Guerilla-Werbung mit Bodypainting – Kofola

April 18th, 2008

Zugegeben, der Aha-Effekt bei dieser Aktion war wohl nicht allzu stark, der Wow-Effekt dafür umso stärker… In Budapest begab sich diese lediglich mit Bodypainting “bekleidete” Dame (OK, sie hatte einen “Lendenschurz” an) auf die Straße, um an roten Ampeln den Softdrink Kofola als Gratisprobe auszugeben. Aber es ist ja nichts Neues: Sex sells! Vor allem bei den männlichen Autofahrern wäre eine Umfrage nach dem Namen des Getränks interessant…

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Guerilla-Bügelbrett unter dem Hintern – Strijkcentrale

April 18th, 2008

Die Strijkcentrale ist eine lokale Wäscherei in Antwerpen, die mit Hilfe der Agentur LDV United diese Guerilla-Aktion an Bushaltestellen durchführte: die Sitzbänke wurden dabei kurzerhand mit einem Bügelbrett-Überzug bezogen, auf dem auch ein Bügeleisen stand. Der Slogan auf der “Bügelbank”: “Während sie hier warten, hätten wir bereits ihr Hemd gebügelt.”

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Guerilla gegen Alkohol am Steuer – Russian Bear Vodka

April 17th, 2008

Auf öffentlichen Toiletten in Südafrika wurden diese Metallschilder aufgehängt, die für die Spirituose Russian Bear Vodka warben. Auf den ersten Blick sahen diese aus wie alte Propaganda-Abbildungen in kyrillischer Schrift. Der Clou: die Schilder wurden gegenüber von den Waschbecken platziert. Wenn man nun nach dem Händewaschen in den Spiegel sah, tat der das Übrige und die Schrift konnte plötzlich gelesen werden. “Real men don´t drink and drive.” (“Echte Kerle fahren nicht betrunken.”). Super Idee, umgesetzt von der Agentur Lowe Bull in Kapstadt!

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Aus Zwei mach Eins – Guerilla für Mars Eis

April 17th, 2008

Um zu zeigen, wie lecker der Mars-Schokoriegel auch in Eisform schmeckt, installierte die BBDO in Neuseeland diese Werbetafel… oder besser gesagt, diese zwei Werbetafeln. Denn auf der einen war das Eis abgebildet und auf der anderen lediglich ein Gesicht- dieses hatte allerdings den Mund offen und die Zunge quer über den dazwischenliegenden Platz gestreckt. Bilder sagen mehr als Worte…

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Guerilla-Horror auf der Toilette – 13th Street

April 17th, 2008

Die Hamburger Agentur Jung von Matt hat dort in einem Nachtclub die Toilette zum Tatort umgestaltet. Bei Betreten der Toilette war dabei noch alles in Ordnung. Kurz nach dem Eintritt in den Raum wurde das gewöhnliche Licht gegen Schwarzlicht ausgetauscht. Nun wirkte die Umgebung wie ein Ort, an dem vor Kurzem etwas Schlimmes passiert war- überall war angedeutetes Blut mit verschmierten Fingerabdrücken. Am Spiegel zu lesen die Auflösung (die übrigens auch nur im Schwarzlicht sichtbar war): “Sehen, was andere nicht sehen. 13th Street.” 13th Street ist ein Fernsehsender, der vor allem Action-und andere spannungsgeladene Filme bringt. Heftige Aktion, die aber ihre Wirkung ganz sicher erzielt…!

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Guerilla für die südafrikanische Rugbyliga – Standard Bank Pro20 Series

April 16th, 2008

Die TBWA führte in Südafrika vor kurzem diese Aktion durch, die Guerilla-Marketing im ursprünglichsten Sinn verkörpert: mit einem frechen Angriff aus dem Hinterhalt, wurden an Baustellen angebrachte Schilder zu Werbung im eigenen Sinn umgewandelt- der Gautrain stellt in und um Johannesburg eine Art U-Bahn dar und befindet sich zur Zeit in weiten Teilen im Bau (vermutlich auch wegen der WM 2010). Hinweisschilder dieser Baustellen wurden nun dazu genutzt, um Spiele der südafrikanischen Rugbyliga, der Standard Bank Pro20 Series, anzukündigen. Es wurde lediglich die Uhrzeit “übermalt” (aus der 3 eine 8 gemacht) und ein Plakat der jeweiligen Spielpaarung drumherum aufgehängt. Die eigentliche Information der Baustelle über eine Sprengung (“Blasting”) bedeutete in diesem Kontext soviel wie “Anpfiff” und versuchte somit, Zuschauer für das Spiel ins Stadion zu bekommen.

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Schmelzende “Eis”Bären in Kolumbien – Guerilla-Aktion von Conservation International

April 16th, 2008

In bzw. auf sieben der meist besuchten Parks und Plätzen in Bogota stellte die kolumbianische DDB Statuen von Eisbären und Pinguinen auf… aus Eis. Diese schmolzen im Laufe des Tages natürlich allmählich. Vor den Skulpturen waren Aufkleber auf dem Boden mit der Aufschrift: “Die Gletscher verschwinden. Und du stehst nur da und schaust?” Die Aktion wurde für die internationale Natur- und Tierschutzorganisation Conservation International durchgeführt, Ziel war es, die Leute zum Nachdenken und vor allem aktiven Mithelfen zum Thema Klimaschutz zu bringen. Ca. 8000 Leute bekamen die Aktion live mit, allein 1.500 hinterließen Emails auf der angegebenen Internetseite!

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Guerilla-Staubsauger räumt die Straßen – Hoover

April 16th, 2008

Um die unglaubliche Saugkraft der beutellosen Vakuumstaubsauger-Serie von Hoover zu demonstrieren, wurde ein Straßenreinigungsfahrzeug kurzerhand so verkleidet, dass es aussah, als befände sich ein riesiges Modell eines solchen Geräts am Heck des Lasters. Somit entfernte der Staubsauger bildlich selbst größten Dreck und sorgte für saubere Straßen. Naheliegende, aber kreative und gute Idee, die übrigens von einem Studenten des Savannah College of Art & Design stammt.

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Guerilla-Radler wirbt für Energy Drink – AMP

April 15th, 2008

In New York setzte die BBDO in einer Fußgängerzone abends einen Radler auf ein festinstalliertes Mountainbike auf einem Podest, das an einen Generator angeschlossen war. So erzeugte der bewusst normal (also nicht extra im Fahrradtrikot o.ä.) gekleidete Mann Strom, mit dem er die angeschlossene Leuchtreklame direkt versorgte. “AMP yourself”, also in etwa “Werde selbst zum Verstärker.”, so der Slogan, den der Mann im wahrsten Sinne “zum Glühen” brachte. AMP heißt auch der Energydrink, für den hier geworben wird. Gute Aktion, auffällig und einprägsam- sowas merkt man sich und erzählt man weiter!

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Guerilla-Spielautomaten im Großformat – Casino Wiesbaden

April 15th, 2008

Eine super Idee, den Aha-Effekt in schlichte Leinwandprints einzubasteln, hatte Leo Burnett bei der Umsetzung dieser Werbung für das Casino Wiesbaden: an Plätzen, an denen drei Werbeflächen nebeneinander waren, beanspruchte die Agentur alle drei für sich und beklebte sie mit dem selben Motiv (z.B. drei Pilzen). So wirkten die Plakatwände für den Betrachter wie die Anzeige eines überdimensionalen “Einarmigen Banditen” (eines Spielautomats). Das letzte Bild war dabei so gestaltet, dass sich der Betrachter praktisch gerade in der Situation befand, im nächsten Moment den Hauptgewinn zu knacken. Der Kommentar “Casino Wiesbaden” reicht völlig aus, die Aktion kommt ohne große weitere Worte aus- top!

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