In Mailand warb die DDB für das Fitnessstudio Down Town Palestre, indem sie die Straßenbegrenzungspfosten in der Stadt umgestaltete: an die metallenen Bögen wurden ganz einfach Plastikhände geheftet, so dass es aussah, als wären diese für die Form der Absperrungen verantwortlich. In anderen Fällen wurden hinter parkende Autos scheinbar steinerne Begrenzungen gestellt, die jedoch natürlich mühelos wieder entfernt werden konnten- getreu dem Motto “Einfach mal das Auto stehen lassen”. Als Erklärung hing jeweils das Schild des Down Town Palestre daran. Nette Ideen für die Umsetzung!
Verbogene und plötzlich auftauchende Straßenbegrenzungen – Guerilla für das Down Town Palestre
März 15th, 2008Guerilla-Aktion für die Düsseldorf Magics
März 13th, 2008Die Aktion liegt zwar schon ein klein wenig zurück, genauer gesagt wurde sie zum diesjährigen Saisonstart des Basketballteams der Düsseldorf Magics durchgeführt, aber erwähnenswert ist sie auch jetzt noch allemal. Dazu zog die Agentur Mo & O um öffentliche Abfalleimer einfach Linien der Angriffszone eines Basketballfeldes, so dass der Ausdruck “Körbe werfen” eine ganz neue Bedeutung bekam. Unter dem Motto “Be part of the Magics!” konnten auch Laien sich wie die Profis fühlen und sich von der angezeichneten Freiwurf- und Dreipunktelinie aus beweisen. Daneben war die Webpage des Basketballclubs angegeben. Tolle Idee, um Zuschauer und Interessierte zu gewinnen bzw. die Vorfreude auf die Saison zu erhöhen!
Weg vom Fernseher, ran an die Bücher – Guerilla für den Buchladen Casa de Livros
März 13th, 2008In Sao Paulo veranstaltete Leo Burnett eine gute Guerilla-Aktion in mehreren Videotheken, die sich in der näheren Umgebung des Casa de Livros Buchladens befanden. Neben verschiedenen ausleihbaren DVD´s standen im Regal die Originalbücher, aufgrund deren Erfolg der ein oder andere Titel überhaupt erst verfilmt wurde. Als Beispiel seien Harry Potter oder Bridget Jones (siehe Bild) genannt. Auf den Büchern waren Aufkleber, mit denen die Gäste ermuntert werden sollten, weniger vor dem TV zu hängen und wieder mehr zu lesen: “Wenn sie den Film super finden, warten sie, bis sie das Buch gelesen haben. Casa de Livros.” Darunter stand die Internetadresse des Händlers. Geschickte Umsetzung, vor allem, weil der Büchershop praktisch gleich um die Ecke ist! Damit wird vor allem eine genaue Zielgruppe erreicht, die vermutlich auch in der Nähe wohnt- denn schließlich wählt man doch die nächst(best)e Videothek aus.
Der Aufzug als Guerilla-Medium für einen Scheidungsanwalt – Kanzlei Rajab Al Kathiri and Associates
März 13th, 2008Die Anwaltskanzlei Rajab Al Kathiri and Associates im Oman machte mit Hilfe der Agentur Fortune Promoseven Werbung für seine Dienste, in diesem Fall zum Thema Scheidung. Dazu nutzten sie als ungewöhnliches (aber beliebtes Guerilla-)Medium einen Aufzug. Auf der Türe, die in der Mitte aufging war lediglich ein weißer Balken zu sehen, auf dem in schwarz “Divorce Advocate”, also “Scheidungs – Anwalt” stand. Öffnete sich die Tür, wurde dieser Ausdruck symbolisch zertrennt und das in der Kabine hängende Poster wurde sichtbar, auf dem darauf hingewiesen wurde, sich für die beste Beratung in Sachen Scheidungsrecht dem Advokaten Herrn Sebastian Jose anzuvertrauen. Auffällig und einprägsam!
Guerilla-Aufruf zur Hilfe gegen häusliche Gewalt – R.W.A.R.
März 12th, 2008Die Roma Women´s Association from Romania (R.W.A.R.) setzt sich für die Rechte von Frauen ein und machte in diesem Fall mit Hilfe der Agentur McCann Erickson mobil, um gegen häusliche Gewalt vorzugehen. Viele Leute bekommen Fälle in ihrer näheren Umgebung mit bzw. vermuten sie, scheuen sich jedoch davor, die Polizei zu alamieren. Hierfür hat die Organisation eine Hotline eingerichtet, auf der in solchen Situationen angerufen werden kann. In öffentlichen Telefonzellen wurde der Hörer durch einen Aufkleber zu einer geballten Faust “umdesignt”, am Apparat selbst war ein Gesicht einer Frau zu sehen, das genau so unter dem Hörer platziert wurde, als würde die Faust gerade zuschlagen. Wenn man abhob, konnte man auch das vorher verdeckte Auge sehen, das übel gezeichnet war. “Es ist leicht, jemanden zu retten!”, so das Motto der Kampagne. Eine sehr gute Aktion, die auch ihre Wirkung erzielte: die Zahl der eingehenden Hilferufe verdoppelte sich im Vergleich zum sonstigen Monats-Durchschnittswert! Toll!
Guerilla-”Müllschlucker” in Curitiba – Jungle Juice
März 12th, 2008Die Hauptstadt des brasilianischen Staates Paraná, Curitiba, scheint ein kleiner Goldkessel zu sein, zumindest was Guerilla Marketing betrifft. Immer wieder findet sich im weltweiten Netz eine neue witzige Aktion, die dort umgesetzt wurde. So wie diese von der Agentur Master: auf Müllcontainer wurden ganz einfach Sticker von Comicfiguren geklebt, die scheinbar den ganzen “Dreck” in dem Behälter zu (fr)essen schienen. Darunter stand der Spruch “Schon genug von Junk Food. Jungle Juice.” Jungle Juice ist ein Restaurant, in dem ausschließlich gesunde, natürliche Gerichte und Getränke angeboten werden, anders eben als bei den ganzen Fastfood-Filialen, die auch dort wie Pilze aus dem Boden schießen. Freche Aktion, und vor allem so gut wie kostenlos!
Guerilla für personalisierte Briefmarken zum Zweiten… diesmal aber USPS
März 12th, 2008Da sieh mal einer an… zwei ähnliche Guerilla-Aktionen zum gleichen (doch eher außergewöhnlichen) Thema innerhalb kürzester Zeit. Erst gestern wurde hier über die Möglichkeit von personalisierten Briefmarken bei der Australian Post (bzw. der diesbezüglich umgesetzten Aktion) berichtet. Hier ein weiteres Beispiel, diesmal vom USPS (United States Postal Service), die ebenfalls diesen Service anbieten. Egal welches Motiv der Kunde wünscht, es wird auf die Briefmarke gedruckt. Diese Version der Agentur Creative Atlanta basierte darauf, auf verschiedene, geschickt gelegene Glasflächen den Umriss einer Briefmarke zu kleben, so dass die dahinter befindliche Person bzw. der Hintergrund praktisch das Bild auf der Marke war. Da leider von beiden Aktionen keine Durchführungsdaten bekannt sind, lässt sich nicht sagen, wer nun als erstes die Idee hatte (ob nun für die Werbung oder den Service an sich) bzw. ob beide sogar völlig unabhängig voneinander entstanden sind. Welche ist die bessere? Alles Geschmackssache- deshalb bleiben wir neutral und finden beide gut!
Schaufensterpuppen verlieren die Hosen – Guerilla von Kellogg´s
März 11th, 2008Wer kennt sie nicht, die guten alten Kellogg´s Frühstücksflocken. Um mit der Zeit zu gehen, hat sich auch bei ihnen ein Schwerpunkt der Werbung auf das Figurbewusstsein ihrer Kunden verlagert. Und genau damit warben sie in Beirut in einem Schaufenster. Die Agentur Leo Burnett hatte die Idee, den Schaufensterpuppen eines Kleidungsgeschäfts die Hosen runterzuziehen… ja tatsächlich! Mit dem Slogan “Verlieren sie eine ganze Jeansgröße” nämlich wurde darauf hingewiesen, was das regelmäßige Frühstück mit den obendrein gesunden Flakes ausmachen kann. Sogar den Schaufensterpuppen wird da die Hose zu groß… Lustiger Einfall, und vor allem sehr aufmerksamkeitsstarke Umsetzung!
Guerilla-Post von Honda zum Einpflanzen
März 11th, 2008Die Agentur Inferno entwarf für den Automobilhersteller Honda diese Direct-Guerilla-Aktion, bei der potenzielle Kunden und Partner Post geschickt bekamen, die sowohl Werbung als auch ein kleines Geschenk war. Denn der Brief war zu 100% recyclebar (sogar die Tinte war umweltfreundlich) und sollte so auf das Umweltbewusstsein des Unternehmens hinweisen. Gleichzeitig sollte er als dauerhaftes “Andenken” dienen, indem er den Garten der angeschriebenen Kunden verschönern sollte- denn in den Brief eingearbeitet befanden sich Samen für hübsche Blumen, die lediglich durch das Eingraben des zusammengeknüllten Briefes sprießten. So nachhaltig kann Werbepost sein!
Das eigene Abbild auf der Briefmarke- Guerilla-Werbung für die Australia Post
März 11th, 2008Die Australia Post bietet einen Service an, bei dem man Briefmarken selbst entwerfen kann und das eigene Abbild bzw. ein gewünschtes Foto darauf drucken lassen kann. Um diese Besonderheit bekannt zu machen, nutzte die Agentur Saatchi & Saatchi in Melbourne die Werbeflächen an Bushaltestellen und setzte in die Kästen das Bild eines überdimensionalen Briefes. Anstelle der Briefmarke war ein Spiegel angebracht, der sich ungefähr auf Kopfhöhe befand. Wartende Passagiere sahen sich so selbst als Bild in der Postmarke und wurden dadurch auf die außergewöhnliche Möglichkeit, seine Post zu personalisieren, hingewiesen- eine gute Aktion für einen guten Einfall also!