Hier ein weiterer Beitrag zu der indischen Ayurveda-Arzneikette Zandu bzw. darüber, wie die Agentur Everest Brand Solutions in Mumbai auf unkonventionelle und einprägsame (weil unerwartete) Weise das Abführmittel Zandu Nityam Churna vermarktete: an den Türen in sämtlichen öffentlichen Einrichtungen (in Restaurants, Clubs, Bars etc.) wurden Aufkleber angebracht, die sonst zwar vielleicht auch dort wären, nur wohl etwas kommentarloser: denn hier war das Schild “Drücken” zwar wie gewohnt in großen Buchstaben zu lesen, bei genauerer Betrachtung ergab der gesamte Textn jedoch einen ganz anderen Sinn: “Nicht DRÜCKEN. Versuchen sie Nityam Churna gegen Verstopfung.” Lustige Idee! Ein paar Einträge weiter unten (7.4.08) übrigens eine weitere Aktion der vermutlich gleichen Kampagne für das Abführmittel, die vor Kurzem in Indien durchgeführt wurde.
Guerilla-Waschmaschinen werben für Magenmedizin – Pepto-Bismol
April 14th, 2008Pepto-Bismol ist eine Arzneimittelmarke von Procter & Gamble und stellt (verschreibungsfreie) Medizin für alle möglichen Magen- und Darmbeschwerden her. Besonders auffällig: die Farbe Pink, mit der alle Produkte der Firma in Verbindung gebracht werden (diese Strategie fährt hier in Deutschland ja z.B. auch Vanish). In einem Waschsalon in New York verkleidete die Agentur Publicis mehrere Maschinen mit Aufklebefolien, die die Oberkörper von verschiedenen Personen darstellten, die offensichtlich Magenprobleme haben. Die Waschtrommel war dabei ein Fenster, durch das man eben genau in den Bauch dieser Leute kucken konnte, die Wäsche darin schäumte dabei in bunten Farben vor sich hin. “Egal, was sie in ihren Magen werfen, Pink behandelt sie. Pepto-Bismol.” Wie toll würde da erst die Verbindung zu einem Vanish-Waschmittel passen?!… Aber auch so: kreative, auffällige Umsetzung!
Zersägte Guerilla-Kunst auf der Wiese – Järn Flinks
April 14th, 2008Järn Flinks, DER schwedische Baumarkt “nur für echte Profis”… so sagt zumindest die Agentur Le Bureau. Um eine Neueröffnung in der Stadt Bromma bekanntzumachen, wurden auf öffentlichen Wiesen gezeigt, wie unglaublich vielseitig Motorsägen eingesetzt werden können: abgesägte Baumstümpfe waren zu detailgenaue Skulpturen umgestaltet worden, die Sägespäne zeugten noch von der Arbeit… In jedem Fall sehr auffällige Arbeit!
Guerilla-Bodenwelle in der Einfahrt zum Händler – Volvo
April 14th, 2008Die Agentur Ogilvy & Mather platzierte in den Vereinigten Arabischen Emiraten in der Einfahrt einiger Volvohändler diese Guerilla-Bodenwellen, die eigentlich gar keine waren: wenn die Besucher abbremsten und auf den “Wackler” warteten, um wieder etwas Gas geben zu können, taten sie dies umsonst. Der Balken war lediglich mit Luft befüllt und leicht einzudrücken und so merkte man beim Passieren überhaupt nichts. Direkt dahinter führ man an einem Schild vorbei “Nie wieder eine Bodenwelle spüren. Mit Volvo´s Active Four-C Federung.” Gute Idee, die sowohl sehr kostengünstig umzusetzen, als auch optimal auf die Zielgruppe (Interessenten von Volvo-Fahrzeugen) zugeschnitten war!
Guerilla-Idee für den Pizzadienst – St. Elmo´s
April 11th, 2008Die Pizzeria St. Elmo´s in Johannesburg backt ihre Pizzen im Holzkohlenofen. Und das war auch der Anhaltspunkt für eine geschickte Aktion, mit der einerseits der Name des Bestelldienstes bekannter gemacht und natürlich gleichzeitig auch der Umsatz gesteigert werden sollte. Das Elektrizitätsproblem in Südafrika, das auch bei einer Aktion ein paar Einträge weiter unten Thema für eine Aktion war, wurde hier ebenfalls als Anlass genommen: für den Fall, dass die Leute auf einmal ohne Strom (Licht, Ofen etc.) dastehen, brauchen sie nur die Speisekarte von St. Elmo´s herausnehmen, diese leuchtet nämlich im Dunkeln,; außerdem sind diese ja vom Stromausfall schließlich auch nicht abhängig- Stichwort Holzkohleofen! Genialer Einfall der Agentur Lowe Bull in Johannesburg! Wie die Telefone für den Anruf funktionierten, ist allerdings nicht bekannt…. aber es gibt ja auch Mobiltelefone…
Guerilla-Versicherungsschaden in der Zeitschrift – State Farm Insurance
April 11th, 2008Die Miami Ad School veröffentlichte in einer amerikanischen Zeitschrift drei verschiedene Print-Werbungen (für Haus-, Auto- und Gesundheitsversicherung) für die State Farm Insurance, einer Versicherungsgesellschaft in den USA. Dazu wurden die Werbungen auf eine ganze Seite gedruckt und Teile des jeweiligen Bildes standen darüber hinaus. So fiel die Werbung schon bei geschlossenem Heft auf. Wenn man neugierig hinblätterte, gelangte man zu dem entsprechenden Bild, das allerdings an den überstehenden Stellen dementsprechend demoliert aussah. “It´s rough out there. State Farm Insurance” (also in etwa “Es geht hart zu da draußen. State Farm Versichungen”), so der Slogan, der auf dem teilweise zerknüllten Bild zu finden war. Super Idee, egal wie kaputt das Bild gemacht wird, es wirkt dadurch nur umso besser!
Guerilla-Aktion für junge Kunden – First India Bank
April 11th, 2008Um neue Kunden im angepeilten Alter zwischen 18 und 25 anzusprechen, bot die First India Bank in den USA (Indianapolis) ein besonders lukratives, kostenfreies Konto an. Dies musste natürlich entsprechend vermarktet werden: darum standen in der ganzen Stadt lebensgroße Pappfiguren des “First India Man” herum und ein Original spazierte sogar persönlich durch die Stadt, um den Planeten vor Abzocken zu schützen und zu zeigen, was der Live Free Checking Account bedeutet, nämlich Service zum Nulltarif. Obendrein hatte First India Man auch noch eine MySpace-Adresse… Groß angelegte Aktion der Agentur Publicis, sowas fällt auf und bringt Sympathien!
Guerilla-Busstation heizt gut ein – Tabasco
April 10th, 2008Wer kennt sie nicht, die kleine scharfe Soße Tabasco… In Johannesburg gestaltete die Agentur Ogilvy in kalten Zeiten einzelne Busstationen zu kleinen “Hot Stops” um. Durch rote Beleuchtung und einem kleinen Generator, der Heißluft erzeugte, wurde die Haltestelle zu einer feurig-heißen und glühenden Werbefläche. Natürlich waren die Bushäuschen zusätzlich und ausschließlich mit Postern der Soße geschmückt. Nicht nur sehen, auch fühlen- so bekommt man die Aufmerksamkeit, die eine wirkungsvolle Werbung braucht!
Schriftzug… fertig – Guerilla von Darylstock.com
April 10th, 2008Eine einfache und gute Idee, den eigenen Namen zu vermarkten, hatte die Internetseite darylstock.com aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese bietet sogenannte Stock Photos an, also Bilder (überwiegend der Natur), die bereits von professionellen Photographen geschossen wurden und auf Online-Portalen zum Download angeboten werden, teilweise gebührenfrei, teilweise gebührenpflichtig. Die JWT in Dubai nutzte für die Verbreitung des Namens darylstock.com, dem größten Anbieter dieser Art im mittleren Osten, ganz einfach große Glasfenster in öffentlichen Gebäuden mit schönem Ausblick. Bei einem Blick durchs Fenster sah das Bild so aus wie eines auf der Seite mit einem wunderschönen Motiv. Tatsächlich klickten während der Aktion 45% mehr Besucher auf die Site!
Guerilla-Business-Card – Marisa Schmidt Silva
April 10th, 2008Die Paartherapeutin Marisa Schmidt Silva suchte im brasilianischen Curitiba einen Weg, um neue Kunden anzusprechen, jedoch ohne nicht vorhandene Werbekosten zu verschwenden… da blieb mal wieder die gute alte Visitenkartenidee- meherere Exemplare der Bussiness-Cards wurden in Restaurants, an Hotelrezeptionen etc. ausgelegt. Ein rotes Herz auf einer sonst nur weißen Karte, darauf angebracht ein Abriss, den jeder, der das Ding liegen sah, einfach ziehen musste… Dadurch wird dem Herz in der Mitte ein “Bruch” zugefügt, in dem die Adresse der Therapeutin auftaucht. Nette Idee für die ganz besondere Visitenkarte von der Agentur Master Promo!