Dieser Guerilla-Kalender von Bosch gewann bei den diesjährigen Cannes-Festspielen auch einen bronzenen Löwen in der Kategorie Direct. Die Agentur Jung von Matt in Hamburg ließ sich eine Idee einfallen, die den Leuten so oft wie möglich das beworbene Produkt- den Bosch Garden Shredder, eine Maschine zum Zerhexeln von Geäst u.ä. aus dem Garten- ins Gedächtnis rufen sollte. Was bietet sich da besser an als ein Abreißkalender, dem man sich 365 Tage im Jahr widmet? Dazu wurden die ca. 2 Meter langen Werbeblöcke direkt an potenzielle Kunden verschickt. Darauf abgebildet ist ein Ast, der sich fast über die gesamte Länge des Kalenders erstreckt. Jeden Tag wird ein “Schnippsel” (natürlich mit dem entsprechenden Datum) davon abgerissen und so der Ast Tag für Tag immer mehr zerlegt. Dass sich der Benutzer jedesmal mental mit dem Gerät befasst, bleibt natürlich zu bezweifeln. Trotzdem ein netter Einfall!
Guerilla-Abreißkalender zum “Zerhexeln” – Bosch Garden Shredder
August 20th, 2007Guerilla-Streichholzschachtel demonstriert wahren Laderaum – Ford Ranger
August 20th, 2007In Malaysia waren diese Streichholzschachteln eine nette Plattform, um die 30% größere Ladefläche der “Extreme Limited Edition” des Geländewagen Ford Ranger zu visualisieren. Gute Idee der Agentur JWT.
Angeklebte Guerilla-Werbung – Peneline Tape
August 20th, 2007In Kuala Lumpur, Malaysia, konnte man vor geraumer Zeit diese Werbung für Peneline Tape bewundern. Hier wird einmal mehr eindrucksvoll demonstriert, dass es nicht immer ausgefallene Slogans braucht, um die Werbebotschaft an den Mann zu bringen- eine ebenso einfache wie geniale Guerillla-Marketing-Idee sagt eben oft mehr als tausend Worte. Das Billboard scheint mit vier Klebestreifen fest an die Wand geklebt zu sein… und zwar mit dem Tape, für das geworben wird. Wie gesagt, einfach, aber genial! Realisiert von der Agentur Euro RSCG.
Guerilla-Unterhaltung zwischen Bushaltestellen – Solo Mobile
August 17th, 2007Die Agentur Rethink hat in Kanada in verschiedenen Städten Guerilla-Werbung an Bushaltestellen für den Netzanbieter Solo Mobile durchgeführt. Dabei wurden scheinbar gewöhnliche Aufsteller zu interaktiven Sprechanlagen umfunktioniert. Auf dem Werbeplakat ist ein neues Handy des Anbieters mit Walkie Talkie-Funktion zu sehen, sowie ein Pfeil, der auf eine kleine Taste an der Seite des Geräts zeigt: “Drücken sie hier, um das Walkie Talkie Telefon auszuprobieren.” Wenn der neugierige, auf den Bus wartende Fahrgast dies nun tat, war seine Verwunderung komplett- denn aus der Sprechanlage kam in der Regel tatsächlich etwas zurück. Grund dafür war, dass entsprechende “Riesen-Walkie Talkies” an Bushaltestellen in Vancouver, Toronto, Montreal und Calgary damit vernetzt waren und sich so die Leute tatsächlich miteinander unterhalten konnten- sei es nun darüber, ob der Bus in anderen Teilen Kanadas ebenfalls mal wieder zu spät ist… Super Einfall!!!
Ameisen machen Guerilla-Werbung – Sugar Free
August 17th, 2007Eine…Entschuldigung…einfach nur geile Idee setzte die Agentur Rediffusion DYR in Bangalore, Indien für das Süßstoffprodukt Sugar Free um. Auf was kommt es an, wenn man einen optimalen Ersatz für Zucker haben will? Richtig, der Geschmack sollte nicht darunter leiden. Deshalb erprobten die Hersteller das Aroma des Zuckersubstituts an den wohl neutralsten und kritischsten Testern in Sachen Süßigkeiten: Ameisen! Kurzerhand wurden auf Prints mit dem Sirup des verwendeten Stoffs die Umrisse von Eis oder Muffins gezogen und die weißen Plakate in die Natur gehängt… Innerhalb einiger Stunden sammelten sich die überzeugten Insekten und machten so automatisch perfekte Werbung für den Süßstoff. “Schmeckt so gut wie mit Zucker”, so lautete in etwa der Slogan unten auf dem Plakat. Ganz groß!!! Ein kleines Video zu der Idee kann z.B. auf Youtube angesehen werden (Stichworte “Sugar free ants arrow”)
Guerilla-Teetassen im oder… besser als Garten – Lipton Garden Tea
August 17th, 2007JWT Cairo hatte diese wunderbare Guerilla-Idee: um Werbung für den Lipton Garden Tea zu machen, ließen sie einige Hecken in die Form von Teetassen bringen, aus denen ein angedeuteter Lipton-Teebeutel hing. Ein geistreicher Einfall mit witziger Verbindung zwischen Aktion und Produkt!
Guerilla-Photos anstelle von Spiegelbildern – Polaroid
August 17th, 2007Die Agentur Santa Clara in Sao Paolo wollte die mittlerweile aus der Mode geratene Polaroid-Kamera wieder zurück ins Gedächtnis rufen. Dazu wurden auf öffentlichen Toiletten anstelle von Spiegeln einfach die guten alten Sofort-Kameras aufgehängt, um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von seinem Aussehen machen zu können. Zwar wird die Verkaufszahl der Klassiker dadurch nicht wirklich wieder nach oben geschnellt sein, dazu ist das Digitalzeitalter einfach schon zu weit. Jedoch eine nette Aktion, die dem ein oder anderen Besucher der Toiletten bestimmt ein Lächeln entlockte!
Durchdachte Guerilla-Aktion der Banco Gallego – Lopetegui Deposit
August 17th, 2007Diese Kampagne kommt aus Spanien und gewann bei den diesjährigen Cannes Festspielen den Gran Prix, also DEN Preis überhaupt!!! Ziel der Bank, die diese Kampagne durchführte (Banco Gallego), war einerseits Kundengewinnung (v.a. für ein neues Produkt, das im Nachhinein auch den Namen des “Hauptdarstellers” bekam), als auch die moderne, junge Darstellung des Unternehmens nach außen. Der Aufhänger war folgende Situation: der ehemalige Torhüter Julen Lopetegui wurde während einer Life-Ausstrahlung, die er kommentierte, ohnmächtig. Das Video dieser Szene verbreitete sich bei YouTube rasend, allerdings blieb es ein Rätsel, warum er zusammenbrach. Schließlich meldete sich die genannte Bank einige Monate später mit der großen Ankündigung auf Postern “Warum Lopetegui in Ohnmacht viel.” Natürlich wollte das jeder Fußballinteressierte wissen. Auf der angegebenen Internetseite sah man ein Video, scheinbar von einer anderen Kamera gefilmt, im Moment der Ohnmacht wurde sie zur Seite gedreht und man sah einen “Praktikanten”, der dem Ex-Barcelona-Hüter scheinbar den Text der neuen Depotmöglichkeit zu lesen vorgab… die Konditionen des “Lopetegui Deposit” hauten den Profi schier um! Freche Aktion, die einen riesen Erfolg feierte: neben den Titelseiten in den größten Zeitungen Spaniens, brachte sie der Bank laut Angaben eine 132%-Steigerung an Neukunden und 157% neu gekaufte Anlagefonds von bereits bestehenden Kunden. Das beworbene Produkt trägt nun ganz einfach den Namen des Ex-Fußballers. Da sag noch einer, Banken seien langweilig! Hut ab!!!
Guerilla-Zielscheiben in der Innenstadt – Anti Gun Crime
August 17th, 2007Diese Aktion muss nicht großartig kommentiert werden; sehr auffallende Poster der Agentur John St., Toronto mit eindeutiger Aussage. Zielscheiben wie am Schießstand der Polizei, nur als Umriss nicht etwa Verbrecher, sondern z.B. kleine Kinder. Effektive Guerilla-Kampagne gegen Schusswaffen. Da sieht definitiv jeder zweimal hin, so dass die Message oben auf den Postern auch gelesen wird. Für welche Organisation die Plakate aufgehängt wurden, ist leider nicht bekannt (die Bilder sind leider nicht hoch genug aufgelöst, um es zu erkennen).
“Schöne” Guerilla-Aktion von Braun
August 16th, 2007“Zu schön zum Verstecken”, so das Motto von Braun bei dieser Guerilla-Kampagne. Allemal ein Hingucker, bei dem für die tadellose Arbeit des Braun Silk-Epil Epilators geworben werden sollte. Dazu wurden Heliumballons mit dem eben genannten Spruch (wörtl.: “Too pretty to hide”) am Kleid eines Modells befestigt, die dieses überkopf beförderten. Auf den ersten Blick wirkt alles natürlich etwas seltsam, aber wegsehen ist eben auch schwer… Die Frage, ob der Slogan auf den Ballons überhaupt beachtet wird? Der Run auf den Braun-Shop in der durchgeführten Einkaufspassage stieg jedenfalls während der Aktion um 25%- scheinbar erkannte man also, dass die Aktion von Braun kommt! Die Idee dafür kam von der Agentur BBDO Düsseldorf.