Anlässlich des Earth Day 2008 sollten die Menschen in Dubai einmal mehr darauf aufmerksam gemacht werden, dass unsere Erde bereits bei jedem kleinen Handgriff geschützt werden kann… z.B. auch bei der Auswahl der (Papier-)Handtücher. Deshalb hängte die Agentur PP & B Advertising dort in öffentliche Toiletten und an Bäume selbst (weil authentischer) diese Poster mit dem Abbild eines Baumes, die einen Schlitz in der Mitte hatten, wo ein solches Papiertaschentuch herausschaute. Die Assoziation zwischen dem noch “lebendigen” Holz und dem verarbeiteten Papier wurde durch den Slogan (in etwa) “Waschen sie ihre Hände nicht mit mir” verstärkt.
Archive for the ‘Guerilla Marketing Aktionen’ Category
Bäume als Papierspender – Guerilla zum Earth Day
Dienstag, April 29th, 2008Guerilla-Bank mit nur einem Sitzplatz – Denver Water
Dienstag, April 22nd, 2008Hier wieder eine etwas ältere Aktion: das Wasserwerk in Denver wollte damit ein Zeichen für den Umweltschutz setzen- natürlich mit einem Augenzwinkern. Um die Bevölkerung dazu anzuhalten, mit dem Gebrauch von Wasser sparsam umzugehen, platzierten sie diese Sitzbank an einem schönen Sonnenplätzchen in der Stadt, die allerdings nur Platz für eine Person hatte… “Benutze nur soviel du brauchst”, so in etwa der Slogan auf dem “Einsitzer”. Werbung in eigener Sache verbunden mit einer nützlichen Aussage!
Guerilla-Aufkleber gegen Kinderarbeit – World Vision und kinderarbeid.nl
Montag, April 21st, 2008Am 26. März 2008 startete die Hilfsorganisation World Vision eine Kampagne, die das Thema Kinderarbeit wieder mehr zum aktuellen Gesprächsstoff machen sollte. Um diese zu unterstützen, brachte die Agentur Ogilvy in Amsterdam, Den Haag und Enschede lebensgroße Aufkleber von Kindern an automatisch rotierenden Türen an. Diese waren bildlich an Ketten gelegt und schienen die Türen aus eigener Kraft für die Passanten zu schieben. Über den Bildern stand der Spruch “Kinderarbeit kann nicht ignoriert werden. kinderarbeid.nl”.
Schmelzende “Eis”Bären in Kolumbien – Guerilla-Aktion von Conservation International
Mittwoch, April 16th, 2008In bzw. auf sieben der meist besuchten Parks und Plätzen in Bogota stellte die kolumbianische DDB Statuen von Eisbären und Pinguinen auf… aus Eis. Diese schmolzen im Laufe des Tages natürlich allmählich. Vor den Skulpturen waren Aufkleber auf dem Boden mit der Aufschrift: “Die Gletscher verschwinden. Und du stehst nur da und schaust?” Die Aktion wurde für die internationale Natur- und Tierschutzorganisation Conservation International durchgeführt, Ziel war es, die Leute zum Nachdenken und vor allem aktiven Mithelfen zum Thema Klimaschutz zu bringen. Ca. 8000 Leute bekamen die Aktion live mit, allein 1.500 hinterließen Emails auf der angegebenen Internetseite!
“Lebendige” Guerilla-Tafel gegen Drogen – DHS
Dienstag, April 8th, 2008Hier wieder einmal eine etwas ältere, aber starke Aktion, umgesetzt von der Agentur Lifelounge in Melbourne. Das Ganze fand im Rahmen einer Kampagne des Department of Human Services (DHS) des australischen Staates Victoria statt und sollte die Allgemeinheit, vor allem aber auch eventuell unwissende Konsumenten vor der gefährlichen Zusammensetzung der Droge Ice warnen. Ice ist die härteste und gefährlichste Form von Amphetaminen und kann nicht nur psychisch, sondern auch körperlich größte Schäden anrichten. Um zu veranschaulichen, wie schleichend diese Droge den Menschen zerstört und ihn einnimmt, wurde diese riesige Tafel im Herzen von Melbourne´s Drogenszene aufgestellt. Über die zwei Monate, in denen die Kampagne lief, wurde diese veranschaulichend von einem dunklen Gewächs “aufgefressen”. Auf der Tafel stand “Dünger. Eine der Zutaten von Ice.” und “Ice. Eine dreckige Droge.” Die Aktion bekam sehr positives Feedback von allen Seiten, regionale Radio- und TV-Sender, sowie sämtliche Zeitungen berichteten außerdem umfassend darüber!
Guerilla-Tassen für genügend Strom – Eskom
Dienstag, April 8th, 2008Eskom ist der Name des südafrikanischen Ausschusses für Elektrizität. Da die Stromknappheit dort nicht selten zu landesweiten Blackouts bzw. Stromausfällen führt, wollte man mit dieser Aktion einmal mehr die Menschen dazu bewegen, so besonnen wie möglich mit Elektrizität umzugehen. Da gerade der Wirtschaftssektor/ die Unternehmen besonders zu Buche schlagen, wurden nun landesweit diese Tassen in Kantinen verteilt. Befüllt mit warmem Inhalt verlieren sie ihre schwarze Farbe und “es wird wieder hell”. Neben dem Namen (Eskom) erscheint allmählich auch die Botschaft: “Mit ihrer Hilfe können wir es schaffen. Bitte sparen sie Strom.” Guter Ansatz von der Agentur DraftFCB in Johannesburg!
Fühlbarer Guerilla-Print – Cancer Council of Victoria
Montag, April 7th, 2008In Australien veröffentlichte die Agentur The Campaign Palace in Melbourne für das Cancer Council of Victoria (Amt für Krebsprävention) diese Warnungen in einer Zeitung. An der Stelle, wo der Leser für gewöhnlich umblättert, wurde ein rauher Punkt abgebildet, der durch einen kleinen Riss im Papier bemerkbar gemacht wurde. Wenn man nun darauf schaute, was es damit auf sich hat, las man auch die Botschaft: “Wenn sich ihr Muttermal so anfühlt, gehen sie zum Arzt.” und “Wenn ein flaches Muttermal sich verändert, lassen sie es untersuchen.” Gute und einfache Idee, die Leute darauf aufmerksam zu machen, so dass sie sich gleichzeitig mit der Message auseinandersetzen!
Tüte mit Guerilla-Motiv gegen die Mästung von Gänsen – Gaia
Donnerstag, April 3rd, 2008“Foltere diese Gans. Aber verschone die echten. Iss keine fole gras.” Dieser Spruch stand auf Einkaufstüten in Belgien, auf denen eine Gans abgebildet war, deren Hals über die Tragegriffe verlief. So schleifte der Einkäufer bildlich das Tier am Genick mit sich mit. Die Aktion wurde von der Tierschutzorganisation Gaia initiiert, die hiermit gegen die Mästung von Gänsen ankämpfte. Fole gras ist der Ausdruck für Gänseleber, die mittels grausamen Mastmethoden zur sogenannten Stopf- oder Fettleber herangezüchtet wird, so dass das Organ anschwillt und schließlich ca. 5 mal mehr als gewöhnlich wiegt.
Rubbellos für einen zweifelhaften Gewinn – Canadian Mental Health Association
Donnerstag, April 3rd, 2008Die Canadian Mental Health Association wollte mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, wie weit verbreitet Bewusstseinserkrankungen sind und in diesem Rahmen auch die Arbeit der Organisation vorstellen. Diesbezüglich hinterließ sie in Geschäftsgebäuden, Einkaufszentren und Restaurants diese Rubbellose, auf denen sogar ein Preis von einem Dollar stand, so dass sich auch jeder eines mitnahm, schließlich könnte man ja etwas gewinnen. Auf den Losen stand in bunten Buchstaben “1 aus 5″, also jedes fünfte Los gewinnt. Das comichaft gezeichnete Gehirn musste weggerubbelt werden. Wer dies tat, bekam darunter den Spruch “Geisteskrankheit kann jeden treffen. Auch dich.” zu lesen. Dass sich jemand über diesen “Gewinn” freuen würde, darf bezweifelt werden… aber gute, weil einprägsame Arbeit der Agentur McCann in Calgary!
Guerilla auch ohne großen Aha-Effekt – Hitachi
Dienstag, April 1st, 2008Hier ein Beispiel dafür, dass es nicht immer den riesigen Aha-Effekt braucht… In einem Einrichtungshaus wurden für die Kühlschrankmodelle der Marke Hitachi maßgerechte Aufkleber angefertigt, die das gesamte Gerät bedeckten. Die Aufkleber waren durchsichtig, jedoch in kleinsten Buchstaben mit sämtlichen Begriffen beschriftet, die man so im Kühlschrank lagern kann… bzw. alle auf einmal in einem Hitachi Kühlschrank- so sollte auf das riesige Volumen des Geräts hingewiesen werden. Ob nun kreativ oder eher plump, das kann jeder sehen, wie er will- durch die extrem kleine Beschriftung erreichte die Aktion jedenfalls das, was sie sollte: der Kühlschrank stach gegenüber den Konkurrenten heraus und wurde nicht selten ganz genau unter die Lupe genommen, und das wörtlich…!