Archive for the ‘Guerrilla Marketing offline’ Category
Freitag, Februar 1st, 2008
In deutschen Fußgängerzonen war letzten Sommer dieser “Herr” zu bewundern: der Mann, der aussah wie ein Obdachloser und einen Einkaufswagen mit vielen Tüten, sowie einen dudelnden Leierkasten bei sich hatte, war in Wirklichkeit ein ferngesteuerter Roboter, was allerdings bereits an den Bewegungen zu erkennen war. Das sollte man jedoch auch bewusst merken, damit die Leute keine Scheu haben und sich zu der wandernden Maschine hintrauten. Bei einem genaueren Blick konnte man dann auch kleine Kärtchen zum Mitnehmen entdecken, auf welchen stand: “Schaulust ernährt niemanden. Spenden schon. Caritas.” Auch noch angegeben: die Webpage und Bankdaten der Organisation. Gut durchdachte, wohltätige Idee von der BBDO Deutschland!
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Donnerstag, Januar 31st, 2008
Hier mal wieder eine Guerilla-Aktion sozusagen “Back to the roots”: lokal bis regional angesiedelt, kaum Ausgaben aber die richtigen Leute “erwischt”. Im canadischen Toronto wollte die Werkstatt GTA Autoglass auf ihre Aktion aufmerksam machen, bei der Kunden auf die Reparatur/den Austausch der Windschutzscheibe ihres Wagens mittels dem geschickten Schreiben einen Rabatt von 10% gewährt bekamen. Dazu wurde das Briefcouvertfenster so designt, dass es aussah, als hätte es einen Sprung (so wie eine Autoscheibe). In Verbindung mit dem Firmenlogo darüber wurden die entsprechenden Kunden gleich neugierig, so dass der Brief nicht direkt entsorgt, sondern aufmerksam begutachtet wurde. Und wer sich dafür interessierte, der nahm die Gelegenheit bestimmt auch gleich wahr. Gute Idee von Marshall Fenn, der/die die Aktion umsetzte(n)!
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Donnerstag, Januar 31st, 2008
KWI, eine Organisation, die sich für Umweltschutz einsetzt, hat anlässlich des Weltklimagipfels in Bali im Dezember eine Aktion umgesetzt (bzw. vom Creative Center Indonesia umsetzen lassen), bei der symbolisch gezeigt werden sollte, wie wir die Umwelt aktiv schützen können- und zwar, indem Bäume gepflanzt werden: “Kleine Blätter sind eine GROßE Hilfe, um die Welt zu retten”, so der Text auf Blättern, die man vor Ort auf ein Poster kleben konnte, auf dem ein kahler Ast abgebildet war (wo man diese Blätter herbekam ist leider nicht bekannt…). “Pflanzt mehr Bäume. Klebt euer Blatt hier hin und seht, was in 7 Tagen geschehen kann.” Nach einer Woche war der kahle Ast durch viele aufgeklebte Blätter zu einem grün blühenden Zweig geworden- schöne Veranschaulichung!
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Donnerstag, Januar 31st, 2008
Nicht zum ersten mal, dass für den R 32 von Volkswagen eine außergewöhnliche Werbeaktion durchgeführt wird (auch in unserm Archiv findet sich die ein oder andere). In diesem Fall besann sich die Agentur Ogilvy auf “einfache” Prints: um den schnellsten Golf aller Zeiten zu promoten, wurden vor bunten bzw. detailliert gemusterten Wänden in Kapstadt Poster aufgehängt, die den Eindruck erweckten, das Bild sei verschwommen, so, als würde man mit sehr hoher Geschwindigkeit daran vorbeigefahren… das kleine R 32 Logo am rechten unteren Bildrand sah dann auch jeder, der sich auf den ersten Blick die Augen rieb!
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Mittwoch, Januar 30th, 2008
Chris Fisher gehört in Dubai zu den “Stars” der Radioszene. Seine Sendungen auf zwei verschiedenen Kanälen werden dort mit am häufigsten gehört. Da der aktuelle Dubai-Boom auch jede Menge neuer Sender anzieht, die dort ihr Glück versuchen, wollte er für mögliche Aufträge auf besondere Weise auf sich aufmerksam machen. Und da das gute alte Thema Visitenkarten im Guerilla-Marketing Business einen festen Platz hat, besann sich die Agentur TBWA/RAAD auch genau darauf: anstatt einer langweiligen Adresskarte wurden Kärtchen gedruckt, die die Form und das Design eines alten Mikrofons hatten. So ging sie in keinem Geldbeutel einfach unter! Kostengünstig auffallen, mit der Visitenkartentaktik immer wieder möglich- toll!
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Mittwoch, Januar 30th, 2008
Ebenfalls für die Flip-Flops der Marke Havaianas, ebenfalls von der BBDO in New York entwickelt: diese Spezialfußabtreter im bunten Design hatten auf den ersten Blick etwas seltsame Henkel an ihrer Oberseite… seltsam so lange, bis der Hausherr einfach hineinschlüpfte und die Schuhe wie Puzzleteile aus der Matte zog. So hatte der Besitzer der Schlappen (und der Matte) auch gleich einen Platz, wo er sie “abstellen” konnte, ohne dass sie im Weg standen. Wegen ihrer Wetterbeständigkeit war es auch kein Problem, das Ganze vor der Haustür im Freien liegen zu lassen. Die limitierten Fußabstreifer wurden durch Mund-zu-Mund-Propaganda zum absoluten Renner- super nette Idee!
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Dienstag, Januar 29th, 2008
Flip-Flops der Marke Havaianas haben den Anspruch, dem Käufer einen hohen Tragekomfort zu bieten. In New York pflanzte die BBDO deshalb in einem Einkaufszentrum Blumenbeete in Form von solchen vor Läden, in denen es die Freizeitschlappen zu kaufen gab- gebettet auf Blumen sozusagen. Außerdem konnte so in prächtigsten Farben auf das liebevolle und exklusive Design der Schuhe hingewiesen werden. Und die Verbundenheit zur Natur wurde auch noch herausgestellt. Na wenn das mal keine ausgeklügelte Aktion ist…
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Dienstag, Januar 29th, 2008
In London wurde dieses Jahr zur Adventszeit besonders viel Wert darauf gelegt, dass der Besuch von Weihnachtsfeiern entweder nüchtern oder ohne die Dummheit, danach mit dem eigenen Auto heimzufahren, hinter sich gebracht wird. Deshalb wurden frisch auf der Tat ertappte Fahrer einfach eingepackt und zum Bahnhof gebracht, wo sie öffentlich die nötige kalte Dusche bekamen… Die Agentur Leo Burnett entwarf eine “Spülmaschine”, wie man sie von einer Bar kennt, um schnell die Gläser reinigen zu können- und darin wurde der Sünder kurzerhand “mitgereinigt”! Na wer es von selbst nicht lassen konnte, betrunken die Hände vom Steuer zu lassen, der hat wohl bei dem Gedanken, am Ende noch selbst dort zu stehen, lieber den Bus genommen. Harte, aber gute Aktion!
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Dienstag, Januar 29th, 2008
Die Firma 3M hat das Interesse für seine Post-Its in den Läden durch einen simplen Trick schlagartig angehoben: die DDB entwarf verschiedene Covers für die Merkzettel, die so aussahen wie Bücher, und zwar Gedächtnistrainer. Diese wurden im Bücherregal nebeneinander aufgestellt. “Mega Gedächtnis” oder “Verbessere dein Erinnerungsvermögen” waren z.B. ausgewählte Titel. Kuckte man hinein, konnte der Kunde sehen, wie einfach es sein kann, in Zukunft einfach nichts mehr zu vergessen.
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