Guerilla-Spot wird von Zuschauern kreiert – Virgin Mobile

Der australische Mobiltelefonanbieter Virgin Mobile hat für eine Werbeaktion das Publikum bewusst mit eingebunden. Zu Beginn der Kampagne wurden bewusst extrem langweilige TV- und Print-Ads präsentiert, auf der ein sagen wir mal in den Siebzigern hängen gebliebener junger Mann in Karohemd und Schlaghose lediglich ein Schild nach oben hält, auf dem das neueste Angebot der Telefonfirma lesbar ist. Nach einiger Zeit (etwa einer Woche) wurde der selbe Spot in einer überarbeiteten Version ausgestrahlt, bei der sich Virgin Mobile für die schlechte Werbung entschuldigt und auf ihre Website hinweist, bei der die Zuseher selbst aus einer großen Auswahl aussuchen können, wie der Spot demnächst aussehen soll (man muss dazu sagen, langweilig war definitiv keine von den Möglichkeiten…) Außerdem konnte man auch via Hotline seinen Favoriten wählen. Was heraus kam, war ein sagen wir mal “leicht kranker” Horrorstreifen mit einem nackten Werbetafelträger, der von einer klavierspielenden Nonne bedroht wurde- das ganze zu einem knackigen Disco-Soundtrack! Natürlich wurden auch die alten Prints von den neuen, “frischen” ersetzt. Die Idee für diese Aktion kam von der australischen Agentur Host und The Glue Society in Sydney und erzeugte laut eigenen Aussagen 60.000 neue Prepaid-Kunden… Hut ab!!!

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