele Lacher sorgte!

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Guerilla-Streichhölzer, die nicht brennen – Ceasefire Industries

Dienstag, November 27th, 2007

So können Brände auch verhindert werden… man verbreite markierte Streichholzschachteln in sämtlichen Raucherzonen von Bars, Cafés, Malls, Kinos etc. und sorge dafür, dass diese mit Sicherheit nicht brennen. In Mumbai, Indien war das der Weg, auf dem die Agentur The Republic es geschafft hat, dass sich alle Betroffenen den Firmennamen auf der Streichholzschachtel genau ansahen. “Ceasefire verhindert Brandopfer”, so die Message, die von den verdutzten Rauchern dann auch verknüpft werden konnte. Der Effekt war der gewünschte: die Schachteln wurden an Freunde weitergegeben, um diese reinzulegen, und so hatte die Aktion fast schon etwas von Viral Marketing, da die Werbung weiter und weiter verbreitet wurde! Allerdings kann so etwas auch schnell nach hinten losgehen: denn Raucher, die sich eine Zigarette anstecken wollen, fühlen sich in dem Moment vielleicht etwas vera…. und verbinden mit dem Firmennamen nichts Positives- egal, so lange es klappt, ist es eine gute Aktion!

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Guerilla-Hund “bringt” die Zeitung – Pedigree “Friends Day”

Dienstag, November 27th, 2007

Die Hundefutterfirma Pedigree verwandelte einen eigentlich gewöhnlichen Kalendertag in Brasilien kurzerhand in den “Friends Day”, an dem die besten Freunde des Menschen gefeiert werden sollten. Und anlässlich eines solchen “Feiertages” wurden die zwei größten Tageszeitungen von Sao Paulo direkt von den Vierbeinern gebracht… zumindest bildlich, denn die Zeitung hatte ein angebrachter Pappe-Hund im Maul, der Herrchen und Frauchen die Zeitung übergab. Und was natürlich auch nicht fehlen durfte, war der Hinweis auf den Schöpfer des “Tags des Freundes”: Pedigree. Nette Arbeit von der TBWA Sao Paulo, die wohl vor allem Tierfreunde begeisterte! Über die Aktion wurde in verschiedenen Medien berichtet, was den Werbeeffekt natürlich nochmal verbesserte.

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Guerilla-Werbung im Kino – Nivea Visage Q 10 Plus

Montag, November 26th, 2007

Mit dem Hintergrund, die Zielgruppe der “kultivierten Frau ab 40″ anzusprechen, wurde die Werbung der Antifaltencreme Nivea Visage Q 10 Plus in Wien in die Kinos verlagert und bei entsprechenden Filmen vorgeführt. Bereits bei verschlossenem Vorhang wurde das Gesicht einer Frau Richtung Leinwand projiziert. Minutenlang konnten die Besucher und vor allem Besucherinnen so ein von (Vorhang-)Falten geprägtes Gesicht sehen. Wenn sich dieser dann zum Beginn der “offiziellen Werbung” lüftete, schien es, als hätte die gezeigte Frau plötzlich keine Falten mehr. Schließlich wurde die Creme, sowie die offizielle Internetseite vorgestellt, auf der kostenlose Proben angefordert werden konnten. Diese Aktion wurde von der TBWA in Wien entwickelt und wurde gut aufgenommen: 85% der nach der Vorführung befragten Besucher nannten das Produkt ungestützt (also frei aus dem Gedächtnis, ohne Hinweis auf bestimmte Spots) als wahrgenommene Werbung- und das ohne einen besonders aufwendigen/teuren Spot!

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