Diese Aktion von der DDB wurde in Melbourne für einen Vertreter, der sich Martin the lollyman nennt und sein Geschäft als Haustürverkauf betreibt, entworfen. Es wurden Gesichter aufgehängt, deren Zähne die Visitenkarten des Verkäufers darstellten. Je mehr Kärtchen abgerissen wurden, desto “zahnloser” wurde die Comicfigur. Tja… zu viele Lollys sind wohl nichts für das Gebiss- eine gesunde Portion Selbstironie im Spiel. Aber vielleicht sorgt gerade so ein eingebauter Scherz für die Sympathien der potenziellen Besteller. Und je weniger Zähne im Mund (des gezeichneten Gesichts…) waren, desto auffälliger wurde die Aktion. Witzige Idee, auf den Süßigkeiten-Haustürverkauf aufmerksam zu machen!
Archive for the ‘Über Guerilla Werbung’ Category
Visitenkarten als Zähne – Guerilla für Martin the lollyman
Freitag, Dezember 21st, 2007Guerilla-Gewächse an Stützsäulen – Seramis
Mittwoch, Dezember 19th, 2007Die Hamburger Agentur Scholz & Friends brachte dort am Flughafen Farbe ins Spiel, indem sie Stützsäulen, wie z.B. im Parkhaus, bemalten und als Pflanzen darstellten. Zusätzlich wurde ein Schildchen mit dem Namen Seramis darauf gezeichnet, so dass der kräftige Pflanzenwuchs, der sogar durch die Decke zu dringen scheint, auf dieses Wunder-Düngemittel zurückzuführen ist. Witzige Idee und der triste Beton wird zum raumgestaltenden Element!
Titelthema in der Parklücke – Guerilla für den National Geographic
Mittwoch, Dezember 19th, 2007Nicht nur für den Fernsehkanal (einige Beiträge weiter unten), sondern auch für die Papierversion des National Geographic wird fleißig Guerilla Marketing betrieben: in Amsterdam setzte die Agentur Imagine in Parklückengröße sozusagen das Deckblatt des Magazins mit dem Titelthema. “Diesen Monat für Biotreibstoff reserviert”, so lautete der Spruch übersetzt, der durchaus zweideutig aufgefasst werden konnte. Ob wohl der ein oder andere deshalb tatsächlich den Platz frei ließ…? Auf jeden Fall schaute wohl jeder Autofahrer auf die Info innerhalb der gelben Linien und so ging die Rechnung optimal auf!
Outdoor-Guerilla für die Musik – Stockholm Jazz Festival
Dienstag, Dezember 18th, 2007Eine tolle Idee hatte die schwedische Agentur Garbergs in Stockholm, möglichst auffällig auf das dortige Jazz Festival hinzuweisen, ohne große Werbekosten übernehmen zu müssen. Im Grunde wurden nur simple Poster verwendet, am richtigen Platz aufgehängt aber verwandelten sie Regenrinnen in Saxophone, Stromleitungen in Mikrophonständer und Stromkästchen in Pianos. Slogan der Aktion: “You can´t miss it.”… Stimmt!
Computerspiel mal im wahrsten Sinne “Real life” – D 3 Expo
Dienstag, Dezember 18th, 2007Auf der D 3 Expo werden in Dänemark jährlich die neuesten Video-Spiele vorgestellt. Um auf diese Messe hinzuweisen klebte Saatchi & Saatchi in Kopenhagen letztes Jahr Sticker auf die Heckscheibe der Metro, die diese komplett abdeckten. Darauf zu sehen war eine 3D-Sicht auf den U-Bahn-Tunnel in Form eines Computerbildschirms mit Geschwindigkeitsanzeige und Rang, so als befände sich der Zug in einem Rennen. “The games are coming to town”, so der Hinweis der ohne jeden Zweifel extrem auffälligen Werbung.
Und nochmal ein Schlagloch in der Straße – Guerilla von Pioneer
Montag, Dezember 17th, 2007Vor knapp einem Monat wurde hier eine Aktion für den Ford Ranger vorgestellt, die seine Geländetauglichkeit demonstrieren sollte. Dieses Beispiel hier ist eine Guerilla-Aktion für Radaufhängungen von Pioneer, die überraschend ähnlich inszeniert wurde: mitten auf die Straße wurden überdimensionale Folien gelegt, die täuschend echt wie Schlaglöcher aussahen. Die abbremsenden Verkehrsteilnehmer spürten von diesen aber natürlich nichts und konnten einige Meter weiter dann auch des Rätsels Lösung erkennen- auf der Straße stand “Feels like Pioneer Suspension”. Wer von wem oder ob überhaupt jemand kopiert hat, ist uns unbekannt und soll hier Nebensache bleiben. Durchgeführt wurde diese allemal witzige Werbung jedenfalls von Y & R Everest in Mumbai, Indien.
Guerilla-Bustür – National Geographic
Montag, Dezember 17th, 2007Coole Werbung für den Fernsehkanal des National Geographic: für eine neue Doku-Reihe wurden Busse so designt, dass auf der Seite der Fahrzeuge ein riesiger Hai zu sehen war, der gerade aus dem Wasser schießt und das Maul aufreißt… zumindest an jeder Haltestelle, denn das Gebiss des Tieres stellte die Türe dar. So sah es bei jedem Busstop aus, als verschluckte er reihenweise Passagiere- der Slogan: “Built for the kill.” Eindrucksvolle Arbeit!
Guerilla-Pflaster für “erkrankte Häuser” – Is your house killing you? (TV-Show)
Freitag, Dezember 14th, 2007Im australischen Fernsehen läuft eine Art Wissensshow für das Zuhause, bei der wissenschaftlich auf Gefahren im eigenen Heim hingewiesen wird, die für gewöhnlich gar nicht beachtet werden. Denn z.B. Giftstoffe in Wandfarben oder ungesunde Gase in Heizöfen können oft einmal übersehen bzw. vernachlässigt werden. Mit dem Slogan (in etwa) “Wenn dein Haus krank ist, kommt als nächstes deine Familie” beklebte die Agentur Razor Junior marode Häuserwände in Sydney mit Riesenpflastern, um einerseits auf mögliche Gefahren hinzuweisen und in erster Linie natürlich gleichzeitig auf die Show “Is your house killing you?” auf dem Sender SBS hinzuweisen. Gute Idee, die Sendung auch auf offener Straße zu vermarkten!
Guerilla-Werbung als “Therapie” – Fortum
Freitag, Dezember 14th, 2007Die Winterdepression, ein Phänomen des in den kalten Monaten auftretenden Mangels an Tageslicht, ist besonders in den nordischen Ländern ein Problem. Fortum, ein finnisches Energieunternehmen, machte sich deshalb daran, dieses Problem zu “bekämpfen”… und das Ganze natürlich gewieft als Werbefläche zu nutzen. An Bushaltestellen in Helsinki installierte die Agentur Sek & Grey also Werbetafeln, die extrem helles Licht von besonderen Birnen ausstrahlte, die laut eigener Aussage anti-depressive Wirkung haben- nebenbei fällt so die Unternehmenswerbung natürlich umso mehr auf… Kluge Idee, und wenns hilft, dann umso besser! Die Aktion stammt bereits aus den letzten Jahren- wäre interessant, wie sie nun in Zeiten des ultimativen Klimaschutzes ankommen würde…
Guerilla-Vorhänge an den Umkleiden – Ponds Anti-Edad
Donnerstag, Dezember 13th, 2007Im kolumbianischen Cali wurden die Vorhänge von Damenumkleiden genutzt, um den Effekt der Hautcreme Ponds Anti-Edad gegen Alterung der Haut guerillamäßig darzustellen. Alle Damen, die vor den einzelnen Kabinen auf ihre Freundin bzw. auf eigene Umkleiden warteten, konnten mit jedem mal Vorhang Zuziehen beobachten, wie das Gesicht der darauf abgebildeten Frau sich von zerknittert hin zu faltenlos glatt veränderte. Nur bei zugezogenem Vorhang war rechts unten auch das abgebildete Produkt zu sehen, was im übertragenen Sinn natürlich für das makellos glatte Gesicht zuständig war… Kreative Arbeit von Ogilvy & Mather!