Guerilla-Aufzug ermöglicht Blick ins Innere – Bodyworlds

November 6th, 2007

Die amerikanische Version von Körperwelten nennt sich dort entsprechend Bodyworlds. Um auf die zweite, erneuerte Ausstellung von plastifizierten Menschenkörpern in Cleveland aufmerksam zu machen, entwarf die Agentur Brokaw dort einen Aufzug, der zwar Geschmackssache ist, jedoch definitiv jedem Passagier ins Auge fällt. Außerdem liegt der Kern von Guerilla Marketing ja auch darin, die gewünschte Zielgruppe für etwas begeistern zu können- und das tut dieser Aufzug gewiss: Öffnen sich die Türen, auf denen eine Männerbrust mit der Aufschrift (übersetzt in etwa) “Schauen sie rein” abgebildet ist, kann in der Kabine auch das Innenleben (der Brust) begutachtet werden, das auf einem zweiten Bild an der Wand dargestellt ist. Darunter der Veranstaltungshinweis “Bodyworlds 2″. Wie gesagt, Geschmackssache, aber bestimmt sehr effektiv!

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Guerilla-Schrott besetzt Parkplatz – Motorsport Monster Jam

November 5th, 2007

Ebenso einfach, wie auffällig: ein völlig verschrottetes, “plattgedrücktes” Auto wird auf einem großen öffentlichen Parkplatz in einer Parklücke platziert. Jeder, der sich wundert, sieht bei genauerer Betrachtung des Wagens dann auch die Werbung darauf: “Monster Trucks are here.” Hierbei handelte es sich um einen Veranstaltungshinweis für das zweitägige Motorsport-Spektakel, dem Monster Jam, der in Toronto am darauffolgenden Wochenende stattfand. Die Aktion wurde von der DDB Canada inszeniert.

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Guerilla-Werbung am Fließband – NOAH

November 5th, 2007

Die deutsche Organisation NOAH, die sich für Rechte von Tieren stark macht, hat vergangenes Jahr mit Hilfe der Agentur Jung von Matt eine ausgeklügelte Aktion im Supermarkt gestartet: die Warentrenner auf dem Band an der Kasse wurden mit dem Namen des Tierschutzvereins bedruckt. Die Message: “Stoppen sie das Töten am Fliessband!” Neben der guten Verbindung des Aufrufs zur Umsetzung (eben auf einem Fliessband) wurde außerdem auch gleich die Initiative ergriffen: der Kunde konnte den zusätzlich bedruckten Barcode einscannen lassen und so automatisch 1 Euro gegen Tierversuche spenden. Somit wurde das Problem überwunden, dass viele Leute zwar “schon spenden würden”, aber die Umstände zu groß sind. Auf diese Weise muss der Kunde lediglich etwas mehr bezahlen und darf sich dafür gut fühlen. Gute Idee!!!

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Guerilla-Visitenkarte zum Dritten – Beratungsstelle Ramesh Sharma

November 5th, 2007

Wir bleiben bei den Visitenkarten als kostengünstiges aber wirksames Guerilla-Werkzeug: in Indien veranschaulichte die auf Ehen spezialisierte Beratungsstelle von Ramesh Sharma symbolisch ihre Dienste, indem die Adresskarte von einem Tape scheinbar wieder zusammengefügt wurde- Eheberatung kann helfen zu kitten… Die Idee für die Businesskarten kam von der Agentur Santosh Dhome Design, Mumbai.

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Guerilla-Hai “frisst” Sportler – Berliner Zoo Aquarium

November 2nd, 2007

Beim diesjährigen internationalen Stabhochsprung Meeting in der Nähe von Berlin bekamen die Matten, auf denen die Sportler nach ihrem Sprung landen, von der Agentur Scholz & Friends im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz besonderes “Gesicht” verpasst: ein riesiger Hai mit aufgerissenem Maul wartete im tiefen Blau auf die Athleten. Für alle Zuschauer im Stadion hatte es so den Anschein, als hüpften die Stabhochspringer direkt in den Rachen des Raubfisches. Das ganze war eine Guerilla-Aktion für das Berliner Zoo Aquarium. Vor allem der gewählte Ort war eine super Idee: nicht nur, dass im Stadion eine riesige Zielgruppe erreicht wurde (Familien, die gemeinsam Ausflüge in und um Berlin unternehmen), auf sämtlichen Pressefotos war so auch das Zoo Aquarium mit vertreten!

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Guerilla-Parkplätze für den Jeep

November 2nd, 2007

In Dänemark wurden in diesem Frühjahr quer durch Kopenhagen viele neue Parkflächen geschaffen- allerdings nur von der Agentur Bates Y & R und deshalb auch nur zu Werbezwecken. Ob mitten auf Treppen oder zur Hälfte in Blumenbeeten… verschiedenste “Offroad”-Ideen wurden für diese einfache aber effektive Werbung für den Jeep verwendet. Fällt auf und die Kosten halten sich in Grenzen!

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Wenn Zähne die Zähne ausfallen… – Guerilla-Visitenkarten für eine Zahnarztpraxis

November 2nd, 2007

In Deutschland dürfen seit 2002 auch Ärzte Werbung betreiben, vorausgesetzt diese ist ausschließlich sachlich gehalten und nicht vergleichend. Wie die Regelung hierfür in den Vereinigten Staaten aussieht, soll hier Nebensache bleiben. Dieses Beispiel eines amerikanischen Mediziners jedoch wäre auch hierzulande eine perfekte Idee, guerillamäßig über seine Zahnarztpraxis zu informieren: um eine Litfaßsäule wurden zwei schlichte rosafarbene Tonpapierstreifen geklebt, an denen “innen” Visitenkarten des Dentisten Dr. Mullally angebracht wurden- fertig war das Riesengebiss. Und mit jeder einzelnen Karte, die herausgerissen wurde, wurde die Wirkung besser… Top-Idee und Umsetzung durch die Agentur Cramer-Krasselt!!!

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Guerilla-Print zwei in einem – VW und Yatzhu

Oktober 31st, 2007

Hier mal wieder eine witzige Aktion für die Wolfsburger Autobauer. Die DDB Dänemark entwarf dieses “Doppelplakat”, bei dem der Bohrer der oberen Werbung einfach verlängert wurde und direkt in das Autodach des VW Fox bohrt. Toll dabei: die Message wird dadurch von beiden Firmen gestärkt; die Power Tools der Marke Yatzhu arbeiten sich kraftvoll selbst durch Autos durch und der Fox ist durch im Preis miteinbegriffener Versicherung “Prepared for the unexpected”, also auch vor den unerwartetsten Schäden gewappnet. Super Idee!!!

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Guerilla-Sportler reißt Leitungsmasten aus – BC Highland Games

Oktober 31st, 2007

Im canadischen Vancouver finden jährlich die BC (Brithish Columbia) Scottish Highland Games statt, bei denen unter anderem auch Baumstammweitwurf auf dem Programm steht. Für die Veranstaltung des letzten Jahres entwarf die Hangar 18 Creative Group für den Veranstalter diese Guerilla-Werbung, um auf den Event hinzuweisen: an einem Strommasten wurde eine lebensgroße Figur im Schottenrock befestigt, die diesen scheinbar hochzuheben/zu werfen versucht. Zwischen seinen Füßen stand die Info über Zeitraum und Ort der Spiele. Na wenn das nicht auffiel… Gut inszeniert!

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Luftballon als Guerilla-Visitenkarte – Arztpraxis Dr. Pramod Niphadkar

Oktober 31st, 2007

Als klassische Low-Cost-Möglichkeit für Guerilla-Marketing können besonders gestaltete Visitenkarten gesehen werden. Dies beherzigte nun ein Arzt in Mumbai, Indien, der auf Thoraxerkrankungen (Erkrankungen im Brustbereich) spezialisiert ist. Die Arztpraxis von Dr. Pramod Niphadkar, die auch das Asthmazentrum der Region ist, beauftragte die Agentur Ogilvy & Mather, um mit einer Aktion auf die Praxis aufmerksam zu machen. Kurzerhand wurden Luftballons mit Kontaktadresse des Mediziners bedruckt, die ersteinmal mit vollem Lungenvolumen aufgeblasen werden mussten. So leisteten interessierte Patienten gleich einmal einen kleinen Vortest.

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