Und damit auch schon zu einer neuen, kleinen Guerilla-Aktion, umgesetzt von der BBDO Düsseldorf: auf die Deckel von Pepsi-Flaschen wurden anlässlich der Markteinführung des damals neuen Smart FortTwo Bilder des Kleinwagens gedruckt. Warum? “Kleinster Wendekreis seiner Klasse. Der Smart ForTwo.” Wenn man die Flasche aufschraubte, drehte der Wagen seine Kreise… zweifellos mit atemberaubend kleinem Wendekreis- nette Idee!
Archive for the ‘Guerrilla Marketing offline’ Category
Guerilla-Pepsideckel für den Smart ForTwo… kleiner kann kein Wendekreis sein!
Donnerstag, Dezember 27th, 2007Riesen-Guerilla-Servietten für den Riesenburger – Mc Donald´s
Freitag, Dezember 21st, 2007Um auch in U-Bahn-Stationen die Neuigkeit des größten Hamburgers von Mc Donald´s aller Zeiten zu verbreiten, verwandelte die DDB in Stockholm Posterhalterungen in riesige Serviettenspender, die auch tatsächlich mit Originalmaterial befüllt waren. Rein theoretisch hätten diese sogar mitgenommen werden können… Witzige Idee, den Big´n´Juicy (so nennt sich der Burger) guerillamäßig zu vermarkten!
Graffiti-Kunst in Venezuela – Guerilla-Werbung für das Merthiolate Spray
Freitag, Dezember 21st, 2007Diese Aktion soll als Beispiel für eine immer öfter angewendete Technik dienen, auf ganz besondere Weise Werbung zu betreiben- nämlich mit Graffitis. In diesem Fall engagierte die Agentur Leo Burnett in Caracas einige bekannte Graffiti-Künstler, die jeweils in ihrer eigenen “Sprache” ein Szenario entwerfen sollten, das sich mit dem Thema Schmerz/Wunden beschäftigt. Dabei wurde (ebenfalls per Spraydose) die eigentliche Werbung für das Wundmittel Merthiolate Spray integriert. Der Slogan lautete in etwa “Hilfe/Versorgung für die Wunden.” Gute Idee, auch junges Publikum mit der Kampagne zu erreichen.
Visitenkarten als Zähne – Guerilla für Martin the lollyman
Freitag, Dezember 21st, 2007Diese Aktion von der DDB wurde in Melbourne für einen Vertreter, der sich Martin the lollyman nennt und sein Geschäft als Haustürverkauf betreibt, entworfen. Es wurden Gesichter aufgehängt, deren Zähne die Visitenkarten des Verkäufers darstellten. Je mehr Kärtchen abgerissen wurden, desto “zahnloser” wurde die Comicfigur. Tja… zu viele Lollys sind wohl nichts für das Gebiss- eine gesunde Portion Selbstironie im Spiel. Aber vielleicht sorgt gerade so ein eingebauter Scherz für die Sympathien der potenziellen Besteller. Und je weniger Zähne im Mund (des gezeichneten Gesichts…) waren, desto auffälliger wurde die Aktion. Witzige Idee, auf den Süßigkeiten-Haustürverkauf aufmerksam zu machen!
Guerilla-Buchstaben aus Suppe – Campbell´s Soup
Donnerstag, Dezember 20th, 2007Eine gute Idee hatte die Agentur Leo Burnett in Toronto, um den Verkauf von Campbell´s Tomatensuppe anzukurbeln. Aus fast 5000 Dosen des Produkts wurden künstlerisch Türmchen gebaut, so dass die Anordnung das Wort “Hunger” ergab. Mit dem Slogan “Helfen sie, den Hunger zu vertreiben” auf einem kleinen Schild neben dem Dosen-Kunstwerk ermutigte die Lebensmittelfirma Leute, eine Dose zu kaufen und sie an eine lokale Essenssammelstelle für mittellose Leute zu spenden. Durch das Wegnehmen einer Konserve verschwand so nach und nach das Wort Hunger, so dass jeder Einzelne auch sehen konnte, welchen Teil er dazu beigetragen hatte. Eigentlich ja eine tolle Sache, jedoch mit ein wenig bitterem Beigeschmack- denn während der kleine Mann edel spendet, fördert die Firma lediglich den Verkauf ihrer Suppen…
Guerilla-Aktion für neue freiwillige Helfer – Hogar Padre Venard
Donnerstag, Dezember 20th, 2007Hogar Padre Venard ist ein Obdachlosenzentrum in San Juan, Puerto Rico, das weitgehend von freiwilligen Helfern betrieben wird und somit auch auf diese angewiesen ist. Angesichts zurückgehender Zahlen solcher Freiwilliger, starteten sie in Zusammenarbeit mit der Agentur Garcia & Partners eine Art “Guerilla-Aufruf”, um neue Mitarbeiter rekrutieren zu können. Also wurden vor Parkbänke, die für viele mittellose Menschen sozusagen die “Wohnung” darstellen, auf denen sie essen und schlafen, Fußabstreifer gelegt. Auf diesen stand großgedruckt “Willkommen” (wie auf vielen Matten vor gewöhnlichen Haustüren) und in klein darunter “…zur harten Realität derjenigen, die die Straße ihr Zuhause nennen.” Außerdem war noch die Nummer des Hilfszentrums darauf zu lesen. Die Aktion war ein voller Erfolg: nicht nur, dass sich wieder mehr Leute freiwillig meldeten, auch Geld- und Kleiderspenden stiegen während dieser Zeit an- toll!
Liegengebliebene Seife als Guerilla-Aktion – stopprisonerrape.org
Donnerstag, Dezember 20th, 2007Wo und wann diese Aktion durchgeführt wurde ist leider nicht bekannt, jedoch trifft sie den Nagel auf den Kopf, ohne große Worte zu benötigen. Die typische Szene der in der Dusche runtergefallenen Seife, die oftmals scherzhaft verwendet wird, ist hier total ernst gemeint. Mitten auf Gehwegen wurden solche platziert. Initiator war die Organsiation Stop Prisoner Rape, die sich für die Opfer von Vergewaltigungsübergriffen im Gefängnis einsetzt und versucht, durch Spenden Einfluss auf das System zu nehmen, um solchen Delikten Einhalt gebieten zu können. Auf dem herumliegenden Seifenstück wird auf die Internetpräsenz hingewiesen und die kurze und prägnante Frage “Was, wenn es dir passieren würde?” gestellt. Guter Einfall- erreicht viele Leute und bleibt im Gedächtnis hängen!
Guerilla-Gewächse an Stützsäulen – Seramis
Mittwoch, Dezember 19th, 2007Die Hamburger Agentur Scholz & Friends brachte dort am Flughafen Farbe ins Spiel, indem sie Stützsäulen, wie z.B. im Parkhaus, bemalten und als Pflanzen darstellten. Zusätzlich wurde ein Schildchen mit dem Namen Seramis darauf gezeichnet, so dass der kräftige Pflanzenwuchs, der sogar durch die Decke zu dringen scheint, auf dieses Wunder-Düngemittel zurückzuführen ist. Witzige Idee und der triste Beton wird zum raumgestaltenden Element!
Noch ein Zebrastreifen gefällig? – Guerilla für die Sauberkeit
Mittwoch, Dezember 19th, 2007Ja, die Möglichkeiten der Fußgängerüberwege sind noch lange nicht ausgeschöpft… In Melbourne beklebte die Agentur GREY Zebrastreifen mit dem Hintergedanken, die Stadt sauberzuhalten. Jeweils einer der Streifen eines Überganges wurde auf einer Seite mit Zigarettenstummeln “verziert”, so dass dieser selbst wie eine riesige Zigarette aussah. Unter diesem Blickfang stand auch die Aufforderung “Bin your butts.”, also “Entsorge deine Zigarettenstummel (in den Müll)”. Auffällig und nützlich, Daumen hoch!
Titelthema in der Parklücke – Guerilla für den National Geographic
Mittwoch, Dezember 19th, 2007Nicht nur für den Fernsehkanal (einige Beiträge weiter unten), sondern auch für die Papierversion des National Geographic wird fleißig Guerilla Marketing betrieben: in Amsterdam setzte die Agentur Imagine in Parklückengröße sozusagen das Deckblatt des Magazins mit dem Titelthema. “Diesen Monat für Biotreibstoff reserviert”, so lautete der Spruch übersetzt, der durchaus zweideutig aufgefasst werden konnte. Ob wohl der ein oder andere deshalb tatsächlich den Platz frei ließ…? Auf jeden Fall schaute wohl jeder Autofahrer auf die Info innerhalb der gelben Linien und so ging die Rechnung optimal auf!