Eine ganze Stadt wird zum Guerilla-Geschichtsmuseum – TV ONE

August 24th, 2007

Saatchi & Saatchi in Neuseeland hatte den Einfall, einfach eine komplette Stadt zu einem historischen Museum umzuwandeln- und zwar, um für eine Nachrichtensendung auf dem Sender TV ONE, die wöchentlich läuft, zu werben. “Where there is a story, we´ll find it. 7:30 every week on TV ONE, Sunday.” Die Idee war, entgegen der Meinung, dass lange Slogans und zu viel Information von Konsumenten eh nicht beachtet bzw. gelesen wird, eben GENAU auf diese Art zu werben: es wurden die naheliegensten Gegenstände der Stadt hervorgehoben und eine kleine Geschichte dazu daneben gepackt. Zu der Bremsspur und der Parkmarkierung im ersten Bild beispielsweise wurde das Ereignis geschildert, was sich hier vor kurzer Zeit abspielte. Ein Banküberfall, der in dieser Straße stattfand wird bis ins Detail beschrieben. Andere, eigentlich völlig “uninteressante” Gegenstände wie der Baum oder der Ziegelstein in den anderen beiden Bildern, werden zu historischen Stücken, mit denen jeweils eine spannende Geschichte verbunden ist. Wie der Sender ja profezeit: wenn es eine Story gibt, dann wird sie bei ihnen gebracht!

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Guerilla-Werbung, die obendrein einen guten Zweck erfüllt – Nedbank

August 23rd, 2007

Ein weiterer Grand Prix-Gewinner bei den diesjährigen Cannes Festspielen: “What if a bank did really give Power to the People?”, so der Slogan von Nedbank auf einer Werbetafel. Auf diesem Billboard mit der Werbebotschaft wurden Solarzellen installiert. So wird die in Südafrika in hohem Maße vorhandene Sonnenenergie umgewandelt in Strom, der dort vor allem in den Townships (so werden dort die sehr armen Vororte genannt) extreme Mangelware ist. Mit der gesammelten Elektrizität versorgt die Bank nun eine Grundschule mit ca. 1100 Kindern in einer dieser Townships! Die Bank verstärkt momentan ihr Engagement, und so entstehen in Südafrika nun mehrere dieser “Werbungen”, die sich den gewonnenen Preis in meinen Augen redlich verdient haben! Wie es schon im Spruch drinsteckt: Was, wenn sich Banken (bzw. generell Unternehmen) tatsächlich so “gut” für die Menschen wären?! Ganz große Aktion, die Idee dafür kam von BBDO in Johannesburg.

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Pommes und Burger mitten in der Tageszeitung – Guerilla-Werbung von Mc Donald´s

August 23rd, 2007

Die Agentur Cossette Atlantic hat für Mc Donald´s eine freche Guerilla-Werbung in den Leitartikel einer kanadischen Tageszeitung eingebaut. Durch die Einfärbung der Buchstaben auf den Titelseiten und ein paar kleinen zusätzlichen Farbdrucken wurden aus den geschriebenen Artikeln kurzerhand Pommes und Burger… schwer zu beschreiben, seht selbst die Bilder! Mal wieder eine Guerilla-Aktion, der man sich schlicht und ergreifend nicht entziehen kann und die bestimmt für ein Lächeln sorgt!

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Guerilla-Räder an Strommasten – Electric Bike

August 23rd, 2007

Hier ein kleines Beispiel von der Agentur Taxi aus Toronto, welches zeigt, dass nicht immer der große “Aha-Effekt” entstehen muss, um deutlich sichtbare (und wohl auch wirksame) Guerilla-Werbung zu betreiben- denn Auffallen tut dieses Fahrrad am Strommasten definitiv. Zwar ist es schade, dass ein geistreicher Witz o.ä. ausbleibt, aber der Zusammenhang zwischen Produkt und “Werbeträger” ist trotzdem auf den ersten Blick erkennbar: elektrischer kann ein Fahrrad wohl kaum sein… für welche Firma hier geworben wird, ist leider nicht bekannt.

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Frisch ausgepackte Guerilla-Laternen – DHL

August 22nd, 2007

Hier ein Werk der Miami Ad School Europe, die einen Nachwuchspreis bei den diesjährigen ANDY Awards gewann: die gelben Postboxen mit roter Aufschrift von DHL sind wohl jedem bekannt. Diese wurden ganz einfach “um” öffentliche Gegenstände wie z.B. Straßenlaternen oder Kunstwerken platziert, so dass es aussah, als wären diese eben erst aus den Schachteln ausgepackt worden. Die Aufschrift auf den Kartons in etwa: “Wenn es dort ist, wo es hin soll, dann wurde es wahrscheinlich mit DHL geliefert.” Eine Verdeutlichung der Flexibilität von DHL… zumindest wurde sie hier beworben…

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Einfacher Print wird Guerilla-Artikel – Hawaiian Tropic

August 22nd, 2007

Eine ganz einfache Idee mit Bezug zur Praxis hatte Grey, Stockholm für den Pfegeprodukthersteller Hawaiian Tropic. Um für ihre Sonnencreme zu werben, brauchten sie weiter nichts als eine silbern glänzende Doppelseite eines Magazins, die von Sonnenanbetern für die Optimierung ihrer Bräune verwendet werden konnte (na gut… zumindest wer sich nicht zu blöd dafür war- jedoch allein der Gedanke ist finde ich top!). Unten auf der Seite klein abgebildet das Produkt und der kurze und knackige Slogan “Enjoy the sun.” Leider weiß ich nicht, ob auch eine Produktprobe mit eingeklebt war, was finde ich die ganze Werbung perfekt machen würde.

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Guerilla-Werbung während des Tennisspiels – Schweppes

August 22nd, 2007

Bei einem hochklassigen Tennisspiel in Madrid wurde diese einfache aber sicher einprägsame Guerilla-Werbung jedesmal dann auf der Anzeigetafel des Masters Arena Stadium eingespielt, wenn der Schiedsrichter das Publikum um Ruhe bat. Mit dem aus der Fernseh- und Radiowerbung bekannten Zischen des Erfrischungsgetränkes Schweppes wurde so vor jedem Ballwechsel ein “Schhhhhh…” eingeblendet. Witzige Idee der Agentur Street Life!

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Guerilla-Werbung für schnelle Lieferung… auf Klopapier – Veloblitz

August 21st, 2007

Werbung auf Klopapier ist ja nun auch schon keine Neuheit mehr, davon abgesehen braucht man sich über die symbolische Werbewirkung wohl nicht zu unterhalten- sich mit dem Firmenlogo den Hintern abzuwischen… na ja. Hier mal eine andere Alternative: der Fahrradkurier Veloblitz in Zürich druckt ihre Botschaft lieber auf die leere Toilettenpapierrolle: “Wir liefern es schnell.” Nette Methode für den “schnellsten Fahrradkurier Zürichs” zu werben, die allerdings (leider) natürlich nur immer denjenigen erreicht, der das letzte Blatt abzieht. Somit ist die Reichweite nicht sehr hoch, die Idee an sich jedoch umso größer!

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Guerilla-Funpark an öffentlichen Plätzen – Quicksilver

August 21st, 2007

Eine super Idee, ihre Werbung zu vermitteln und gleichzeitig die Kernzielgruppe- jung(geblieben)e, sportliche Menschen- auf direkteste Art und Weise anzusprechen und sogar aufzufordern, setzte die Agentur Saatchi & Saatchi in Kopenhagen für die Firma Quicksilver um. Bei der “Original Thinking”-Kampagne wurden in/an die Werbeflächen des Sportartikelherstellers einfach Elemente integriert, die Skater für ihre Tricks nutzen konnten, wie z.B. auf den Bildern zu sehen ein “Rail” vor einem Plakat (oben) oder eine Rampe mitten an der Bushaltestelle (unten). Original Thinking eben!

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Guerilla-Degen auf parkenden PKW – Fencing Championships

August 21st, 2007

Hier ein Beispiel für ganz einfaches Guerilla-Marketing. Eine Papierscheibe auf die Antenne eines Autos gesteckt, schon sieht das Ganze aus wie ein Degen. Bei genauerer Inspektion erkennt man dann auch den Anlass: die Fechtmeisterschaften 2006. Mal eine Art und Weise, an parkenden Autos Werbung zu betreiben, ohne dass der Fahrzeughalter gleich negativ eingestellt ist.

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