Die peruanische Spendenorganisation Domund hat dort an Kassen von Einkaufszentren Postkarten platziert, die der Verkäufer direkt nach dem Bezahlen an den Kunden gegeben hat. Mit dem Wechselgeld konnte dieser dann direkt “darauf los rubbeln”. Das Männchen auf dem Bild bekam dadurch seine Arme zurück. Der Text auf der Karte lautete: “Eine Münze kann den Unterschied ausmachen.” Mit dem verwendeten Geldstück konnte auch gleich eine Spende in die bereitgestellte Dose entrichtet werden. Tolle Idee von McCann Erickson, denn eine kleine Münze tut niemandem weh, außerdem ist so der “Aufwand” bereits getan, der viele vom Spenden abhält! Diese Aktion brachte übrigens die höchste bisherige Summe in der Geschichte von Domund zusammen.
Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category
Guerilla-Rubbelkärtchen erleichert das Spenden – Domund Perú
Freitag, November 23rd, 2007Guerilla im Straßenverkehr – Ford Ranger
Mittwoch, November 21st, 2007Die JWT in Santiago de Chile entwarf diese Folien, die auf den dortigen Straßen ausgebreitet wurden. Die dreidimensional wirkenden Planen vermittelten den Eindruck, als befände sich an der entsprechenden Stelle schneebedecktes oder matschiges Gelände bzw. Schlaglöcher in der Strecke. Am Straßenrand wurden Schilder mit der Aufschrift “This is how it feels. Ford Ranger” aufgestellt. So konnte sich jeder Autofahrer ausmalen, wie es sich anfühlt, mit einem Ranger über einen solchen Belag zu fahren- man merkt es gar nicht erst!
Guerilla-Mailing zum Reinwaschen – Ariel Cold Active
Freitag, November 16th, 2007Saatchi & Saatchi, Frankfurt haben für Ariel diese Direct-Aktion umgesetzt. Kunden wurden Umschläge geschickt, gefüllt mit einem kleinen schwarzen Handtuch, einem kleinen Beutelchen Waschpulver (ohne Markenname) und der Nachricht, das Handtuch einmal bei 20 Grad zu waschen. Nach dem Waschgang war das Handtuch weiß, bis auf einen schwarz geschriebenen Text darauf: “So einfach wird ihre Wäsche jetzt wieder sauber und rein.” Außerdem natürlich der Name des Produkts und, wie sollte es anders sein, ein Hinweis darauf, wie umweltschonend das Ganze ist. Mit dem abgeschnittenen “Waschzettelchen” gab es beim Kauf von Ariel Cold Active außerdem 20% Rabatt! Gute Idee!
Rauchende Guerilla-Briefkästen
Donnerstag, November 15th, 2007Wie hebt man seinen Flyer hervor, so dass er tatsächlich auch gelesen bzw. überhaupt beachtet wird? Ein Beispiel dafür zeigt uns Fares (Fonds des Affections Respiratoire), eine belgische Organisation zur Vorbeugung tabakrauchbedingter Erkrankungen: die Rückseite des Flyers ist so bedruckt, dass er zusammengerollt aussieht wie eine Zigarette; diese nun noch in den Briefkasten geklemmt (nicht eingeworfen!), sieht es aus, als würde dieser selbst rauchen. Die Botschaft auf dem Flyer, also praktisch auf der Innenseite: “Rauchen sie ihre Zigarette draußen.” Zusätzlich werden erschreckende Zahlen über Erkrankungen und Verteilungen v.a. von passivrauchenden Kindern bekanntgegeben. Ob das Schreiben nun vom Empfänger ganz gelesen wird, oder nicht- genauer anschauen wird es sich wohl jeder! Schöpfer der Riesenkippen war die Agentur LG & F in Brüssel.
Guerilla-Einschussloch – Toronto Crime Stoppers
Montag, November 12th, 2007In Canada bekämpft man Gewalt präventiv- und zwar, wie in diesem Fall, u.a. mit den Crime Stoppers, einer Organisation, die sozusagen durch Bürgerinitiative der örtlichen Polizei unter die Arme greift. Dies geschieht, indem Belohnungen für entsprechende Hilfen ausgegeben werden. Die DDB Canada hat in diesem Rahmen in Toronto nun eine kleine Guerilla-Aktion durchgeführt, um die Bürger zu ermutigen, illegale Schusswaffen zu melden. Dafür wurden auf den ersten Blick sehr realistisch wirkende Einschusslöcher in Form von Stickern auf Auto- und Fensterscheiben geklebt. Bei neugieriger Betrachtung konnte man darunter den Text lesen: “Helfen sie uns illegale Handfeuerwaffen zu finden, bevor diese sie finden.” Für 500 Dollar ein guter Anreiz für die Leute!
Guerilla-Suchaktion für AdTag Services
Montag, November 12th, 2007Die Firma AdTag Services ist ein innovatives Marktforschungsunternehmen in Singapur. Um den Namen bekannt zu machen, führten sie in Zusammenarbeit mit der Agentur The Alchemy Partnership eine Guerilla-Aktion durch, wodurch sie in lokalen und regionalen Medien für eine Woche praktisch dauerhaft vertreten waren. Denn es wurde ein Gewinnspiel durchgeführt, bei dem es täglich Bargeld für die Sieger gab: quer durch die Stadt liefen menschliche Reklametafeln, die einen Gewinncode auf ihrer “Fassade” trugen, welcher wiederum per sms an eine bestimmte Nummer gesendet werden musste. In dieser einen Woche wurden dadurch rund 20.000 eingegangene Mitteilungen gezählt, was neben dem Werbeeffekt die Sache auch monetär optimal für die Firma machte, denn so wurden die aufgewendeten Werbekosten im Rahmen gehalten- was übrigens auch ein Tätigkeitsbereich von AdTag Services ist!
Street Guerilla für ein Automagazin – L´Argus
Donnerstag, November 8th, 2007Die Nr. 1 Fachzeitschrift in Sachen Auto ist in Frankreich das Magazin L´Argus, die vor allem verbraucherorientierte Artikel rund um Sicherheit und Finanzierung der Fahrzeuge verfasst. Um für dieses zu werben, setzte die Agentur Kassius in Paris diese Street-Guerilla-Aktion um. An stark befahrenen Straßen wurden PKW´s geparkt, die wie es schien komplett mit Geldscheinen vollgestopft waren. Wem das nicht sofort auffiel, der bekam mittels integriertem Sender im Wagen eine Kurznachricht per Bluetooth direkt aufs Handy geschickt (natürlich nur in einem gewissen Umkreis um das Auto herum). Auf dem Dach war auf einem Schild zu lesen: “Stecken sie nicht all ihr Geld in ihr Auto- lesen sie L´Argus”.
Guerilla-Folder zu groß für den PC – Net Vírtua
Mittwoch, November 7th, 2007Der brasilianische Breitband-Internetanbieter Net Vírtua betrieb mittels eines “Boten” Guerilla Marketing, das kostengünstiger kaum sein konnte. Die Agentur Talent in Sao Paulo hatte die Idee, ihre Werbebotschaft auf dem Problem der Online-Versendung von großen Dateien aufzubauen. So wurden tagelang lokale Lieferanten und Mitarbeiter der Firma damit beauftragt, mit einem überdimensionalen Ordner (im Design eines Folders auf dem Bildschirm eines PC´s) unter dem Arm durch die Stadt zu fahren, und diese zu großen Unternehmen zu bringen, um sie dort abzugeben. Auf dem Riesenumschlag stand: “Verschickt ihr Unternehmen auf diese Weise große Dateien?” Darunter das Firmenlogo, eine Kontakthotline, sowie die Internetadresse, auf der das Hochgeschwindigkeits-Internet von Net Vírtua bestellt werden konnte. Ein Beispiel für Guerilla Marketing in seiner reinsten Form: zwar keine Massen erreichen, dafür aber im kleinen Rahmen Aufmerksamkeit erregen und einen verhältnismäßig großen Effekt für so gut wie keine Kosten erzielen!
Werbung auf Verkehrsschildern mittels Guerilla-Aufkleber – Calle Soccer
Dienstag, November 6th, 2007Die Agentur Struck Creative aus den USA hat für die Kleidungsmarke Calle Soccer Aufkleber entworfen, die die Marke mal im wahrsten Sinne auf Guerilla-Weise bekannt machen sollen. An die Kleidungsstücke dieser Marke wurden außer dem Preisschild noch schwarze runde Sticker mit dem Logo der Firma gehängt. Auf deren Rückseite ist eine Abbildung zu sehen, wie mittels diesen aus einem Fußgänger-Verkehrsschild durch einem kleinen Handgriff ein “Fußballer”-Verkehrsschild gemacht werden kann (siehe Bild). Mit einem kleinen Text, dass sie niemanden dazu anstiften, vandalistische Handlungen o.ä. durchzuführen, haben sich die Entwickler dieser Aktion auch gleich von der Bestrafung frei gesprochen… Clever!!!
Guerilla-Werbung am Fließband – NOAH
Montag, November 5th, 2007Die deutsche Organisation NOAH, die sich für Rechte von Tieren stark macht, hat vergangenes Jahr mit Hilfe der Agentur Jung von Matt eine ausgeklügelte Aktion im Supermarkt gestartet: die Warentrenner auf dem Band an der Kasse wurden mit dem Namen des Tierschutzvereins bedruckt. Die Message: “Stoppen sie das Töten am Fliessband!” Neben der guten Verbindung des Aufrufs zur Umsetzung (eben auf einem Fliessband) wurde außerdem auch gleich die Initiative ergriffen: der Kunde konnte den zusätzlich bedruckten Barcode einscannen lassen und so automatisch 1 Euro gegen Tierversuche spenden. Somit wurde das Problem überwunden, dass viele Leute zwar “schon spenden würden”, aber die Umstände zu groß sind. Auf diese Weise muss der Kunde lediglich etwas mehr bezahlen und darf sich dafür gut fühlen. Gute Idee!!!