Schwimmwesten für Bronzestatuen – Guerilla für die Titanic Ausstellung in Denver

November 9th, 2007

Im Denver Museum of Nature and Science fand vor geraumer Zeit eine Titanic Ausstellung statt. Um die Leute darauf aufmerksam zu machen, setzte das Museum auf Guerilla Marketing und beauftragte hierfür die Agentur Carmichael Lynch, die ganz klassische Methoden anwandte: verschiedensten Statuen in der Stadt Denver wurden ganz einfach Schwimmwesten umgehängt- daneben ein Schild, das auf die Ausstellung hinweist. Unglaublich simpel, aber auffällig!

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Guerilla-Tattoos als Werbung für eine TV-Sendung – London Ink

November 9th, 2007

Die Sendung London Ink ist eine Reality Show auf dem britischen Sender Discovery Real Time, die den Tätowierer Louis Molloy begleitet, der dabei drei der besten Tätowierer der Welt unter sich managen und das alltägliche Business regeln muss. Wie kommt ein Künstler dieser Branche in England zu einer Fernsehshow? Klar, Molloy stach das erste Tattoo von Fußballstar David Beckham- also hat er nun das Ziel, sein Studio zum berühmtesten in ganz Großbritannien zu machen. Entsprechend spektakulär und künstlerisch fiel die Werbung für diese Show (Idee: Agentur Mother) aus: gigantische Statuen wurden rund um London platziert, die alle ein ebenso gigantisches Tattoo auf ihrem Körper trugen. Praktisch unausweichlich betrachteten so sämtliche Passanten den Körperschmuck genauer und konnten darin den Programmhinweis für die Sendung sehen! Die Statuen können schon fast wieder als eigene Kunst betrachtet werden.

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Guerilla-Gerüst als “Live”-Computerspiel – Computerspielmuseum Berlin

November 8th, 2007

Für alle eingefleischten Fans, die schon in den Achzigern Nintendos Klassiker Donkey Kong gespielt haben, dürfte dieses Guerilla-Gestell ein nostalgisches Lächeln hervorrufen. Das Baugerüst wirkt hier wie der damalige Spielrahmen, in dem sich Mario (damals noch Jumpman genannt) über diverse Hindernisse zu Donkey Kong hochkämpfen musste, um Pauline aus seinen Fängen zu befreien. Die “lebensgroß” nachgestellte Spielsequenz war Werbung für das sich in Berlin befindliche Computerspielmuseum. “Die größten Spiele aller Zeiten.” Umgesetzt wurde diese tolle, weil auf die Zielgruppe sicherlich enorm wirksame, Aktion von Scholz & Friends in Berlin. (Hoffe, das Bild ist erkennbar!)

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Ambient-Guerilla für Touristen – Wild Wadi Water Park

November 8th, 2007

Der Wild Wadi Water Park ist eine große Attraktion in Dubai, wie der Name schon sagt, ein Wasser-Vergnügungspark. Da der Park diesen September aufgrund von Renovierungsarbeiten zwei Wochen lang geschlossen blieb, musste sich die Agentur Ogilvy One Worldwide dort etwas Besonderes einfallen lassen. Denn die Hauptzielgruppe- Touristen- lesen in der Regel nicht die örtliche Tageszeitung oder hören das Lokalradio. Also wurden an vielen strategischen Punkten quer durch Dubai ca. 2 Meter hohe Schilder aufgestellt, die man etwas kleiner normalerweise mit der Aufschrift “Vorsicht, rutschig- nasser Boden” kennt. In diesem Fall verkündete jedoch die Aufschrift das Gegenteil: “Vorsicht, trockener Boden” und der Hinweis darauf, dass im Wild Wadi momentan kein Wasser läuft.

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Street Guerilla für ein Automagazin – L´Argus

November 8th, 2007

Die Nr. 1 Fachzeitschrift in Sachen Auto ist in Frankreich das Magazin L´Argus, die vor allem verbraucherorientierte Artikel rund um Sicherheit und Finanzierung der Fahrzeuge verfasst. Um für dieses zu werben, setzte die Agentur Kassius in Paris diese Street-Guerilla-Aktion um. An stark befahrenen Straßen wurden PKW´s geparkt, die wie es schien komplett mit Geldscheinen vollgestopft waren. Wem das nicht sofort auffiel, der bekam mittels integriertem Sender im Wagen eine Kurznachricht per Bluetooth direkt aufs Handy geschickt (natürlich nur in einem gewissen Umkreis um das Auto herum). Auf dem Dach war auf einem Schild zu lesen: “Stecken sie nicht all ihr Geld in ihr Auto- lesen sie L´Argus”.

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Guerilla-Truck von FedEx “beliefert” UPS

November 7th, 2007

Hier eine freche Guerilla-Aktion, die von der BBDO Deutschland entwickelt wurde: ein FedEx-Werbetruck rollt voll beladen über die Straßen. Das Besondere daran: die Ladung besteht aus zwei kleineren Trucks… und zwar von der Konkurrenzfirma UPS! Ohne große Worte eine super Wirkung!

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Guerilla-Folder zu groß für den PC – Net Vírtua

November 7th, 2007

Der brasilianische Breitband-Internetanbieter Net Vírtua betrieb mittels eines “Boten” Guerilla Marketing, das kostengünstiger kaum sein konnte. Die Agentur Talent in Sao Paulo hatte die Idee, ihre Werbebotschaft auf dem Problem der Online-Versendung von großen Dateien aufzubauen. So wurden tagelang lokale Lieferanten und Mitarbeiter der Firma damit beauftragt, mit einem überdimensionalen Ordner (im Design eines Folders auf dem Bildschirm eines PC´s) unter dem Arm durch die Stadt zu fahren, und diese zu großen Unternehmen zu bringen, um sie dort abzugeben. Auf dem Riesenumschlag stand: “Verschickt ihr Unternehmen auf diese Weise große Dateien?” Darunter das Firmenlogo, eine Kontakthotline, sowie die Internetadresse, auf der das Hochgeschwindigkeits-Internet von Net Vírtua bestellt werden konnte. Ein Beispiel für Guerilla Marketing in seiner reinsten Form: zwar keine Massen erreichen, dafür aber im kleinen Rahmen Aufmerksamkeit erregen und einen verhältnismäßig großen Effekt für so gut wie keine Kosten erzielen!

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Guerilla-Tafel zur Unterstützung Körperbehinderter – Fundacja Aktywnej Rehabilitacji

November 7th, 2007

Die Fundacja Aktywnej Rehabilitacji (kurz FAR) ist eine polnische Organisation “von Rollstuhlfahrern für Rollstuhlfahrer”, wie sie sich selbst beschreibt. Seit 1988 betreibt sie ein Programm, bei dem professionelle Rehabilitation und soziale Wiedereingliederung von Menschen in den Alltag im Fokus stehen, die durch Unfälle Rückenmarksverletzungen erlitten und fortan an den Rollstuhl gefesselt sind. Um auf die Organisation aufmerksam zu machen und gleichzeitig auch betroffenen Leuten Mut zuzusprechen, entwarf die TBWA in Warschau eine Werbetafel, von deren zwei Standbeinen eines abgebrochen ist. Auf der Tafel stand neben Logo und Namen die Botschaft, die sinngemäß übersetzt in etwa lautet: “Dieses Billboard funktioniert immer noch. Das können Sie auch.” Tolle Umsetzung, die das Ziel der Organisation perfekt vermittelt!

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Werbung auf Verkehrsschildern mittels Guerilla-Aufkleber – Calle Soccer

November 6th, 2007

Die Agentur Struck Creative aus den USA hat für die Kleidungsmarke Calle Soccer Aufkleber entworfen, die die Marke mal im wahrsten Sinne auf Guerilla-Weise bekannt machen sollen. An die Kleidungsstücke dieser Marke wurden außer dem Preisschild noch schwarze runde Sticker mit dem Logo der Firma gehängt. Auf deren Rückseite ist eine Abbildung zu sehen, wie mittels diesen aus einem Fußgänger-Verkehrsschild durch einem kleinen Handgriff ein “Fußballer”-Verkehrsschild gemacht werden kann (siehe Bild). Mit einem kleinen Text, dass sie niemanden dazu anstiften, vandalistische Handlungen o.ä. durchzuführen, haben sich die Entwickler dieser Aktion auch gleich von der Bestrafung frei gesprochen… Clever!!!

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Guerilla-Werbung legt Hintern frei – Je*s Jeans-Laden

November 6th, 2007

In Kroatien wurde dieses Guerilla-Print von der Agentur Bruketa & Zinic Om in Zagreb entworfen, um für das Jeansgeschäft Je*s zu werben. Ein riesiger weißer Pfeil auf einem schwarzen Hintergrund veranlasste neugierige Leute dazu, ganz nah an das Plakat heranzugehen und sich nach unten zu bücken, um den im Miniatur-Format gedruckten Text lesen zu können. Dieser lautete in etwa: “Genau in diesem Moment ist ihr Po komplett entblößt. Wenn er in einer sexy Jeans stecken würde, würde er immer für Aufmerksamkeit sorgen!” Bestimmt lustig, sich in der Nähe der Werbung aufzuhalten und zu beobachten, wie die Leute reagieren!

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