Hier eine weitere Guerilla-Aktion der kürzlichen Weight Watchers Kampagne (Weight Watchers Aufzug siehe weiter unten). Auf der Straße wurden Boomerangs verteilt, die das Design eines Schinkens hatten. Auch darauf wieder eine kleine Nachricht der Ernährungsspezialisten: “Hätten sie es lieber, wenn das Fett nicht zurückkäme?” Einfache Idee, naheliegende Assoziation des Jojo-/ bzw. Boomerang-Effektes, aber super Wirkung! Ebenfalls von der Agentur David Guillaume, Antwerpen.
Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category
Guerilla von Weight Watchers zum Zweiten
Freitag, August 31st, 2007Starke Guerilla-Botschaft im Schuh – Action Aid
Mittwoch, August 29th, 2007Diese Kampagne wurde für Action Aid durchgeführt, um das Thema Kinderarbeit wieder in die Köpfe zu bringen. Dabei besteht ein starker Bezug zwischen der Message und dem Ort, an dem sie wirkt: wenn der Käufer daheim seine neugekauften Schuhe aufmacht (oder sie im Laden anprobiert), muss er wie immer das zusammengeknüllte Papier aus den Schuhen nehmen- auf diesem ist nun ein gemaltes Bild wie von einem kleinen Kind zu sehen und darauf der Spruch “Kinder sollten Zeichnungen machen, keine Schuhe. Retten sie ein Kind und rufen sie an.” Hier soll wohl auch verdeutlicht werden, welchen Wert das Geld eines Anrufes im Vergleich zum “Gehalt” der Kinder hat. Die Frage ist, ob die Menschen tatsächlich dort anriefen (Zahlen oder Statistiken fehlen leider) oder sie die Nachricht vielleicht gar nicht bemerkt haben… trotzdem, gute Aktion, schon allein weil guter Zweck!
Vertauschte Toiletten für Guerilla-Zwecke – P-Mate
Dienstag, August 28th, 2007Wer den Quatsch-Comedy-Club kennt, der hat vielleicht schon einmal über das Fundstück der Woche Urinella gelacht, eine “Vorrichtung”, die Frauen das Pinkeln im Stehen ermöglicht. Das kanadische Pendant nennt sich P-Mate, und um dieses zu promoten, wurden in einer Lokalität in Vancouver einfach die Schilder der Herren- und Damentoiletten vertauscht. Auf den jetzigen Damenklos waren auf dem Boden Aufkleber angebracht, die den verwunderten Besucherinnen vor den Pissoirs gleich versicherten, dass sie schon richtig seien. P-Mate ist für Gelegenheiten bzw. Orte gedacht, an denen die Toiletten sehr unhygienisch sind bzw. einfach mal keine in der Nähe ist. Die Toiletten waren voll mit P-Mate-Testversionen (natürlich Einweg…) und die Klopapierrollen bestanden aus Gratis-Bons. So konnte das “Erlebte” gleich der besten Freundin weitererzählt und -gegeben werden… sofern diese nicht sowieso mit auf der Toilette war. Mund-zu-Mund-Propaganda garantiert: ein witziges Produkt, das aber durchaus nicht unpraktisch sein kann! Umgesetzt von Big House Communications, Vancouver.
Guerilla-Anrufe für betrunkene Autofahrer – Land Transport
Freitag, August 24th, 2007Noch eine Kampagne aus Neuseeland, diesmal gegen Alkohol am Steuer. Clemenger BBDO in Wellington ließ sich für Land Transport (eine Organisation, die denke ich vergleichbar ist mit dem ADAC) eine Möglichkeit einfallen, ein Problem zu bekämpfen, das vor allem männliche Jugendliche betrifft. Da sich betroffene Freunde oft nichts gegen ihre angetrunkenen Kumpels, die hinterher noch mit dem Auto fahren wollen, sagen trauen- wäre ja “uncool”- konnten diese eine SMS mit dem Namen des Möchtegern-Übeltäters an eine Nummer senden. Daraufhin bekam dieser eine Sprachmeldung geschickt, die ihn verwundert über seine hirnlose Tat nachdenken ließ. 12.500 junge Leute nutzten diesen Service, das Ganze ging auch groß durch die Medien. Tolle Idee, die in Cannes 2007 ebenfalls Gold in der Kategorie Direct gewann!
Guerilla-Werbung, die obendrein einen guten Zweck erfüllt – Nedbank
Donnerstag, August 23rd, 2007Ein weiterer Grand Prix-Gewinner bei den diesjährigen Cannes Festspielen: “What if a bank did really give Power to the People?”, so der Slogan von Nedbank auf einer Werbetafel. Auf diesem Billboard mit der Werbebotschaft wurden Solarzellen installiert. So wird die in Südafrika in hohem Maße vorhandene Sonnenenergie umgewandelt in Strom, der dort vor allem in den Townships (so werden dort die sehr armen Vororte genannt) extreme Mangelware ist. Mit der gesammelten Elektrizität versorgt die Bank nun eine Grundschule mit ca. 1100 Kindern in einer dieser Townships! Die Bank verstärkt momentan ihr Engagement, und so entstehen in Südafrika nun mehrere dieser “Werbungen”, die sich den gewonnenen Preis in meinen Augen redlich verdient haben! Wie es schon im Spruch drinsteckt: Was, wenn sich Banken (bzw. generell Unternehmen) tatsächlich so “gut” für die Menschen wären?! Ganz große Aktion, die Idee dafür kam von BBDO in Johannesburg.
Frisch ausgepackte Guerilla-Laternen – DHL
Mittwoch, August 22nd, 2007Hier ein Werk der Miami Ad School Europe, die einen Nachwuchspreis bei den diesjährigen ANDY Awards gewann: die gelben Postboxen mit roter Aufschrift von DHL sind wohl jedem bekannt. Diese wurden ganz einfach “um” öffentliche Gegenstände wie z.B. Straßenlaternen oder Kunstwerken platziert, so dass es aussah, als wären diese eben erst aus den Schachteln ausgepackt worden. Die Aufschrift auf den Kartons in etwa: “Wenn es dort ist, wo es hin soll, dann wurde es wahrscheinlich mit DHL geliefert.” Eine Verdeutlichung der Flexibilität von DHL… zumindest wurde sie hier beworben…
Guerilla-Werbung während des Tennisspiels – Schweppes
Mittwoch, August 22nd, 2007Bei einem hochklassigen Tennisspiel in Madrid wurde diese einfache aber sicher einprägsame Guerilla-Werbung jedesmal dann auf der Anzeigetafel des Masters Arena Stadium eingespielt, wenn der Schiedsrichter das Publikum um Ruhe bat. Mit dem aus der Fernseh- und Radiowerbung bekannten Zischen des Erfrischungsgetränkes Schweppes wurde so vor jedem Ballwechsel ein “Schhhhhh…” eingeblendet. Witzige Idee der Agentur Street Life!
Guerilla-Funpark an öffentlichen Plätzen – Quicksilver
Dienstag, August 21st, 2007Eine super Idee, ihre Werbung zu vermitteln und gleichzeitig die Kernzielgruppe- jung(geblieben)e, sportliche Menschen- auf direkteste Art und Weise anzusprechen und sogar aufzufordern, setzte die Agentur Saatchi & Saatchi in Kopenhagen für die Firma Quicksilver um. Bei der “Original Thinking”-Kampagne wurden in/an die Werbeflächen des Sportartikelherstellers einfach Elemente integriert, die Skater für ihre Tricks nutzen konnten, wie z.B. auf den Bildern zu sehen ein “Rail” vor einem Plakat (oben) oder eine Rampe mitten an der Bushaltestelle (unten). Original Thinking eben!
Guerilla-Degen auf parkenden PKW – Fencing Championships
Dienstag, August 21st, 2007Hier ein Beispiel für ganz einfaches Guerilla-Marketing. Eine Papierscheibe auf die Antenne eines Autos gesteckt, schon sieht das Ganze aus wie ein Degen. Bei genauerer Inspektion erkennt man dann auch den Anlass: die Fechtmeisterschaften 2006. Mal eine Art und Weise, an parkenden Autos Werbung zu betreiben, ohne dass der Fahrzeughalter gleich negativ eingestellt ist.
Guerilla-Teetassen im oder… besser als Garten – Lipton Garden Tea
Freitag, August 17th, 2007JWT Cairo hatte diese wunderbare Guerilla-Idee: um Werbung für den Lipton Garden Tea zu machen, ließen sie einige Hecken in die Form von Teetassen bringen, aus denen ein angedeuteter Lipton-Teebeutel hing. Ein geistreicher Einfall mit witziger Verbindung zwischen Aktion und Produkt!