Mit einer kleinen netten Idee wandelte Toys´R´Us die Erdkugel kurzerhand zur Werbefläche um. Um für ihre Kollektion von aufblasbaren Strandspielsachen- hier speziell für einen Wasserball im Globusdesign- zu werben, wandelten sie eine Litfaßsäule um zu einem riesigen Guerilla-Ventil um. So erweckte es den Anschein, als wäre die Erdkugel ein aufgeblasenes Spielzeug. Nette Idee!
Guerilla-Ventil nutzt Erdkugel zur Werbung – Toys`R`Us
August 13th, 2007Guerilla-Aufsatz macht Gabeln zu Gefängnisstäben – Anti Drink and Drive
August 13th, 2007Diese Guerilla-Aktion wurde von Saatchi & Saatchi in Australien verwirklicht. Eine gute Idee, um die möglichen Folgen von Fahren unter Alkoholeinfluss zu dramatisieren. Dazu wurden in mehreren Restaurants Papieraufsätze auf Gabeln gesteckt, so dass sie einzelnen Spitzen wie Gefängnisstäbe aussahen (Bild). Dazu der warnende Spruch: “Gefängnisessen schmeckt nicht so gut wie hier.” Gute Aktion, die bestimmt den ein oder anderen davon abgehalten hat, sich noch ein zweites und drittes Gläschen Wein zu bestellen…
Guerilla-Aktion für Landminenopfer – landmine.de
August 13th, 2007Hier lässt sich wieder drüber streiten, ob diese Aktion zu weit geht oder es nur legitim ist, auf die schrecklichen Folgen von Landminenunfällen hinzuweisen. JWT Frankfurt hat dafür an einer automatischen Glastüre das Bild eines kleinen Kindes angebracht, das mit einem Fußball spielt. Wenn man sich nun der Türe nähert und sie sich elektrisch öffet, sieht es so aus, als würde der Junge nur noch mit einem Bein dastehen. Wie gesagt, sehr hart, aber ähnlich wie die Landminenaktion mit der Ketchup-Tube (weiter unten in diesem Weblog) in meinen Augen nur eine Verdeutlichung der Grausamkeit, die einfach knallharte Realität ist… Und wer geschockt wird, der fühlt sich schließlich auch mehr betroffen.
Guerilla-Aktion gegen Jugend-Adipositas – VERB Yellowball
August 3rd, 2007Diese Aktion stammt aus den USA und hat bei den diesjährigen Cannes-Festspielen eine Silbermedaille eingesteckt. Die Agentur Arc Worldwide hat für das Gesundheitsamt eine Kampagne realisiert, mit der gegen Fettleibigkeit von Kindern vorgegangen werden sollte. Um diese zum Spielen zu animieren, wurden landesweit 500000 gelbe Bälle direkt an Heranwachsende verteilt. Auf jedem Ball war ein spezieller Code, mit dem man sich auf der Homepage von VERB (so lautet der Name der Kampagn) registrieren konnte. Die Kinder wurden ermutigt, einen Video-Blog über “ihr Abenteuer” mit dem Ball zu verfassen und ihn schließlich an Freunde oder noch besser entfernte Bekannte weiterzugeben. So konnte der Weg des eigenen Balles immer nachverfolgt werden. Laut Agentur entwickelte sich ein reger Zugriff auf die Internetseite, der Erfolg konnte anhand der Codes gemessen werden und war riesig! Unter www.verbnow.com kann man sich über den Hintergrund dieser Guerilla-Aktion informieren.
Guerilla-Rückspiegel am Parkplatz – Pril
August 3rd, 2007In Indien hat Pril mit dieser Guerilla-Kampagne, umgesetzt von TBWA, für seine Marke geworben: An öffentlichen, hoch frequentierten Parkplätzen wurden hochpolierte Küchenutensilien wie Töpfe und Woks so angebracht, dass sie als Rückspiegel fungierten. Als der neugierige Autofahrer bzw. Passant sich genauer ansah, was da so auffallend und extrem glänzt, erkannte er das kleine Branding in der Mitte des “Spiegels”… wie heißt der Slogan so schön: “Willst du viel, spül mit Pril!” Netter Einfall!
Guerilla-Alufolie im Großformat – Reynolds Wrap
August 3rd, 2007Eine nette Guerilla-Idee aus New York: um die “Reißfestigkeit” und Belastbarkeit von Reynolds Aluminiumfolie zu vermitteln, wurden an Hauswände Riesenausführungen des Produkts mit ausgerollter “Folie” angebracht. So sah es aus, als befände sich ein abgesperrter Laden dahinter. So stark, dass sie sogar vor Einbrüchen schützt…
Die kleinste Guerilla-Werbung der Welt – Olympus
August 2nd, 2007Hier ein weiterer Bronze-Gewinner beim diesjährigen Cannes-Festival: Olympus wollte die verlorenen Marktanteile bei High-End-Mikroskopen eindämmen und überlegte sich eine Aktion, bei der bereits bestehende und potenzielle Kunden nach ihrer Meinung gefragt werden sollten, auf was es ihnen bei einem solchen Produkt ankäme. Dazu wurde diesen ein Fragebogen zugeschickt… und zwar auf dem Objektträger eines Mikroskops. Natürlich war dieser nicht wirklich zu bearbeiten, jedoch besuchten die interessierten Empfänger die Homepage, sowohl um sich über die Aktion und die Produkte von Olympus zu informieren, als auch den Fragebogen dort auszufüllen. Während der Kampagne verzeichnete die Firma einen gesteigerte Besucherrate von 24% auf ihrer Homepage. Übrigens steht dieser Fragebogen zur Wahl für die Aufnahme ins Guinessbuch der Rekorde für “die kleinste Werbung der Welt”!
Guerilla-Kamera macht gespenstische Bilder – Forbidden Siren II
August 2nd, 2007Sony hat mit Hilfe der TBWA auf der Games Convention 2006 in Leipzig eine klasse Guerilla-Aktion umgesetzt, um für das Spiel Forbidden Siren II zu werben: Hostessen verteilten Snap-Shot-Kameras an Besucher, um den Tag auf der Videospiel-Messe auf Fotos festhalten zu können. Die Apparate waren vermeintlich lediglich mit dem Playstation 2 Logo gebrandet. Auf den fertig entwickelten Bildern erlebten die Benutzer dann aber eine Überraschung, denn es war auf jedem Bild auch ein Geist zu sehen, der mitposierte… Auf dem letzten Bild des präparierten Films konnte man lesen: “The horror is closer than you think. Forbidden Siren II. Out now for Playstation 2.” Eine super Idee, die dazu führte, dass die Fanpage des Spiels dreimal häufiger besucht wurde und außerdem die Fotos überall im Internet verbreitet wurden- einige wurden sogar bei Ebay als Kultartikel angeboten! So wirbt man für Neuerscheinungen!!!
Guerilla-Bowlingkugeln überall – Overpoort Bowl
August 2nd, 2007Die Agentur Duval Guillaume hat in Brüssel für das Bowlingcenter Overpoort Bowl diese Guerilla-Aktion verwirklicht: um für die Halle mitten im Studentenviertel zu werben, wurden in der gesamten Umgebung alle nur erdenklichen Werbeflächen genutzt, Hauptsache rund. Dazu wurden kleine Sticker mit drei angedeuteten Löchern, sowie der Name des Centers auf die Objekte geklebt. So wimmelte es kurzerhand in der Gegend nur so von “Bowlingkugeln” (siehe Bilder). Sowas erzählt man sich weiter, gute Idee!
Guerilla-Direkt-Kampagne für missbrauchte Kinder – Fund of Endangered Children
August 1st, 2007Eine zweifelsfrei harte, aber ebenso wachrüttelnde Kampagne wurde in der Tschechischen Republik für den “Fund of Endangered Children” ins Leben gerufen. Der Grundgedanke war, sowohl große Unternehmen dazu zu ermuntern, sich sozial für missbrauchte Kinder einzusetzen und den Fonds finanziell zu unterstützen, als auch das Thema in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen. Da sich Menschen in der Regel erst mit Problemen auseinandersetzen, wenn sie selbst davon berührt werden, sollte verdeutlicht werden, dass missbrauchte Kinder meist niemandem von ihrem Leid erzählen, höchstens dem allervertrautesten Angehörigen…dem Teddybären. Also verschickte die Organisation Päckchen mit Teddys, denen ein Tonband mit dem Titel “Listen to the Teddy! He cannot keep quiet anymore!” beigelegt war, an mehrere CEO´s von großen Unternehmen. Auf dem Band war die Stimme eines kleinen Mädchens zu hören. Die Aktion war einen riesen Erfolg (wen es interessiert: laut Angaben erzielte sie einen Return on Investment von 1000%!!!). Außerdem gab es bei den diesjährigen Cannes-Festspielen Bronze in der Kategorie Direct. Wie gesagt: heftig aber wirkungsvoll!