Die Rumah Siput Foundation, eine kleine indonesische Non-Profit-Organisation, die sich für taube und hörgeschädigte Kinder einsetzt, schaffte es mit dieser Aktion (umgesetzt von der JWT in Jakarta), eine musikalische Vorstellung zu Gunsten der Kinder in kürzester Zeit vollzubesetzen. Auf einem Kasten konnte man nur die Nachricht “Klatsche für sie” sehen. Wenn der Betrachter dies tat und in die Hände klatschte, wurde ein Sensor aktiviert, der eine Lampe und somit die abgebildeten Kindergesichter zum Leuchten brachte. Dies sollte generell zeigen, dass, auch wenn sie nichts hören können, allein diese Geste (also Zuspruch) anderer Leute für sie sehr wichtig ist.
Archive for the ‘Guerilla Marketing Ideen’ Category
Guerilla-Aufsteller für gehörlose Kinder – Rumah Siput Foundation
Montag, Mai 12th, 2008Endlos-Kaugummi auf der Rolle – Guerilla von Hubba Bubba
Montag, Mai 12th, 2008Um zu demonstrieren, wieviel Kaugummi auf der neuen “Rolle” der Marke Hubba Bubba eigentlich vorhanden ist (nämlich 1,80 m!), wurde dieses Plakat kurzerhand scheinbar an überdimensionalen “Kaugummiflecken” befestigt: “6 feet of gum”. “Riesen”-Werbung von DDB in Südafrika!
Guerilla-Sportler turnen am Teebeutel herum – The House Café
Freitag, Mai 9th, 2008Das House Café ist eine Caféhaus-Kette in Istanbul, die überwiegend bei hippen, jungen Leuten Anklang findet. Da in diese Zielgruppe auch gesundheitsbewusste Menschen miteingeschlossen werden, führte das Café einen Gesundheitstee ein, der (eigentlich als Gag gedacht) mit einem ganz besonderen Teebeutel zum Gast gebracht wurde: sämtliche Outdoor-Sportarten, die an einem Seil durchgeführt werden, wurden als Ansatz genutzt, und kleine Pappmännchen daran gehängt, die sich “sportlich betätigten”. Da das Feedback der Leute überraschend gut war, und viele sogar fragten, ob sie solche Teebeutel kaufen könnten, ist nun sogar geplant, die Sorte evtl. auf den Markt zu bringen!… Man sieht, selbst so können Marken entstehen!
Freche Guerilla-Parkuhr sagt alles – Neighbourhood Danceworks
Freitag, Mai 9th, 2008Das Neighbourhood Danceworks ist ein Tanz-Theater im kanadischen St. Johns und wollte mit dieser Aktion (Umsetzung von der Agentur Target) für mehr Besucher auf der Valentinstag-Spezialaufführung sorgen. Deshalb bekamen die Parkuhren kleine Verzierungen auf die…. sagen wir mal Schraubennippel geklebt und schon konnte sich jeder mit Hilfe des angehängten Kärtchens vorstellen, wie die Show denn so aussehen würde. Folge: Die Vorstellung war restlos ausverkauft und selbst die Medien berichteten über die freche Guerilla-Aktion!
Aufzugtür als Einparkhilfe – Guerilla-Idee für den Punto
Freitag, Mai 9th, 2008Und noch eine Aktion für den Fiat Punto, ebenfalls von der DraftFcB in Sao Paulo: auf einer Aufzugtür waren links und rechts jeweils ein Heck und eine Schnauze eines Puntos abgebildet. Wenn die Tür nun zu ging, fuhren die beiden quasi aufeinanderzu… und blieben punktgenau mit ein paar Zentimetern Abstand “hintereinander” stehen. “Fiat Punto mit Einparksensor”, so der Slogan auf der Tür!
Guerilla-Plakat für lebensechte Massage – Kofukan Shiatsu
Mittwoch, Mai 7th, 2008Das Kofukan Therapy Centre in Rio de Janeiro machte mit dieser Werbung, umgesetzt von der Agentur Quê, auf ihre wohltuenden Shiatsu-Massagen aufmerksam. Auf dem Plakat war ein freigemachter Rücken einer Frau zu sehen mit der Aufforderung “Press to relax”, also in etwa “Um zu entspannen, hier drücken”. Das ließen sich natürlich nicht viele zweimal sagen und bei tatsächlichem Druck “knackte” es… Hinter dem Poster, war eine doppelte Luftpolsterfolie angebracht, so dass es sich anhörte, als würden durch den Fingerdruck (Shiatsu = Fingerdruckmassage) die Wirbel wieder in die richtige Stellung gebracht- angenehme Vorstellung…
Guerilla-Zebrastreifen… was sonst – Pedestrian Council of Australia
Mittwoch, Mai 7th, 2008In Australien hat es Saatchi & Saatchi geschafft, wieder eine neue Idee zur Umgestaltung von Zebrastreifen umzusetzen- Kreativität kennt eben keine Grenzen! Für das Pedestrian Council of Australia wurde ganz einfach ein Gesicht hinter die Streifen gesetzt, und Hände, die sich daran festhalten- schon waren die Gitterstäbe und der dazugehörende Sträfling fertig. Mit der Aufforderung “Don´t speed!” (“Nicht rasen!”) war eigentlich alles gesagt und die Botschaft klar… Sehr auffällig!
Guerilla-”Schiebedach” für den neuen Fiat Punto
Mittwoch, Mai 7th, 2008Einfach, günstig, auffällig- die Agentur DraftFcB in Brasilien hat auf witzige Weise für den neuen Punto geworben, indem sie parkenden Autos einfach diese schwarzen Magnetmatten aufs Dach klebte. Natürlich fiel das jedem Besitzer sofort auf und wenn er sich verwundert dem neuen “Schiebedach” näherte, konnte er die Aufschrift “Wäre es nicht cool, wenn sie auch so eins hätten? Punto”.
Nicht groß reden, einfach machen – Guerilla-Säuberung von Stihl
Dienstag, Mai 6th, 2008Die Firma Stihl stellt nicht nur hochwertige Kettensägen (siehe Beitrag weiter unter in diesem Blog) sondern u.a. auch Hochdruckreiniger her. Um für diese auf außergewöhnliche Art und Weise zu werben, genügte der Agentur DCS in Porto Alegre eine verschmutzte Wand- ohne große Slogans oder Versprechen formulieren zu müssen, verwendeten sie einfach das beworbene Modell dafür, eine viereckige Form “herauszuputzen”. So wirkte die Stelle wie ein auffälliges Poster, ein kleiner Aufkleber unten reichte, um die Werbung komplett zu machen: “Stihl High Pressure Cleaners. Clean for real.” Die Leistung des Produkts eindrucksvoll bewiesen- und das Ganze bei praktisch keinen Werbekosten!
Guerilla-Aufsteller im Vergnügungspark – Unicef
Dienstag, Mai 6th, 2008Mit Hilfe der Agentur Ogilvy in Johannesburg machte die Unicef mit dieser Aktion auf das Problem von Kindersoldaten aufmerksam. Weltweit werden mehr als 250.000 Kinder für Armeen oder militärische Gruppierungen missbraucht, allein in den letzten 10 Jahren kamen weit über 2 Mio dabei ums Leben. Um vor allem Eltern dazu zu bewegen, die Unicef-Seite im Internet zu besuchen und sich dort anzumelden, um gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu kämpfen, wurden in südafrikanischen Vergnügungsparks vor manchen Fahrgeschäften für Kleinkinder Pappaufsteller platziert, die einen jungen Soldaten in Lebensgröße zeigten. Dieser hielt den Arm auf Halbmast mit der Aufschrift “Die Kinder müssen diese Größe haben, um zu kämpfen”. Angelehnt war die Aktion an für Vergnügungsparks typische Markierungen vor Fahrgeschäften, die festlegen, wer mitfahren darf und wer nicht. Sehr einprägsame Botschaft, vor allem für die Eltern, deren Kinder zu dem Aufsteller laufen, um sich zu messen!