Dieses Beispiel zeigt Guerilla-Marketing in seinem ursprünglichen Verständnis, im Sinne einer gewissen Taktik, wie sie von Kriegsschauplätzen bekannt wurde: aus dem Hinterhalt zuschlagen und geschickt das zur Verfügung stehende Terrain nutzen, um eine für die eingesetzten Mittel entsprechend sehr hohe Wirkung zu erzielen… Lediglich ein schwarzer Edding war nötig, um in der Umgebung des East Village in New York bekannt zu machen, dass die Musikband der Black Lips am 10. und 11. März dort im Bowery Ballroom ein Konzert gaben! Sämtliche Poster (egal ob für Kinofilme, CD´s, Veranstaltungen,…) wurden benutzt, und die Lippen der abgebildeten Personen schwarz zu übermalen (siehe Bandname), sowie Zeit und Ort des Konzerts bekannt zu geben. Davon kann man nun halten, was man will- aber selbst wenn man es als bloßen Vandalismus auslegen mag: diese Werbung kostete gar nichts und wurde trotzdem von vielen Leuten gesehen; nur ein Zuschauer mehr und die Aktion hat sich gelohnt! Wie gesagt, Guerilla-Marketing in Reinstform, wenn man so will.