Archive for the ‘Guerrilla Marketing offline’ Category

Guerilla-”Sprachkurs” mitten auf der Straße – Berlitz Sprachenschule

Dienstag, Dezember 4th, 2007

Berlitz, ein großer Sprachkursanbieter in Deutschland, wollte auf unkonventionelle Weise auf einen seiner Englischkurse aufmerksam machen. Also wurde die DDB Düsseldorf beauftragt und die nutzten ganz einfach sämtliche öffentliche Gegenstände, mit denen Menschen so im Laufe eines Tages in Kontakt kommen: an Briefkästen, Bäumen, Mülleimern etc. wurden weiße Aufkleber angebracht, die das Wort für den entsprechenden Gegenstand auf Englisch (wie in einem Wörterbuch inkl. Lautschrift) nannten. Darunter die Bekanntmachung des “Englischkurs für Anfänger”- einfache und auffällige Idee!

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Guerilla im Supermarkt – Magrabi Augenklinik

Montag, Dezember 3rd, 2007

Das Krankenhaus Magrabi im Oman ist eine bekannte Augenklinik, die neben Routineuntersuchungen und -operationen auch sämtliche Serviceleistungen auf diesem Gebiet anbieten- kurz um: sie sind absolute Spezialisten und genau diese Message wollten die Verantwortlichen der Klinik den Einwohnern näher bringen. Also setzte die Agentur Fortune Promoseven für sie nun diese Aktion um, bei der mehrere Supermärkte des Sultanats mitwirkten. In der jeweiligen Gemüseabteilung zwischen die Karotten (schließlich lernt man ja schon von Mama, dass diese gut für die Augen sind) wurden Schilder mit der Aufschrift “Um zu wissen, was das Beste für ihre Augen ist, kommen Sie zu Magrabi!” gesteckt. Jede einzelne Möhre hatte zusätzlich den selben Text in Form eines Stickers auf sich. So sah nahezu jeder Einkäufer, der durch die Gemüseabteilung schlenderte, die Werbung; wer das nicht tat, der wäre allerdings der dringendste Patient gewesen…

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Guerilla à la Tarantino – Death Proof

Montag, Dezember 3rd, 2007

Diese von der Agentur New Message, Amsterdam durchgeführte Aktion ist zwar wahrscheinlich für viele schon hart an der Grenze zum Geschmacklosen aber eignet sich vielleicht gerade deshalb so perfekt für eine Kampagne für die Vorstellung des neuen Horror-Klassikers Death Proof des Kult-Regisseurs Quentin Tarantino. Wer sich in dem Genre auskennt bzw. schon einmal etwas von Tarantino gehört hat, dem wird auch gleich ein Licht aufgehen, wenn er in der Hand des mitten auf dem Gehsteig platzierten Armes die DVD mit der Aufschrift “Out Now” sieht. Was soll man dazu sagen… Übersehen wird das wohl kaum jemand- zwar wie gesagt ganz schön extrem (schließlich bewegen sich nicht nur hartgesottene Horrorfans auf der Straße) aber die Idee mit einer sofort erkennbaren Verknüpfung zum Film und vor allem zum Regisseur verdienen auf jeden Fall ein Lob!

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Guerilla-Sticker von Langenscheidt

Montag, Dezember 3rd, 2007

Die deutsche Agentur Heye & Partner setzte in diesem Jahr diese Aktion für Langenscheidt um, die den Gedanken von Guerilla-Marketing in seinem ursprünglichstem Sinn erfasst: absolut kostengünstig aus dem Hinterhalt angreifen und damit das (Werbe-)Ziel erreichen. Sie benutzten für ihre Werbung kurzerhand fremdsprachige Texte (wie z.B. in Schaufenstern ausländischer Läden), die der Otto-Normal-Bürger nicht verstehen konnte und klebten daneben ihren Aufkleber in Sprechblasenform mit der simplen Aufschrift “Was?” Jeder, der diesen Aufkleber bemerkte, schaute natürlich genauer hin und konnte kleingedruckt den Hinweis erkennen, dass es Möglichkeiten gibt, u.a. auch den nebenstehenden Text zu verstehen, man solle einfach mal auf die Internetseite von Langenscheidt gehen, wo es die richtigen Sprachenlernprodukte für jeden gibt.

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Guerilla-Koffer am Flughafen zum Zweiten – Gemeinde von Natal

Freitag, November 30th, 2007

Natal ist eine hübsche kleine Stadt an der Küste Brasiliens. Die stetig wachsende Besucherzahl brachte leider auch immer mehr den Sextourismus mit sich. Darum startete das Bürgermeisteramt des Städtchens nun eine Kampagne gegen die unmoralischen Gepflogenheiten der Touristen, und zwar genau da, wo diese die Botschaft sicher auch erreichte: direkt am Flughafen. Am Augusto Severo International Airport wurden an der Gepäckausgabe Koffer aufs Band gelegt, die schon durch ihre zwei bunten, unterschiedlich bedruckten Seiten auffielen. Auf der einen Seite stand darauf: “Wenn sie wegen der wunderschönen Kulisse hier sind, WILLKOMMEN!” Die andere Kofferseite war bedruckt mit dem Satz: “Wenn sie für Sextourismus hier sind, nehmen sie ihre Koffer und fliegen sie zurück!”… Ob die Warnung die entsprechenden Gästen abschreckt, sei dahingestellt- immerhin fasst sich die Stadt ein Herz und macht ein Statement, das zumindest einigen ein schlechtes Gewissen bereiten wird. Umgesetzt wurde die Aktion von der Agentur RAF Communicao.

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Guerilla-Boards in der Metro – Adrenalin Boardshop

Freitag, November 30th, 2007

In Santiago de Chile konnten die Fahrgäste der Metro sozusagen am eigenen Körper nachempfinden, was es bedeutet zu “Boarden”- egal ob auf Surfbrettern, Skate- oder Snowboards, die Agentur Sepia beklebte die Böden der öffentlichen Verkehrsmittel mit Abbildern der Sportgeräte in Orginalgröße. Darauf stand die Aufforderung, sich ohne festzuhalten den ruckartigen Bewegungen des Zugs zu widersetzen und das Gleichgewicht zu halten (mit beiden Beinen auf dem Board versteht sich). Aber selbst wenn man das nicht machte, egal… die Werbung für den Boardshop wird wohl fast jedem aufgefallen sein und so hat sich die Aktion in jedem Fall gelohnt!

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Guerilla-Bananenschale dank Rodenstock-Brillen nicht zu übersehen

Freitag, November 30th, 2007

Um für den deutschen Markenbrillenhersteller Rodenstock zu werben, legte die Agentur Serviceplan München/Hamburg eine Bananenschale in die Fußgängerzone- jeder der jetzt fragend die Augen verdreht, sollte das Bild anschauen, denn diese Bananenschale erreicht fast Menschengröße! Daneben ein kleines Schild, das für die Brillenmarke wirbt… Mit der richtigen Brille fällt halt auch das kleinste Hindernis auf. Lustige Idee, die in der Einkaufsstraße für Aufsehen und viele Lacher sorgte!

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Guerilla-Eselsohren von Durex gegen HIV

Donnerstag, November 29th, 2007

Hier eine sehr kreative Idee der MiamiAdSchool Europe: sie entwickelten für den Kondomhersteller Durex eine Werbung in einem Magazin, indem sie die halbe Seite zu einem Riesen-”Eselsohr” machten. Klingt komisch, is aber so- auf der hochgeklappten Seite konnte in der Größe des restlichen Textes (die Lebensgeschichte einer fiktiven Person) “HIV” gelesen werden, so dass der letzte Satz (übersetzt) “Ich habe HIV.” ergab. In Großbuchstaben stand außerdem direkt danach “The End”. Der neugierige Leser klappte natürlich um und sah, dass auf der eigentlichen Seite noch mehr Text stand. Unter diesem schließlich war das Firmenlogo von Durex zu sehen, sowie der Satz “Mach aus deinem Leben eine längere Story. Schütz dich gegen HIV.” Diese Lebensgeschichte endete dementsprechend positiv (im Sinne von gut…)- schwer zu erklären und vielleicht auch zu verstehen, was allerdings auch für die Komplexität dieser Idee spricht. Ich hoffe, auf den Bildern kann man es erkennen, was gemeint ist!

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Guerilla-Handschellen im Magazin – ILO

Donnerstag, November 29th, 2007

Die ILO (International Labour Organization) ist eine Organisation der UN, die sich weltweit für soziale Gerechtigkeit, sowie die Menschenrechte und die Rechte von Arbeitnehmern einsetzt. Mit Hilfe der AlmapBBDO in Brasilien wollten sie den Lesern einer Zeitschrift einmal mehr klar machen, wie schwer der Kampf gegen die Sklaverei weltweit noch immer ist. Blätterte man durch das Magazin, ließ sich eine Doppelseite nich ganz aufklappen, da Handschellen aus Papier die abgebildeten Hände auf den zwei Seiten “gefesselt” hielten. Mit minimalem Kraftaufwand konnte man diese Ketten zerreißen, worauf darunter der Text erschien: “Sklaverei abzuschaffen ist nicht so einfach.” Gute Aktion- sie fällt zwangsweise jedem Leser auf und vermittelt eine gute Botschaft, die zum Nachdenken anregt!

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Guerilla-Gepäck mit blindem Passagier am Flughafen von Jakarta – Air Asia

Donnerstag, November 29th, 2007

Am Flughafen von Jakarta ließ sich die Agentur Playgroup etwas einfallen, um auf zweifelsfrei günstige Weise auffällige und witzige Werbung zu betreiben. Um Flughafengäste auf die günstigen Aktionspreise der Fluglinie Air Asia aufmerksam zu machen, platzierten sie an verschiedenen Stellen riesige Koffer, die herrenlos herumstanden. Aus dem Koffer schauen zwei Hände, so dass es so aussieht, als befände sich eine Person im Gepäck. “Zu wenig Geld? Besuchen sie airasia.com”, so die Aufschrift. Netter Gag, der sich allerdings wegen den Sicherheitsvorkehrungen wohl leider nur noch an wenigen Flughäfen durchführen ließe (Stichwort Bombe)…

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