Archive for the ‘Guerrilla Marketing offline’ Category

Eismaschine “rasiert” die Eisfläche – Guerilla von Schick

Donnerstag, März 27th, 2008

In Sydney war diese ganz besondere Eismaschine, umdesignt von der JWT, beim Bearbeiten der Eisfläche zu sehen: auf dem Gefährt war ein Rasierer der Marke Schick Quattro abgebildet, wobei die Kehrvorrichtung den Rasierkopf darstellte. So schlitterte der Riesenrasier über das Eis und hinterlies wohl das glatteste Ergebnis, das je bei einer Rasur erzielet wurde- schlaue Idee!

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Bierdeckel-Guerilla von Lowe´s

Donnerstag, März 27th, 2008

Werbung auf Bierdeckeln stellt an sich bereits eine gewisse Weise von Guerilla-Marketing dar. In diesem Beispiel nutzte die BBDO New York dieses Medium für die zweitgrößte Baumarktkette der USA, Lowe´s, auf noch außergewöhnlichere Weise: den Deckeln ein Holzdesign verpasst, ein paar Schlitze in die Seiten gezogen und schon kann drauf losgesteckt werden. “Let´s build something together”, so der Slogan des amerikanischen Pendants zu OBI, Hornbach und co. Und dieser Spruch ist Programm: der Restaurant- bzw. Barbesucher baut mit dem “Material” von Lowe´s ein eigenes kleines (Karten-) Haus und setzt sich so aktiv mit der Marke auseinander. Top!

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Ein Straßenschild als Sense – Guerilla vom CaFée mit Herz

Mittwoch, März 26th, 2008

Das CaFée mit Herz ist eine Organisation bzw. Anlaufstelle, die sich für mittel- und obdachlose Menschen im Hamburger Stadtteil St. Pauli einsetzt. Um die Leute einmal mehr darauf hinzuweisen, wieviele Menschen auf der Straße erfrieren und um Spenden dafür zu sammeln, dem zumindest lokal entgegenwirken zu können, stellte sich ein Mann in schwarzem Gewand unter ein Straßenschild. Durch seine Kleidung wirkte er wie der “Gevatter Tod” persönlich, das Schild an dem er lehnte, erschien auf diesem Weg wie seine Sense. Auf seiner Brust stand der Spruch: “Jeden Winter sterben Menschen auf der Straße. Helfen sie uns, das zu verhindern.” Super Arbeit von Philipp and Keuntje, vor allem auch deshalb, weil eine sehr nahe Verbindung zwischen der Straße (dem Straßenschild = Sense) und dem Tod auf dieser bestehen bleibt!

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Guerilla-Welle in 3D – Rotes Kreuz Canada

Mittwoch, März 26th, 2008

Die Agentur Trigger in Calgary setzte eine Werbung in einem Magazin um, bei der der Leser “miteingebunden” wurde und sich so automatisch mit der Message auseinandersetzte. Das Rote Kreuz Canada wollte auf diese Weise Spenden sammeln. Wenn man auf die entsprechende Seite blätterte, sah man nur ein Gewässer mit einer angedeuteten Welle von oben. Am rechten Rand war die Hälfte des Logos (des roten Kreuzes…) der Organisation zu sehen. Wenn man nun neugierig auf die nächste Seite blätterte, um auch den Slogan ganz lesen zu können, musste man die Blätter so übereinander schieben, dass die Welle plötzlich dreidimensional wurde und gleichzeitig auf eine Häuserreihe am Strand zuraste. “Katastrophen können überall passieren, zu jeder Zeit.” Zusätzlich war ein Katastrophen-Spendenkonto angegeben.

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Guerilla-Aufkleber von Varta beleuchten das ganze Zimmer

Mittwoch, März 26th, 2008

In Taiwan warb der Batteriehersteller Varta auf die wohl simpelste und günstigste mögliche Weise- und erhielt dabei noch eine super Verbindung zwischen Aktion und Produkt. In einem großen Hotel wurden auf die “Key-Cards”, die sowohl als Schlüssel für das Zimmer, aber auch für den kompletten Stromkreislauf einsetzbar sind, Sticker geklebt, auf denen zwei kleine Varta-Batterien abgebildet waren. So sah die Karte aus wie ein kleiner Akku. Steckte man sie nun in den vorgefertigten Schlitz, wurde das gesamte Zimmer scheinbar von diesen beiden Batterien mit Strom versorgt… Perfekte Umsetzung von der Agentur Publicis, um für die Power der kleinen Energielieferanten zu werben!

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Das mitlesende Lesezeichen – Aseema

Mittwoch, März 26th, 2008

Aseema ist eine gemeinnützige Organisation in Indien, die sich darum bemüht, möglichst vielen Kindern, die sonst nicht die Chance dazu hätten, Schuluntericht zu geben. Um die Menschen in Mumbay zu bitten, Bücher an das Bildungszentrum zu spenden, wurde in einem großen Bücherladen in sämtlichen Welzern ein Lesezeichen untergebracht, auf dem ein Junge abgebildet war, der auf dem Bauch liegend mitzulesen scheint. “Die Kinder bei Aseema lesen auch gerne. Wenn sie Bücher haben, die sie spenden möchten, rufen sie die Nummer…”, so der Slogan unter dem Bild. Gute Idee von der TBWA in Mumbai, um für die Unterstützung der Organisation und vor allem natürlich der Kinder mobil zu machen!

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Eine eigene kleine Guerilla-Welt für die Micro Machines

Mittwoch, März 26th, 2008

Die DDB in Mailand warb auf ganz simple Weise für die bekannten Miniaturmodelle der Micro Machines: in der ganzen Stadt wurden mit Kreidespray eigene kleine Welten entworfen, in denen die Mini-Autos am Verkehr teilnahmen und sich auf Parkplätzen einreihten. So sollte es immer und überall möglich sein, damit zu spielen. Da die Aktion verhältnismäßig günstig war, konnte ein starker Effekt erzielt werden- denn in sämtlichen Parks, Schulen, auf Parkplätzen in Einkaufszentren, und und und fiel die Micro Machines-Welt ins Auge!

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Briefe direkt in die Wohnung der Regierung – Amnesty International

Mittwoch, März 26th, 2008

Amnesty International wollte mit dieser Aktion auf ihren “Briefemarathon” hinweisen, einem Projekt, bei dem die Allgemeinheit dazu angehalten wurde, Briefe an die Regime dieser Welt zu schreiben, die in den Augen der Verfasser menschenunwürdig handeln. Jeder einzelne dieser Briefe wurde von Amnesty International direkt überbracht. Deshalb wurden vor den bereitgestellten Briefkästen Türen befestigt, durch deren Briefschlitz die Post direkt in die Kästen fiel. So sollte verdeutlicht werden, was jeder Einzelne bewirken kann, indem er im übertragenen Sinn seine Bitten und Beschwerden direkt durch die Wohnungstür der Regime-Autoritäten schiebt. Tolle Aktion, umgesetzt von der DDB Warschau, mit ebenso tollem Erfolg: 41000 Polen beteiligten sich daran und verfassten Post gegen das Unrecht dieser Welt!

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Schaufensterpuppen rutscht die Unterwäsche – freche Guerilla-Aktion für den Suzuki Swift

Donnerstag, März 20th, 2008

In der Dominikanischen Republik setzte die Agentur Pagés BBDO eine sehr freche Guerilla-Werbung im Schaufenster verschiedener Kleidungsgeschäfte (genau gesagt insgesamt 10 Läden in den 5 wichtigsten Malls des Landes) um. Neben weibliche Schaufensterpuppen in Sommerkleidern wurde in Lebensgröße das Heck eines neuen Suzuki Swift ins Fenster geklebt. Das Besondere daran: das bloße “Vorbeifahren” des Flitzers ließ die Unterwäsche der Puppen scheinbar auf Halbmast rutschen. Der Hintergrund dieser Idee war der Ausdruck “Bajapanty” (“Höschensenker”?!), der dort umgangssprachlich verwendet wird, wenn ein Auto so “heiß” ist, dass die Höschen der Mädchen praktisch von alleine fallen. Mag auf den ersten Blick anstößig wirken, aber ist ja schließlich auch für die Zielgruppe zwischen 18 und 25 Jahren konzipiert… Die Aktion schlug jedenfalls ein wie der Hammer und hatte einen riesigen Mundpropaganda-Effekt- eben auch, weil ein enger Bezug zur dominikanischen (Jugend-)Kultur bestand. Super!

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Die frischesten Nachrichten aller Zeiten – Glad

Donnerstag, März 20th, 2008

Die chinesische Tageszeitung New Express Daily ist in Guangzhou eine der größten. Dies nutze die Marke Glad geschickt, um für ihre Frischhaltebeutel zu werben. Die Agentur Invisible hatte die Idee, das Blatt in eben solchen Beuteln einfach an die Kiosks zu hängen. So wurde der Slogan “Fresh everyday” perfekt transportiert und die Zeitung hatte dadurch ebenfalls einen Vorteil, schließlich stachen die “Päckchen” vor den Konkurrenzblättern hervor. Zwei Fliegen mit einer Klatsche, top!

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